Sonntag, 18. Dezember 2011

Action is my forte: Sanjay Dutt

The Times Of India, 19. Dezember 2011

Action ist meine Stärke: Sanjay Dutt

Sanjay Dutt spricht über Freundschaft in B-Town, seine Rolle in Agneepath und seine politische Karriere.

TOI: Welche Filmgenres machen Sie am liebsten?

Sanjay: Ich arbeite nun schon seit 32 Jahren, und ich fühle mich in allen Genres wohl. Aber offen gesagt habe ich ein Action-Image, und das ist auch meine Stärke. In der Mitte meiner Karriere war die Action-Zeit vorbei, und alle waren zu Komödien und Liebesgeschichten übergewechselt. Aber jetzt kommen die Action-Filme zurück.

TOI: Nach Ihrem Look im Agneepath-Remake zu urteilen scheint es, als würde der Film die Erzschurken-Rolle in Bollywood zurückbringen?

Sanjay: Das weiß ich nicht, aber es ist eine sehr starke Filmfigur. Anfangs hatte ich meine Bedenken, aber als Karan (Malhotra) mir die Story erzählte, war ich einfach hingerissen, und ich musste diesen Film machen. Er ist nicht wie der frühere Agneepath, er ist völlig anders - sehr fundiert, sehr erdhaft und robust.

TOI: Haben Sie vor, sich vor dem Filmrelease mit Danny Denzongpa zu treffen?

Sanjay: Ja, ich werde ganz bestimmt zu ihm gehen und ihn um seinen Segen bitten, bevor der Film herauskommt.

TOI: Ihre Freundschaft mit Ajay (Devgn) zeigt sich auf der Leinwand in dem Film Rascals. Mit Salman und Ihnen ist es das Gleiche. Aber Freundschaften in der Industrie halten heutzutage nicht mehr. Was hat sich verändert?

Sanjay: Salman oder Ajay - sie sind Menschen von Herzen. Sie sind nicht manipulativ, und so bin ich auch. Die Industrie ist kommerzieller geworden. Und manipulativ. Sie ist ein Geschäft geworden, Business, was sie vorher niemals war. Früher war sie eine Familie. Ein paar von uns halten nach wie vor zusammen, so wie Ajay, Salman, Suniel Shetty, und Abhishek ist auch so einer.

TOI: Und aus der jüngeren Garde der Industrie sollen Sie mit Ranbir Kapoor sehr gut befreundet sein?

Sanjay: Ja. Er ist wie ein kleiner Bruder.

TOI: Und schließlich, planen Sie eine Rückkehr in die Politik?

Sanjay: Niemals, niemals. Diese zwei oder drei Monate haben mir die Augen geöffnet. Ich habe mich in der Politik wie eine Außenseiter und völlig fehl am Platze gefühlt.

(Kashika Saxena; Deutsch von Diwali)

Montag, 12. Dezember 2011

Sanjay Dutt is NOT on Facebook!

I want to tell it again to everybody: Sanjay Dutt is NOT on Facebook. Neither is his wife Maanayata. Any account pretending to be Sanju's or Maanayata's personal account is ruled by fakes and frauds.

Concerning Twitter, Sanjay Dutt's verified account there is @duttsanjay. Every other account pretending to belong to the actor and producer Sanjay Dutt is a fake. Maanayata's twitter account is @maanayata_dutt.

For news and information about Sanjay Dutt on Twitter please follow his fan club @SanjayDuttFC.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Rascals (2011) – Review in English

About the story: On his engagement day, the gangster Anthony (Arjun Rampal) is robbed twice; while Bhagat Bhosle (Ajay Devgn) steals him a suitcase full of cash, Chetan Chouhan (Sanjay Dutt) snares Anthony's brand new Mercedes. On the run from Anthony, the two conmen meet onboard a plane, and henceforth they try to outsmart each other at every opportunity. After Chetan scored off Bhagat with the hot Dolly (Lisa Haydon), Bhagat pulls out all the stops to win over the rich Khushi (Kangana Ranaut). But even Chetan spares no effort to annex Khushi's millions...


Okay, where can I collect my bravery medal? Guess I deserved it after having survived four unfunny and miscarried comedies in a row (No Problem, Double Dhamaal, Chatur Singh Two Star, Rascals) without turning apostate. Concerning films, 2011 was an absolute failure for Sanju and only his successful guest appearances in Ready, Ra.One and Desi Boyz avert it from being a completely lost year. 2012 can only get better – and with films like Agneepath, Department and Zila Ghaziabad queuing, the prospects are not too bad. At least none of them is a mindless comedy – and may Kancha prevent Sanju from ever signing one again. Or, worse, producing it as well.

You start getting queasy feelings already with the animated credits. The unease calms down a bit during the first twenty minutes for it's at least quite funny to watch Ajay and Sanju cheat first Arjun and then each other. But at the latest from the beginning of the Khushi plot even the last remains of goodwill fade away. Jokes on the back of starving children in Africa and visually impaired people? Pardon me? And women of course are just bloody stupid so they can easily be reduced to being nothing more than object for male lust. Thumbs down.

Not even the otherwise nearly impeccable chemistry between Sanju and Ajay saves the day; at times it flashes up, but otherwise it's merciless killed by the non-existent script. Plus, both are not in best form; sorry to have to say it but Sanju gave just an average performance which nearly all the time makes you think "I've seen this before so many times..." And Ajay is above all loud and wriggly and in this only excelled by Kangana who makes you want to switch off at least the volume every time she appears on screen. Even Chunky Pandey as BBC and Satish Kaushik as Father Pascal are just failures. Positive marks I'd give only to Lisa Haydon who, besides dancing a hot "Shake It Saiyyan" clip, plays her small role with soothing ease; to Hiten Paintal for being Sanju's unagitated sidekick; and above all to Arjun Rampal for giving a confident performance as Anthony.

Concluding with a piece of good news: Sanju openly admitted that this first Sanjay Dutt Production was a failure, and dropped the idea of a Rascals sequel (which is held out in prospect at the end of the movie). So there's hope. Among others that Sanju will read the script for his next home production Satte Pe Satta more carefully than he did (or did not) with Rascals. In this sense: forget and carry on. And for Sanju and Ajay hope isn't lost at all as they'll be reunited in Ajay's next home production Son Of Sardar. This time they'll be enemies but that's something which can work out very well. See Hum Kisise Kum Nahin.

Produced by Sanjay Dutt, Sanjay Ahluwalia, Vinay Choksey; Directed by David Dhawan
120 Min.; DVD: Venus, English Subtitles (including songs); Bonus: The Making
© Diwali
Official Website

Rascals (2011)

Zur Story: Am Tag seiner Verlobung wird der Gangster Anthony (Arjun Rampal) gleich doppelt beklaut – während Bhagat Bhosle (Ajay Devgn) ihm seinen Geldkoffer abluchst, reißt Chetan Chouhan (Sanjay Dutt) sich Anthonys brandneuen Mercedes unter den Nagel. Auf der Flucht vor dem Gangster lernen die beiden Gauner sich kennen, und fortan nutzen sie jede Gelegenheit, einander eins auszuwischen. Nachdem Chetan ihn bei der attraktiven Dolly (Lisa Haydon) ausgestochen hat, zieht Bhagat bei der millionenschweren Khushi (Kangana Ranaut) erst recht sämtliche Register, um Chetan zuvorzukommen, der ebenfalls nichts unversucht lässt, um Khushis Millionen auf sein eigenes Konto fließen zu lassen...

Wo kann ich mir meine Tapferkeitsmedaille abholen? Wer diese Tetralogie der Unlustigkeit - No Problem, Double Dhamaal, Chatur Singh Two Star, Rascals - überstanden hat, ohne vom Glauben abzufallen, der hat eine solche verdient, denke ich. 2011 war filmtechnisch gesehen ein einziger Fehlschlag für Sanju, den nur die gelungenen Gastauftritte in Ready, Ra.One und Desi Boyz vor der völligen Pleite gerettet haben. 2012 kann nur besser werden – und sieht mit Filmen wie Agneepath, Department und Zila Ghaziabad ja auch relativ vielversprechend aus. Zumindest ist keine hirnlose Komödie darunter – und möge Kancha Cheena uns davor bewahren, dass Sanju je wieder für so einen Schrott unterschreibt. Oder, noch schlimmer, ihn auch noch selber produziert.

Schon bei dem Zeichentrick-Vorspann kommen ungute Ahnungen auf, die sich zwar in den ersten zwanzig Minuten wieder ein wenig legen; immerhin macht die Art, in der Sanju und Ajay erst Arjun und dann einander reinlegen, noch einigermaßen Spaß. Aber spätestens mit Beginn des Khushi-Plots schwindet auch der letzte Rest von Wohlwollen dahin. Witze auf Kosten von hungernden Kindern in Afrika und von Sehbehinderten? Geht's noch? Und Frauen sind selbstverständlich dumm und bescheuert, damit man sie noch besser auf ihre Rolle als Gegenstand männlicher Gelüste reduzieren kann. Buh.

Nicht mal die sonst nahezu unfehlbare Chemie zwischen Sanju und Ajay rettet den Tag – phasenweise blitzt sie durch, aber ansonsten wird sie von dem nicht vorhandenen Skript gnadenlos erschlagen. Zumal beide auch nicht immer in Bestform sind; vor allem bei Sanju muss ich mit Bedauern sagen: Alles so schon -zigmal gesehen... Und Ajay wird in punkto laut und zappelig nur noch von Kangana übertroffen, bei der der Finger regelmäßig in Richtung Stummschalt-Knopf der Fernbedienung zuckt. Auch Chunky Pandey als BBC und Satish Kaushik als Father Pascal sind völlige Fehlschläge. Auf die Haben-Seite retten sich lediglich Lisa Haydon, die nicht nur eine sexy "Shake It Saiyyan"-Nummer tanzt, sondern ihre kleine Rolle auch noch mit wohltuender Ruhe spielt, Hiten Paintal als Sanjus harmloser Sidekick und allen voran Arjun Rampal, der eine souveräne Performance als Anthony hinlegt.

Und die gute Nachricht zum Schluss: Sanju hat offen eingestanden, dass diese erste Sanjay Dutt Production gründlich danebengegangen ist, und die Idee eines Rascals-Sequels (auf das am Ende des Filmes bereits deutlich vorausgewiesen wird) fallengelassen. Das lässt hoffen. Unter anderem auch darauf, dass er sich das Drehbuch seiner nächsten Home Production, Satte Pe Satta, vorher gründlicher durchliest, als es es bei Rascals gemacht (bzw. vermutlich eher nicht gemacht) hat. In diesem Sinne: abhaken und weitermachen. Und für Sanju und Ajay ist die Hoffnung ja noch nicht verloren; Ajays nächste Home Production Son Of Sardar bringt die beiden wieder zusammen. Diesmal zwar als Gegner, aber gerade das kann ja sehr gut funktionieren. Siehe Hum Kisise Kum Nahin.

Produktion: Sanjay Dutt, Sanjay Ahluwalia, Vinay Choksey; Regie: David Dhawan
120 Min.; DVD: Venus, englische UT (inkl. Songs); Bonus: The Making
Offizielle Website

Sonntag, 4. Dezember 2011

Salman and I share amazing chemistry: Sanjay Dutt

Hindustan Times, 4. Dezember 2011

Salman und ich haben eine wunderbare Chemie: Sanjay Dutt

Am 2. Oktober, mit 52 Jahren, gab Sanjay Dutt sein TV-Debüt als Salman Khans Co-Moderator von Bigg Boss. Unmittelbar vor dem Start der Reality Show gab er zu, nervös zu sein. Zwei Monate später sagt Sanjay, er fühle sich nun wohl in dem Medium.

"In der ersten Woche war mir etwas bange, aber das Team von Colors ist großartig, und Salman war da, um mir Zuversicht zu geben. Es ist schön, ihn nach seiner Operation wieder bei uns zu haben. Er und ich haben eine wunderbare Chemie. Aber jetzt habe ich keine Angst mehr davor, allein aufzutreten", sagt Dutt und fügt hinzu, dass er keine Versuche startet, vor den Teilnehmern im BiggBoss-Haus und vor den TV-Zuschauern jemand anderes zu werden. "Ich bin ich, manchmal lustig, manchmal sogar wütend. Ich denke nicht an Einschaltquoten, ich mache den Job aus meinem Herzen heraus."

Auf die Frage, ob er die Moderation von Dus Ka Dum von Salman übernehmen wird, erwidert er: "Der Sender hat mich deswegen noch nicht angesprochen. Auch von anderen Sendern habe ich noch keine Angebote. Aber wenn etwas Interessantes auf mich zukommt, dann bin ich bereit. Ich könnte auch irgendwann mal eine TV-Show produzieren, wenn wir (sein Produktionshaus) erstmal ein paar Filme gemacht haben."

Wenn es darum geht, das BiggBoss-Haus zu betreten oder sogar darin zu bleiben, ist Sanjays Weigerung jedoch unverrückbar. "Auf keinen Fall, nicht mal für einen Tag! Ich bin im Gefängnis gewesen, da mag ich einfach nicht eingesperrt sein" sagt er und ergänzt, dass die meisten Menschen nach 10 Tagen Eingesperrtsein würden ausbrechen wollen, selbst wenn man ihnen jeden Luxus bieten, aber den Zugang zu Telefon, Fernsehen und Kommunikation verweigern würde.

Er meint: "Hut ab vor diesen Teilnehmern, die da reingehen mit dem Vorsatz, 90 Tage da drin zu bleiben. Ich habe nicht freiwillig gewählt, eingesperrt zu werden; aber als es geschah, habe ich nicht aufgegeben. Ich akzeptierte es als eine Lektion, lernte daraus und machte weiter. Doch heute würde ich meine Freiheit für nichts in der Welt opfern."

(Roshmila Bhattacharya; Deutsch von Diwali)