Dienstag, 21. Februar 2012

Sanjay Dutt: "Their first word was Papa"

People, 27. Januar 2012
(Original 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6)

Sanjay Dutt: "Their first word was Papa"

"Ihr erstes Wort war Papa" sagt der stolze aktive Vater, der es liebt, Zeit mit seinen einjährigen Zwillingen Shahraan und Iqra zu verbringen, und entschlossen ist, seine zweite Vaterschaft voll auszukosten.

In dem nun vergangenen Jahr hat Sanjay Dutt, ein erfahrener Star von 52 Jahren, so manche für ihn neue Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel Windelwechseln bei seinen Zwillingen Shahraan und Iqra, die im Oktober ein Jahr alt geworden sind, oder sie ins Bett zu bringen und ihnen Gute-Nacht-Geschichten zu erzählen wie 'Der König der Löwen'. Selbst das Nachhausekommen nach einem Drehtag war für ihn nie schöner. "Ich kann es nicht erwarten, an der Türglocke zu läuten und dann einfach nur zu sehen, wie sie mich anschauen. Sie sagen 'Papa', und das ist ein tolles Gefühl. Ich warte wirklich auf genau diesen Moment", sagt der Schauspieler mit einem warmherzigen Lächeln.

Es ist eine Erfahrung, die Sanjay bei seiner Tochter Trishala (22) entgangen ist. Sie wurde in den USA geboren und wuchs dort auf; nach dem Krebstod von Sanjays erster Frau Richa Sharma 1996 blieb sie bei deren Familie. Deshalb tut Sanjay jetzt alles dafür, um in jeder freien Minute bei seinen Zwillingen zu sein, auch wenn Maanayata, seit vier Jahren seine Frau, der "aktivere Elternteil" ist. Wie seine Schwester Namrata bezeugt: "Er ist ein sehr guter Vater. Wann immer er zu Hause ist, ist er stets bei seinen Kindern."

In einem offenen Interview mit People spricht der Schauspieler freimütig darüber, wie er sein Dasein als Vater genießt, was er von der Vergangenheit gelernt hat und was er für die Zukunft erhofft (er baut seine Produktionsfirma als ein Vermächtnis für seine Kinder auf).


Sandipan: Mit der Geburt Ihrer Zwillinge haben Sie 2010 noch einmal einen Neustart als Vater hingelegt. Wie war es so bislang?

Sanjay: Es ist so großartig, Zeit mit ihnen zu verbringen und ihnen zuzusehen, wie sie wachsen, ihre ersten Schritte machen und ihre ersten Worte sprechen. Ich kann es nicht erwarten, an der Türglocke zu läuten und dann einfach nur zu sehen, wie sie mich anschauen. Sie sagen 'Papa', und das ist ein tolles Gefühl. 'Papa' war sogar tatsächlich ihr erstes Wort. Und mein Junge Shahraan hat 'Baba' aufgeschnappt, weil mich zu Hause jeder so nennt. Ich konnte nicht mit Trishala zusammensein, während sie aufwuchs, und deshalb durfte ich auch nie diese Freude erfahren, die man fühlt, wenn man sein Kind heranwachsen sieht. Diese vergangenen Monate haben mir viel Glück und Zufriedenheit gebracht. Wir sind übrigens gerade von unserem Urlaub auf Bali zurückgekommen, wo wir fünf, sechs Tage verbracht haben. Wir sind im Kinderbecken geschwommen und viel spazierengegangen. Die Zwillinge sind inzwischen auf den Beinen und mussten natürlich alles genau erkunden.

Sandipan: Welche Vaterpflichten genießen Sie am meisten?

Sanjay: Meinen Windelwechsel-Job habe ich sehr gut gemacht (lächelt). Jetzt genieße ich es, Lieder für sie zu spielen. Sie hören gerne 'Chammak Challo'. Dann erzähle ich ihnen Geschichten wie 'Der König der Löwen' und was mir sonst so einfällt (lächelt). Und im Fernsehen spiele ich 'Tom und Jerry' für sie. Ich liebe es, Lernspielzeug für sie zu kaufen, mit denen sie das Alphabet, Zahlen und so weiter lernen können. Neulich habe ich ihnen einen Fußball mitgebracht, und den kicken sie den ganzen Tag über mit Begeisterung durch die Gegend. Aber meine Frau ist der aktivere Elternteil von uns beiden; sie ist die ganze Zeit über bei ihnen.

Sandipan: In den vergangenen Monaten hatten Sie viel zu tun mit den Dreharbeiten für Agneepath und Bigg Boss, aber trotzdem haben Sie dafür gesorgt, dass Sie sich zwischendurch auch frei nehmen konnten.

Sanjay: Natürlich, obwohl sie damals erst sieben Monate alt waren (zur Zeit der Agneepath-Dreharbeiten in Diu im vergangenen Jahr). Für mich als Vater war es wichtig, den Kontakt zu Shahraan und Iqra nicht für ganze 50 oder 55 Tage zu verlieren. Sonst hätte ich den Kontakt zu ihnen neu aufbauen müssen. Deshalb fragte ich Karan (Johar, den Produzenten), ob ich an den Samstagen nach Drehschluss nach Hause fliegen dürfte, so dass ich den Abend und einen Großteil des Sonntags in Mumbai verbringen konnte. Es war sehr nett von ihm, dem zuzustimmen. Und es war wirklich großartig, dass ich an den Wochenenden zu Hause bei den Zwillingen sein konnte.

Sandipan: Können Sie ihre Persönlichkeiten beschreiben?

Sanjay: Sie sind sehr liebevolle, glückliche und aufgeschlossene Babys. Wenn sie einen Agneepath-Trailer im Fernsehen erwischen, dann zeigen sie auf den Bildschirm und sagen 'Baba... Papa'.

Sandipan: Wie möchten Sie sie erziehen?

Sanjay: Ich möchte, dass sie wie normale Kinder aufwachsen, nicht wie Star-Kinder. Auch meine Eltern haben schon dafür gesorgt, dass wir ein normales Leben führten. Ich ging auf ein Internat in Shimla. Bei mir gab es keinen Mercedes Benz, der mich zur Schule brachte. Als ich in Churchgate aufs College ging, bekam ich einen Bahnkarte zweiter Klasse, mit der ich täglich dorthin fuhr. Und das, denke ich, ist der beste Weg, Kinder großzuziehen.

Sandipan: Welche Lektionen, die Sie von Ihrem verstorbenen Vater Sunil Dutt gelernt haben, möchten Sie an Ihre Kinder weitergeben?

Sanjay: Mein Vater sagte immer: Das Wichtigste sind Werte... sie sind wichtiger als Reichtum und Wohlstand. Respekt vor älteren Menschen, vor den Mitmenschen, inklusive dem Personal, ist sehr wichtig. Ich möchte ihnen beibringen, bodenständig zu sein und alles im Leben wertzuschätzen.

Sandipan: In Ihren jüngsten Interviews haben Sie auch gesagt, dass Sie seit der Geburt der Zwillinge engagierter und zielbewusster geworden sind. Hat die Vaterschaft Sie in dem Punkt verändert?

Sanjay: Mein Beruf ist wichtig für mich, weil ich eine Familie zu versorgen habe und mein Bestes für meine Frau und meine Kinder tun möchte. Aber ich war immer schon zielbewusst. Viele sehen das jetzt so, weil ich eben jetzt Kinder habe. Und wenn Sie auf meine Jugendjahre anspielen: Ich bin sicher, dass alle Jungen meiner Generation so waren wie ich; und mit der Zeit ändern sich die Dinge dann eben.

Sandipan: Möchten Sie Ihr Produktionshaus Sanjay Dutt Productions Ihren Kindern als Vermächtnis hinterlassen?

Sanjay: Ich rief es ins Leben in Erinnerung an meinen Vater, der zu seiner Zeit Ajanta Arts hatte und niemals wollte, dass es damit zu Ende geht. Ich möchte einfach nur gutes kommerzielles Kino machen, es meinem Vater widmen und das Vermächtnis meinen Kindern hinterlassen. Wir arbeiten an dem Remake des südindischen Films Bhadra. Auch Rohit Shetty und Milan Luthria werden Filme unter meinem Banner inszenieren. Sie sind alte Bekannte. Ich habe sie groß werden sehen. Und das ist es, was ich heute in der Industrie möchte: Freundschaften pflegen und sich gegenseitig helfen.

Sandipan: Würden Sie wollen, dass Ihre Kinder Teil der Industrie werden?

Sanjay: Schon zur Zeit meines Vaters wurden die Frauen unseres Hauses niemals ermutigt, zum Film zu gehen. Nicht weil die Filmindustrie schlecht ist und die Menschen darin schlecht sind. Ich bin ein Teil dieser Industrie und liebe jeden dort. Aber mein Vater hat damit angefangen, und das kann ich jetzt nicht einfach abstellen.

Sandipan: Hat Trishala die Zwillinge schon getroffen?

Sanjay: Noch nicht. Ich hoffe, dass es bald dazu kommt. Sie ist 22 Jahre älter als sie und wird für sie eher eine Art Tante sein. Ich bin sicher, sie wird sich gut um sie kümmern.

Sandipan: Würden Sie sagen, dass die Zwillinge Sie Ihren Schwestern Namrata und Priya nähergebracht haben?

Sanjay: Als eine große Familie – Schwestern, Schwager, ihre Kinder – verbringen wir viel Zeit zusammen. Es ist schön, die Kinder zusammen zu sehen. Wir essen gemeinsam zu Hause. Und Namrata und ihre Töchter Siya und Sacchi passen auf sie auf, wenn Maana und ich mal abends weggehen. Jetzt haben wir beschlossen, wenigstens einmal im Jahr alle gemeinsam Urlaub zu machen, und wenn es nur ein paar Tage in Mussoorie oder Shimla sind. Es ist einfach ein tolles Gefühl, seine Familie um sich zu haben. Ein Gefühl, das ich lange Zeit nicht hatte.

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Namrata Kumar: "Er ist ein Vater, der sich mit den Kindern beschäftigt"

Er ist ein Naturtalent
Sanjay ist ein sehr guter Vater, der sich mit seinen Kindern beschäftigt, und das habe ich schon bei der Geburt von Trishala bei ihm gesehen. Die meisten Männer haben Angst davor, ein Baby zu halten; Sanjay dagegen kann außergewöhnlich gut und liebevoll mit Neugeborenen umgehen. Selbst ich war ein wenig nervös, Shahraan und Iqra in meinen Armen zu halten, da sie ja zu früh auf die Welt gekommen waren, aber Sanjay macht das sehr gut.

Ein elterlicher Rat, den sie mit ihm teilte
Ich sagte ihm, er solle seinen Kindern ein normales Leben ermöglichen. Sie als normale Kinder aufwachsen lassen, nicht als Promi-Kinder. Ich denke, das ist etwas, was Sanjay und Maanayata ohnehin schon tun. Ihr Kinder sind sehr freundlich. Sie reagieren gut auf jeden, auch auf alle Mitglieder unseres Personals.

Lektionen aus der Vergangenheit
Heute ist mehr Stabilität in seinem Leben. Großartig aber ist vor allem, dass seine Kinder ihm eine Gelegenheit geschenkt haben, ein Familienleben zu erfahren. Trishala ist in den USA geboren worden, und sie kam mit Richa nach Mumbai, als sie ein paar Monate alt war. Kurz darauf wurde bei Richa der Gehirntumor entdeckt, und sie ging zurück in die USA, mit Trishala, die zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal ein Jahr alt war.

Wie der Vater, so der Sohn
Genau wie unser Vater, so ist auch Sanjay bei einigen Dingen sehr streng. Ältere Menschen zu respektieren und vor ihnen aufzustehen ist etwas, das er bis heute befolgt. Er mag es auch nicht, wenn Kinder mit zu vielen materiellen Geschenken verwöhnt werden. Wenn meine Töchter gute Noten in der Schule und auf dem College bekamen, dann hat er sie immer angemessen dafür belohnt. Er mag es nicht, wenn Kinder zu lange auf sind und zu viele Partys feiern.

Über die Stärkung der Familienbande nach der Geburt der Zwillinge
Wir treffen uns mindestens zweimal in der Woche zum Dinner. Wir feiern alle Gelegenheiten zusammen, einschließlich Weihnachten und Neujahr. Priyas Kinder Siddharth (6) und Sumair (4) und Shahraan und Iqra teffen sich jeden Abend und spielen zusammen in unserem Haus. Und derzeit planen wir einen gemeinsamen Urlaub im Sommer.


(Sandipan Dalal; Deutsch von Diwali)

Sonntag, 12. Februar 2012

I was the first actor to enter the 100 cr club: Sanjay Dutt

The Times of India, 12. Februar 2012

Ich war der erste Schauspieler im 100-Crore-Club: Sanjay Dutt

Erfolg ist schön, aber nicht neu für Sanjay Dutt...

Upala: Sie gehören jetzt mit Agneepath zum 100-Crore-Club, so wie die Khans, Ajay Devgn, Aamir Khan und Hrithik Roshan...

Sanjay: Nur wenige wissen, dass Lage Raho Munnabhai einer der ersten Filme im 100-Crore-Club war. Damals gab es noch nicht viele Multiplexe, und dennoch war der Film ein rauschender BO-Erfolg. Technisch gesehen war ich der erste Schauspieler im 100-Crore-Club. Aber BO-Erfolge haben mich nie interessiert. Mir genügt es, wenn ein Film gut ist und läuft. Nach dem Release von Agneepath bin ich auch nicht herumgelaufen und habe überall nachgefragt, wieviel Geld er eingespielt hat. Karan hat mich über das Wahnsinnsopening auf dem Laufenden gehalten.

Upala: Hätten Sie sich gedacht, dass Sie mit 52 noch einmal einen solchen Karriereaufschwung erleben?

Sanjay: Über so etwas habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich habe immer Amitji (Amitabh Bachchan) bewundert. Schauen Sie, was er in seinem Alter filmmäßig alles leistet, das ist unglaublich! Er hat viele Höhen und Tiefen erlebt. Ein paar Jahre war er ganz aus dem Scheinwerferlicht verschwunden, und was hat er dann für ein Comeback gemacht! Jaya Bachchan hat einmal zu mir gesagt: 'Du bist eine unbekannte Größe, der nächste Superstar nach Bachchan...' Für mich war das ein Riesenkompliment.

Upala: Man nennt Sie großherzig, weil Sie der erste Star sind, dem man Gastrollen anbietet, die Sie dann gratis spielen...

Sanjay: Ich glaube, dass Beziehungen wichtiger als alles andere sind in dieser Industrie. Ich habe David Dhawans Sohn Rohit aufwachsen sehen. Ich habe David mit seinem ersten Film zum Durchbruch verholfen, da war mein Cameo in Rohits Film ganz natürlich. Ich werde auch zu seiner Hochzeit kommen. Aber ehrlich gesagt habe ich jetzt damit aufgehört, kostenlose Gastrollen zu spielen. Heute habe ich eine Familie, die ich versorgen muss.

Upala: Sind Sie und Rishi Kapoor sich durch Agneepath nähergekommen?

Sanjay: Ich habe Chintu Sir schon immer gekannt. Ich liebe ihn, Krishna Aunty und ihre Familie. Ranbir ist vor meinen Augen aufgewachsen. Chintu Sir die Rolle von Rauf Lala spielen zu sehen war unglaublich. Er hat so ein Babyface, und ich war es so gewöhnt, ihn in romantischen Rollen zu sehen - es war ein Schock, ihn in einer so negativen Rolle zu sehen, und das auch noch derart überzeugend!

Upala: Und was kommt nun als nächstes?

Sanjay: Ich mache Zila Ghaziabad und Department; dann einen Film mit Soham Shah, der auf der Unterwelt von Gujarat basiert; ein Südindien-Remake und Action-Drama mit dem Regisseur PS Ravikumar; Son Of Sardar; und Khallas, einen Film mit einem riesigen Starcast, in dem ich einen Bodyguard spiele. Ich möchte keine negativen Rollen mehr spielen, solange mir nicht etwas angeboten wird, das über Kancha Cheena hinausgeht. Ich habe nichts dagegen, böse und durch und durch negative Figuren zu spielen, aber sie sollten eine Herausforderung darstellen. Ich möchte unterschiedliche Charaktere porträtieren und alles spielen, vom Cop über den Bodyguard bis zum Munnabhai.

(Upala KBR; Deutsch von Diwali)

Sonntag, 5. Februar 2012

Loving Sanjay Dutt = Loving Kancha?

Please read my Guest Post in the Hindi Cinema Blog - it's my tribute to Sanju and his Kancha in Agneepath. :)