Sonntag, 24. Mai 2009

Interview mit James Bomalick, Action Director für Blue (2009)

Montag, 18. Mai 2009
theBollywoodFan

Interview mit James Bomalick, Action Director für Blue (2009)

James Bomalick ist ein erfolgreicher Action Director, zu dessen Filmen Mr and Mrs Smith (2005), The Fast and the Furious: Tokio Drift (2006), Live Free or Die Hard, kurz: Die Hard 4 (2007) und The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor, kurz: The Mummy 3 (2008) zählen. Zudem ist er Action Director für einen der meisterwarteten Hindi-Filme des Jahres 2009: Blue, inszeniert von Anthony D'Souza und mit Sanjay Dutt, Akshay Kumar, Zayed Khan, Katrina Kaif und Lara Dutta.

Ich hatte die Ehre, James begegnen zu dürfen, als er gerade ein paar ganz phantastische und ehrfurchteinflößende Aufnahmen der großartigen Action-Szenen für diesen Film vorab begutachtete. Blue wird ganz bestimmt neue Maßstäbe setzen für weitere Hindi-Filme. Außerdem hat er einen der eingängigsten Soundtracks des Jahres (A.R. Rahman). Genießt dieses Interview und dankt mit mir James dafür, dass er sich bei seinem extrem hektischen Terminkalender die Zeit genommen hat, meine Fragen zu beantworten und seine bemerkenswerten Einblicke mit uns zu teilen.


1. Was hat dich dazu bewogen, Action Director zu werden? Und was ist am Spannendsten dabei?

Ich habe mich nicht bewusst dafür entschieden, Action zu inszenieren. Es erwuchs vielmehr daraus, dass ich Details und Teile entwarf, schuf und gestaltete, die man für Action-Szenen braucht. Nachdem ich mich jahrelang mit der Choreographie und der Mechanik befasst hatte, war es nur natürlich, dass ich auch die Kameras für die besten Aufnahmen platzierte, um das Ganze so spannend wie möglich zu machen. Das war die nächste Entwicklungsstufe. Das Spannendste an dem Ganzen ist, die Fertigstellung komplizierter Filmszenen aus all den verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Oft habe ich mir Dinge ausgedacht, lange und gründlich vorbereitet, und dann, als es fertig war, gesagt: "Wow, wir haben das wirklich gemacht!!!" Das ist dann der schönste Lohn.

2. Wie haben Filme in deiner Kindheit dein Leben beeinflusst?

Filme haben mich als Kind nicht wirklich beeinflusst, sie haben lediglich untermauert, was ich so alles gemacht habe. Ich war ein wildes Kind auf dem Fahrrad und auf Sprungrampen und bin in der Wüste Motorrad gefahren. Beim Filmeschauen habe ich immer wieder Ideen für neue verrückte Unternehmungen bekommen. Mit fortschreitendem Alter wurde ich dann der totale Adrenalin-Junkie: Surfen, Motorradfahren, Fallschirmspringen, Tiefseetauchen, Kampfsportarten, alles, was körperlich und gefährlich ist. Ich habe also in den Filmen sozusagen Dinge gesehen, die für mich völlig normal waren.

3. Welches war der erste Action-Film, den du bewusst gesehen hast?

Die ersten Action-Filme, an die ich mich erinnere, waren die James-Bond-Filme mit Sean Connery und die Western mit John Wayne. In den einen gab es Autos etc., und in den anderen Schießereien und Pferde. Das war beides toll, aber so richtig verliebt habe ich mich in die Mechanik und die Abenteuer der Bond-Filme. Ich hab sie alle gesehen, nicht nur einmal, aber zu oft, um sie zu zählen. Neben den Filmen war ich auch ein unersättlicher Leser aller Action-Bücher; eigentlich von Büchern überhaupt. Ich liebte den Zusammenhang in den Storys, und ich habe die Bücher gelesen, die als Vorlagen für Filme dienten.

4. Bücher und Schatzsuchen gehen Hand in Hand! Wie kamst du dazu, die Action für Blue zu inszenieren?

Das kam dadurch zustande, dass der Regisseur Anthony D’Souza mich anrief und mich fragte, ob ich Interesse hätte. Er wollte reale Action, nichts Computergeneriertes, und wir würden so viel wie möglich direkt mit der Kamera filmen. Nun, das war genau meine Kragenweite, also besprachen wir das Ganze, ich flog nach Mumbai, und wir gingen an die Arbeit. Anthony war die treibende Kraft für den Realismus, und das war mein Fachgebiet – es passte also perfekt.

5. Ist dies dein erster Hindi- bzw. indischer Film?

Es ist mein erster Hindi-Film, und ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden, wenn alles klappt.

6. Daran zweifle ich nicht! Drei Dinge in Blue, auf die jeder Hindi-Film-Fan gespannt sein darf, abgesehen von der Besetzung und der Musik?

Cast und Musik sind beide großartig und ein absoluter Grund, sich den Film anzuschauen. Dazu gibt es unglaubliche Unterwasserszenen mit 40 Haien und eine radikale Zug-Verfolgungsjagd; und noch eine Menge weiterer Verfolgungsjagden, die wirklich die reinste Achterbahnfahrt werden.

7. Es hieß, der Film wurde auf den Bahamas gedreht. Weitere Drehorte, nach denen wir Ausschau halten sollten?

Wir haben nicht nur monatelang unter Wasser auf den Bahamas gedreht, in über 30 Metern Meerestiefe in und um ein gesunkenes Schiff herum mit echten Haien und echten Explosionen – wir waren auch in Thailand für die Verfolgungsjagden in den Straßen und per Zug. Auch das Filmmaterial mit den Wasserszenen auf den thailändischen Inseln ist richtig toll.

8. Du hast mit mehreren Haien gefilmt, was mir sehr irreal vorkommt. Was war das für eine Erfahrung? Und wie haben die Schauspieler auf diese Nähe zu den Haien reagiert?

Die Haie waren sehr real, und nicht trainiert. Das Wrack da unten ist ihr normaler Lebensraum. Also hieß es jeden Tag: zur Arbeit gehen, zwischen den Haien herumschwimmen und filmen. Für mich war das das Größte. Man musste vorsichtig sein und ein paar Grundregeln beachten, aber es war ein Adrenalinrausch. Die Schauspieler wurden alle spielend damit fertig, besonders Akshay war sehr cool mit den Haien. Es war großartig zu beobachten, wie alle Schauspieler die Natur und die Umwelt schätzten mitsamt den Haien darin.

9. Jeder der Hauptdarsteller in diesem Film hat eine beträchtliche Fangemeinde in der Bollywood-Blogosphäre. Möchtest du uns etwas erzählen über deine Zusammenarbeit mit ihnen?

Die Arbeit mit den Stars in diesem Film war toll. Bis dahin hatte ich keinen Schimmer über ihren weltweiten Status; aber ich habe eine Menge Hausaufgaben gemacht für meine eigene Fortbildung und mir viele Filme mit diesen Stars angesehen. Ich habe viele lange Gespräche mit Sanjay Dutt, Akshay Kumar und Zayed Khan über verschiedenste Themen geführt, also nicht nur über Filme. Dadurch haben wir ein Vertrauen und eine Verbindung zueinander entwickelt, durch die dann alles funktioniert hat.

10. Ich nenne jetzt ein paar Namen, und du sagst mir, was dir dabei als erstes in den Sinn kommt bzw. welche besondere Erinnerungen dabei in dir wachwerden.

Sanjay Dutt: Herz eines Löwen. Er ist wahrlich ein großer Mann, und ich genieße die Zeit, die ich mit ihm verbringe.

Katrina Kaif: Ich hatte nicht viel mit ihr zu tun, aber ich sehe ihren Glamour und ihre Ausstrahlung.

Akshay Kumar: Sehr professionell, cool, ein Mann der leisen Töne. Er hat eine großartige Arbeitsmoral.

Zayed Khan: Viel Spaß, ein Adrenalin-Junkie wie ich. Er ist sehr enthusiastisch.

A.R. Rahman: Ihn traf ich schon vor Beginn der Dreharbeiten, und er schien sehr involviert in die künstlerische Leitung, als er mit Anthony D’Souza über den Film diskutierte.

Lara Dutta: Erstaunlich, intelligent und schön. Und sie arbeitet hart; sie hat wirklich sehr gut schwimmen gelernt.

11. Die Besetzung für Blue scheint ja genau auf den Punkt zu passen. Sanjay, Akshay und Zayed sind erfahrene Darsteller in action-orientierten Filmen. Hat einer von den Schauspielern dich mit seinen Stunt-Fähigkeiten so richtig überrascht?

Als Action Director hatte ich natürlich vor allem mit den männlichen Hauptdarstellern zu tun. Sanjay hat sehr gut getaucht, und er hat ohne Zögern alles mitgemacht, was bei den sehr anstrengenden Kampfszenen unter Wasser von ihm verlangt wurde. Du musst dir mal vorstellen, mit all der Tauchausrüstung unter Wasser harte und schnelle Kampfbewegungen zu machen – das ist äußerst strapaziös. Akshay war sehr cool, hat ruhig und problemlos unter Wasser gearbeitet, egal wie viele Takes wir brauchten. Er schien das Wasser zu genießen. Und Zayed war großartig, allerdings hat er mich überrascht mit seinem Wunsch, von einem zehn Meter hohen Balkon auf ein Auto zu springen. Als er mir das sagte, war ich geschockt. In Hollywood wäre so etwas undenkbar. Alle Schauspieler haben ihre Stunts selber gemacht, und ich war verblüfft darüber, dass das Standard in der Hindi-Filmindustrie ist. Obwohl mich das schwer unter Druck gesetzt hat, weil ich dadurch extra sorgfältig sein und extra gut planen musste. Sie waren absolut erstaunlich.

12. Die Hintergrundmusik und der Soundtrack plus die Action-Szenen versprechen ein echtes Fest. Eine Menge Filmemacher scheinen der Musik vor bzw. während der Dreharbeiten relativ wenig Aufmerksamkeit zu widmen. Sind Playback-Sänger und Songs in Hindi-Filmen für dich eine positive Ergänzung der Filme oder eher eine Abschreckung?

Ich schätze die Machart der Hindi-Filme. In dieser Kultur sind Musik und Tanz ein wesentlicher Bestandteil des Lebens, also muss der Film das auch zeigen. Nur so kann man sämtliche Facetten von Emotion, Drama und Spannung vermitteln. Das Publikum ist darauf eingestellt und erwartet, dass es sich wohlfühlen kann. Für diesen Film war die Musik so wichtig, dass mit ihr bereits im ersten Planungsstadium begonnen wurde, noch bevor die Dreharbeiten anfingen.

13. Ein Action-Film, den jeder sehen muss.

Ich bin da sehr kritisch. Ich schaue mir *alle* Action-Filme an und nehme aus jedem das eine oder andere Stück mit. Bei den einen liebe ich die Kämpfe, bei anderen die Auto-Verfolgungen, wieder bei anderen die Explosionen. Ich finde, jeder Action-Film hat Stellen, die großartig sind, auch wenn der Film insgesamt nicht funktioniert. Bruce-Lee-Filme, Grand Prix, Bourne Supremacy, Ronin, alte James-Bond-Filme, sie alle machen soooo viel Spaß!

14. Da stimme ich zu. Was ist/sind dein/e Lieblings-Hindi-Film/e?

Auch da habe ich keinen Favoriten. Ich habe mir ein paar Dutzend Hindi-Filme angeschaut; ich mag Sanjays Kampfszenen und auch, wenn er singt. Ich mag einige verschiedene Akshay-Filme. Ich finde Amitabh Bachchan in vielen seiner Rollen ganz hervorragend, und ich habe auch Shahrukh-Khan-Filme sehr genossen. Ich denke, alle Filme haben ihre Momente, und ich mag von allen in jedem Fall Teile.

15. Das ist wahr. Einige von Sanjays Kampfszenen sind in der Tat unvergesslich. Wie würdest du deine Erfahrung auf dem Set eines Hindi-Films einstufen?


Es ist Hollywood sehr ähnlich. Auch wenn einige Abteilungen sehr viel mehr Leute haben, ist es mehr oder weniger das Gleiche. Daher war es für mich wirklich leicht und angenehm, in meine Routine zu finden. Alles in allem war es eine großartige Erfahrung. Ich hatte vorher schon einmal in Goa gefilmt, für Bourne, daher kannte ich das schon von früher. Hier hatten wir eine völlig internationale Crew, die an ein paar sehr abgelegenen Drehorten arbeitete. Die Crew hat sehr hart gearbeitet, und ich war sehr dankbar für all ihre Anstrengungen.

16. Würdest du es wieder tun?

Wieder tun? Liebend gerne! Es ist sogar so, dass ich derzeit wieder an einem Hollywood-Film arbeite – und ich vermisse die Farben und den Duft... die Atmosphäre... der Arbeit an einem Film wie Blue. Ich würde das sehr gerne wieder machen.

17. Seit dem Riesenerfolg von Slumdog Millionaire (2008) scheint das Interesse an Bollywood so hoch wie nie zuvor. Bemerkst du, als Insider der Industrie, dieses Bollywood-Interesse auch in deiner Umgebung?

Dieses Bollywood-Interesse gibt es schon seit Jahren, nicht erst seit Slumdog. Ich war schon vor zwei Jahren, ganz zu Beginn der Planungen, in dieses Projekt involviert, und ich habe gesehen, wie das Interesse seitdem zunahm. Alle Hollywood-Studios haben mittlerweile Geschäftspartner in Indien, und das Interesse steigt weiter.

18. Was könnte Bollywood von Hollywood lernen?

Ich würde sagen, es gibt nur einen wichtigen Bereich, in dem sich die beiden wesentlich unterscheiden, und das hat mit den Drehplänen und der Verfügbarkeit der Talente zu tun. Bei einem Hollywood-Film, vor allem bei einem großen Action-Film, wird vor dem Dreh alles lange im Voraus geplant und geprobt. Dann wird alles in einem langen Schwung abgedreht, nicht aufgeteilt in verschiedene Terminpläne. Ich verstehe den Unterschied, aber bei Action kann sich die Arbeit bei dieser Vorbereitungs- und Probenzeit als schwierig gestalten. Ich verstehe, wie das in Bollywood läuft und warum, aber besonders für Action kann das schwierig sein.

19. Und umgekehrt?

Hollywood täte ein wenig von der Lockerheit gut; die Farben, die heiteren plötzlichen Begebenheiten, die zu noch spontaneren Darbietungen führen. Es ist diese Stimmung, dieses Leben, das den Dingen eine Realität verleiht, die in Hollywood oft einfach fehlt.

20. Wann wird Blue voraussichtlich herauskommen? Und wird es eine Premiere in Los Angeles geben?

Ich habe gehört, dass Blue an einem langen Wochenende im August herauskommen soll, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Und es wird mehrere große Premieren geben, das weiß ich aus dem Produktionshaus.

21. Klingt großartig, ich hoffe, den Film gleich am ersten Tag zu sehen. Noch einmal vielen Dank, dass du deine bemerkenswerten Einblicke mit uns geteilt hast. Ich sage es noch einmal, ich bin tief beeindruckt von allem, was ihr, du und deine Crew, für diesen Film und sein Publikum tut. Viele Grüße; ich kann es nicht mehr erwarten, Blue zu sehen. Willst du zum Abschluss noch etwas sagen?


Ich möchte meinem Freund, dem Regisseur Anthony D’Souza danken für sein Vertrauen in meine Fähigkeiten, seine Visionen in Sachen Action in die Realität umzusetzen. Seine Unterstützung für mich war sehr hilfreich. Außerdem möchte ich dem Produktionshaus Shree Ashtavinayak danken für seine Hilfe, und dass wir in so großem Rahmen kreativ werden durften. Ohne ihre Unterstützung wäre dieser Film nie entstanden. Jede Action wurde real mit der Kamera gefilmt, was sich logistisch sehr schwierig gestaltete. Schlussendlich war es jedoch eine großartige Gelegenheit, und dafür möchte ich noch einmal danken.


(theBollywoodFan; Deutsch von Diwali, mit Genehmigung des Autors)


Bonus:
Hindustan Times, 15. Oktober 2009
Bollywood Hungama, Oktober 2009

Samstag, 23. Mai 2009

First round of Natl Supercross Championship in Goa tomorrow

Quelle / Source in English

Sanjay gibt das Startsignal bei der National Supercross Championship in Goa

In Panaji/Goa findet morgen die MRF National Supercross Championship 2009 auf dem Campal Parade Ground statt, also einFirst round of Natl Supercross Championship in Goa tomorrowe Motorrad-Meisterschaft. Sanjay wird zusammen mit Manyata und Chunky Pandey um 10 Uhr das Startsignal geben.

Freitag, 22. Mai 2009

Q&A with James Bomalick: Action Director for Blue (2009)

Auf dem Blog von theBollywoodFan erschien am Montag ein ausgesprochen lesenswertes Interview mit James Bomalick, dem Action Director des Filmes Blue. Mit Genehmigung des Autos (vielen Dank dafür) verlinke ich dieses Interview hier auf meinem Blog bzw. auf meinen Sanjay-Dutt-Fansites:

Q&A with James Bomalick

Donnerstag, 21. Mai 2009

Polls apart

Quelle / Source in English

Politik war gestern - Sanjay konzentriert sich wieder auf seine Filmkarriere

Es sieht ganz danach aus, als habe Sanjay seine politischen Ambitionen zumindest fürs erste irgendwo ganz weit unten im Keller verstaut und will sich nun wieder ganz und gar auf seine Schauspielkarriere und auf seine Produktionsfirma konzentrieren.

Als weitere kommende Produktion neben All The Best und No Problem wird Apoorva Lakhias Film mit ihm und Amitabh erwähnt (= Another Shootout). Die erste SDP-Produktion soll Anfang nächsten Jahres der David-Dhawan-Film mit Sanjay und Ranbir werden, danach soll der Film von Soham Shah folgen, der drei Hauptdarsteller haben wird. (Klingt so, als würde Sanjay nun doch darin mitspielen - da gingen die Angeben bisher ja immer auseinander.)

Insgesamt soll Sanjay Drehtermine für ein ganzes Jahr zur Verfügung gestellt haben - für andere Engagements wie z.B. politische sei da kein Raum mehr übrig.

Montag, 18. Mai 2009

Sanjay Dutt, Ajay Devgan and Bipasha Basu on the sets of All The Best

Quelle / Source in English

Sanjay Dutt, "the true rock star" in All The Best

Noch ein Bericht über die ATB-Dreharbeiten und über den "jazzy song", den Sanju, Ajay und Bipasha gedreht haben. Den Satz, dass Rohit Shetty bei dieser Produktion auf einer Goldmine sitzt, finde ich schon mal köstlich.

Noch besser gefällt mir natürlich dieser hier:

Von dem Augenblick an, an dem wir Sanju baba am ersten Drehtag sahen, konnten wir unsere Augen nicht mehr von ihm wenden. Mit seiner Sonnenbrille und seinen Tattoos sah er wie eine wahrer Rockstar aus. Und dazu noch der coole Schal, der sich um Sanju babas Hals schlängelt!


Ich sehe schon, der Film wird gefährlich für mein armes Herz... *g*

Sanjay Dutt has begun shooting for All The Best

Quelle / Source in English

Sanjay Dutt dreht für All The Best

Die Dreharbeiten für All The Best sind in vollem Gang. Im Moment choreographieren Bosco-Caesar bei Cancona Beach einen Song mit der kompletten Besetzung, der laut Regisseur Rohit Shetty größer als Tha Kar Ke in Golmaal Returns werden soll: "Ich komm aus dem Strahlen gar nicht mehr raus. Es macht Spaß, mit Sanju, Ajay und Fardeen zu arbeiten. Wir hängen auch nach Drehschluss immer noch zusammen rum, trainieren zusammen im Fitness-Studio, spielen Volleyball, es ist wie ein Picknick."

Rohit Shetty ist voll des Lobes über Sanju, mit dem er zum ersten Mal zusammenarbeitet; alle Geschichten, die man so über ihn erzählt - er käme ständig zu spät, sage Drehs ab etc. - seien einfach nicht wahr: "Er ist süß und bescheiden. Er gehört seit dreißig Jahren zur Industrie, aber schmeißt nicht mit seinem Wissen um sich. Dabei ist er intelligent; du brauchst ihm etwas nur einmal zu erklären und schon hat er es."

Dann erzählt Shetty von einer Szene, in der Sanju Schlagzeug spielen musste. "Wir hatten zwei Lehrer aus Mumbai für ihn eingeflogen, weil wir dachten, er wolle vielleicht etwas üben. Als er ans Set kam, fragte er mich, ob er das nicht auf seine Weise machen könne. Nach einem Take war die Szene im Kasten. Und ich schickte die Lehrer zurück nach Mumbai."


Hihi, Rohit hat wohl nicht gewusst, dass Sanju schon in der Schule Schlagzeug gespielt hat...
Aber das klingt doch alles sehr, sehr gut! Endlich hat Sanju wieder ein bisschen Spaß! :)


*

Bipasha Basu über All The Best: "All The Best ist wie No Entry. Eine verrückte Situationskomödie. Ihr werdet euch vom ersten Moment an einen Ast ablachen."

Und über Lamhaa: "Lamhaa ist eine sehr gute Story und sehr schön geschrieben. Und die Musik ist wunderschön. Rahul Dholakia und Sanjay Dutt sind fabelhaft. Alle meine Co-Stars - Anupam Kher, Kunal Kapoor - waren fabelhaft."

Quelle / Source in English

Sonntag, 10. Mai 2009

Monkeys On A Fast / The Monkeys And The Capseller (2008) - Review in English

Monkeys On A Fast / The Monkeys And The Capseller (2008)

"Will you read with me?" is an Indian audio book series by Karadi Tales. Stars of the Hindi Cinema are reading tales for children, and the children can read the tales together with them thanks to lovely designed colourful booklets. In addition there are some cheery songs with every tale. Promoted by UNICEF and NDTV, these audio books are meant to exalt the children’s imagination and to popularise the reading habit. Some stories were created specially for this series; most of them, however, are based on Indian folk tales or legends, thus creating an atmosphere every Indian child is acquainted with.

In 2007, Sanjay Dutt read two tales in English, each 15 minutes long, for "Will you read with me?" – or better: he played them, and there is no mistaking that he had a lot of fun himself by bringing the stories to life.



Monkeys On A Fast (by Kaushik Viswanath) is a tale about a horde of monkeys living near a Shiva temple. As these monkeys are always eating they grow fatter every day. So their chief Chakrapani decides that on Ekadasi, his monkeys are to have a day of fasting and meditation like the human beings. It’s only with great difficulty he manages to make the monkeys accept his decision, but then the clever monkeys Bonnet and Macaque step by step quash Chakku’s plan. All this Sanjay Dutt tells in an adorably hilarious way. He gives every character an own identity, makes a racket as the sometimes authoritative, sometimes despaired Chakku and creates loads of other sly and cunning monkeys. And as the narrator he leaves no doubt that he finds the tale very amusing himself – making you not just read but also laugh with him.



The Monkeys And The Capseller (by Anushka Ravishankar) tells about Takku who has been bald since the day he was born. To hide his baldhead, he invents loads of headpieces, and as people love them he becomes a capseller. Once a horde of monkeys steals a bundle of caps from him while he walks through a forest. For their chief Metro, a vain monkey who just has discovered a first bald spot on his head, Takku’s caps are a gift sent from heaven, and only with a trick Takku manages to get his caps back. Again you can hear the fun Sanjay Dutt had by telling about the clash of poor Takku and the thievish monkeys and making it visible to his young readers (and surely older ones, too).

Sanjay Dutt and children, this has always been a kombination which works: Sanjay loves children, and children love their Munnabhai. And when this Munnabhai with a twinkle in his eyes and in his voice asks, "Will you read with me?", then he can be sure about an excited audience and big fun for everyone. My recommendation? Listen, read and enjoy!

Here you can buy the audio books with Sanju: Karadi Tales Company Ltd.

Samstag, 9. Mai 2009

Monkeys On A Fast / The Monkeys And The Capseller (2008)

Monkeys On A Fast / The Monkeys And The Capseller (2008)

"Will you read with me?" heißt eine Hörbuch-Reihe, die der indische Verlag Karadi Tales ins Leben gerufen hat. Bekannte Stars des Hindi-Kinos lesen Geschichten für Kinder, die diese wiederum in liebevoll mit vielen bunten Bildern gestalteten kleinen Büchern mitlesen können. Abgerundet wird das Hörerlebnis durch muntere Songs, die zum Mitsingen animieren. Gefördert von UNICEF und NDTV, soll diese Hörbuch-Reihe in den Kindern die Phantasie anregen und die Lust zum Lesen fördern. Manche Geschichten wurden speziell für diese Reihe kreiert, die meisten jedoch basieren auf indischen Volkssagen und Legenden und schaffen so eine Atmosphäre, die jedem indischen Kind vertraut ist.

Sanjay Dutt hat im Jahr 2007 zwei jeweils 15-minütige Geschichten in englischer Sprache für "Will you read with me?" aufgenommen – oder besser gesagt: gestaltet und mit hörbarem Spaß an der Sache zum Leben erweckt.



Monkeys On A Fast (Autor: Kaushik Viswanath) erzählt von einer Horde Affen, die in der Nähe eines Shiva-Tempels lebt. Da diese Affen ständig am Futtern sind und immer fetter werden, beschließt ihr Chef Chakrapani eines Tages, dass seine Affen ebenso wie die Menschen an Ekadasi einen Tag lang fasten und meditieren sollen. Wie er das seinen Affen nur mit Müh und Not überhaupt vermitteln kann – und wie die anderen, allen voran die beiden schlauen Affen Bonnet und Macaque, diesen Fasttag listig Schritt für Schritt unterwandern, bis er am Ende hinfällig wird, das erzählt Sanjay Dutt auf hinreißend komische Art. Er verleiht jeder Figur ihre eigene Identität, poltert als autoritär-verzweifelter Chakku ebenso herrlich herum, wie er mühelos die gesamte schwatzende Affenhorde gestaltet. Und in den Erzählerpassagen lässt er seinem Amüsement über diese heitere Geschichte freien Lauf – wer bei den hörbaren Lachern in seiner Stimme nicht mitlacht, ist selber schuld.



The Monkeys And The Capseller (Autorin: Anushka Ravishankar) berichtet von dem von Geburt an kahlköpfigen Takku, der zum Bedecken seiner Glatze verschiedenste Kopfbedeckungen erfindet, und da diese bei den Menschen großen Anklang finden, wird er schließlich Mützenverkäufer. Eines Tages wird ihm auf dem Weg durch einen Wald sein Bündel voller Mützen von einer Horde Affen gestohlen. Für deren Anführer, den eitlen Metro, ist diese Beute ein Geschenk des Himmels, da er auf seinem Kopf eine erste kahle Stelle entdeckt hat und diese nun unter einer von Takkus Mützen verbergen kann. Nur mit einer List gelingt es Takku, seine Kopfbedeckungen zurückzuerobern. Mit erneut hörbar großem Vergnügen schildert Sanjay Dutt dieses witzige Aufeinandertreffen des armen Takku mit den diebischen Affen und lässt die Geschichte vor dem inneren Auge seiner kleinen (und sicherlich auch großen) Zuhörer so richtig lebendig werden.

Sanjay Dutt und Kinder, das war schon immer eine Kombination, die einfach funktioniert: Sanjay liebt Kinder, und die Kinder lieben ihren Munnabhai. Und wenn der augenzwinkernd fragt: "Wollt ihr mit mir lesen?" – dann ist ihm eine begeisterte Zuhörerschaft gewiss. Und alle haben ihren Spaß daran. Meine Empfehlung? Anhören, mitlesen und genießen!

Zu beziehen über: Karadi Tales Company Ltd.

Freitag, 8. Mai 2009

Sujoy Ghosh: 'Aladin' Genesis - Part 5 - Ringmaster Arrives...

Aus dem Aladin-Blog von Sujoy Ghosh

Donnerstag, 7. Mai 2009

'Aladin' Genesis - Part 5 - Ringmaster Arrives...

(Sujoy Ghosh war sich bereits mit Amitabh Bachchan für den Genius und mit Ritesh Deshmukh für den Aladin einig. Sein erstes Skript jedoch stieß bei Amitabh auf Ablehnung.)


EROS PREVIEW THEATRE, 1998

Ich werde zu einer Filmvorführung eingeladen. Zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich einen Film, bevor er herauskommt. Und hier treffe ich zum ersten Mal Sanjay Gupta, einen meiner Lieblingsregisseure, ein feiner Techniker. Der Mann, der mir beigebracht hat, dass es immer gut ist, mit einem Poster anzufangen, wenn man auf eine gähnend leere Wand starrt.


CUT TO: MEHBOOB STUDIOS. FLOOR NO 3. 1999

Zum ersten Mal bin ich live bei einem Filmdreh dabei, und das noch dazu in Mumbai. Gupta dreht für Jung, und ich will mich mit ihm treffen. Im Studio ist eine Kulisse aufgebaut – ein Käfig – in dem zwei Männer miteinander kämpfen werden. Erinnert mich an Naseeb. Gupta ist ein bisschen genervt, weil er noch ein paar Extras braucht. Mehr Zuschauer rund um den Käfig. Er telefoniert mit dem Produzenten, während ich abseits stehe und warte.

Und in diesem Moment sehe ich einen hünenhaften Mann Richtung Eingang zum Floor gehen ("Floor" wird im Industriejargon die Filmkulisse genannt). Ein einzigartiger Schwung liegt in seinem Gang. Es ist Abend, dunkel, und seine Zigarette schwebt ihm voran, als er aus dem Schatten ins Licht tritt. Neben ihm ein paar Männer. Zum ersten Mal sehe ich Sanjay Dutt leibhaftig. Er spricht mit Gupta und geht wieder.

Zu diesem Zeitpunkt weiß er noch nicht einmal, dass es mich überhaupt gibt.


CUT TO: MEHBOOB STUDIOS, FLOOR NO 3. 2008

Mein erster Drehtag mit Duttsaab. Er steigt aus seinem Van und geht schwungvoll zu dem gleichen Eingang. Die Zigarette schwebt exakt an der gleichen Stelle. Nur dass es Tag ist und nicht dunkel. Alles am Set erhebt sich.

Der Ringmaster ist eingetroffen.



EPILOG

Nachdem mein erster Aladin-Entwurf voll auf die Nase geflogen war, machte ich mich erneut über das Skript her, und der größte Schwachpunkt, den ich fand – abgesehen von ein paar Hundert anderen –, war Gamal, mein Hauptschurke. Der Kerl richtete lediglich deshalb Unheil auf Erden an, weil mein Stift es ihm erlaubte. Aladin brauchte wirklich nicht die Hilfe des allmächtigen Genie, um Gamal zu Fall zu bringen. Ein paar strategische Ohrfeigen, und vermutlich hätte sogar ich Gamal zu Fall bringen können. Also Tschüss, Gamal. Zurück zum Zeichentisch.

Ich wollte eine witzige Schurken-Figur schaffen. Einen Mann, der Spaß hat an dem, was er tut. Einen Mann, der gut darin ist, böse zu sein. Einen Mann, der nicht zwanzigtausend Gemeinheiten begehen muss, um zu beweisen, wie fies er ist. Einen Mann, bei dessen Lächeln dir das Herz vor Angst in die Kniekehlen rutscht. Einen Mann so groß, dass selbst der allmächtige Genie vor ihm hilflos ist.

Und so entstand der Ringmaster. Das heitere Gesicht des personifizierten Bösen. Er war nicht immer schlecht. Er war früher einmal ein Genie, aber seine Kräfte wurden ihm entzogen. Er hatte versucht zu argumentieren, er habe nur seine eigenen Kräfte für sich selbst benutzt, weil er es musste... aber niemand hatte ihm zugehört. Die Gesetze sind streng im Land der Genies. Ein Genie darf seine Kräfte nur benutzen, um seinem Herrn zu dienen – nichts anderes.

Niemand sah die Verzweiflung des Ringmasters oder hörte auf seine Bitten. Und nunmehr sieht oder hört der Ringmaster nichts mehr. Er wird die Lampe finden, den Besitzer töten, seine Kräfte wiedererlangen und alles zerstören. Und er ist ein fairer Mann. Wenn Genius und Aladin meinen, dass sie ihn aufhalten können, dann können sie es gerne versuchen. Der Ringmaster wird seinen Spaß daran haben!


CUT TO: MR.BACHCHAN’S RESIDENCE. JALSA. 2006

Fast drei Stunden lang habe ich Sir das Skript erzählt. Mein ernsthaft überarbeitetes Skript. Diesmal habe ich mich richtig gehen lassen. Ohne Kompromisse. Während des Schreibens habe ich mich den Teufel darum geschert, was möglich ist und was nicht. Es war mir gleich, wie viel es kosten würde. Ich hatte nur ein Ziel: einen ernsthaften Stoff zu Papier zu bringen, der die Zuschauer in ihren bislang größten Rausch überhaupt versetzen würde. Selbst das unmöglich Scheinende hatte ich als Storyboard zu Papier gebracht, um es besser visualisieren zu können. Und Gott sei Dank, dass ich das gemacht hatte.

Das erste, was Sir nach der Erzählung sagte, war... nach einer langen Pause, und ich weiß noch immer jedes einzelne Wort... "Es wird ein Albtraum werden, diesen Film zu machen, aber wir machen ihn..." JA.

Das zweite: "Aber wer wird den Ringmaster spielen? Wer KANN den Ringmaster spielen?"


BEGIN FLASHBACK: PALI HILL. OCTOBER 2005

Ich bin im besten Fitness-Studio der Welt (nein, wirklich... ich mach keine Witze)... Duttsaab kommt rein und ruft mich. Er fragt mich, ob ich nicht etwas schreiben könnte für ihn und diesen neuen Jungen, den er wirklich sehr mag.

"Bro, schreib was Gutes für mich und Ritesh." Ja, sage ich. Und dann stellt Duttsaab mir seine oft gestellte Frage: "Bro, was ist mit Borivali los? Wann machen wir den?"


EARLIER THAT YEAR. APRIL 2005

(...) Es ist keine gute Zeit. Borivali steckte noch immer fest wegen des Budgets und weil ich noch einen Schauspieler brauchte, der neben Sir bestehen konnte. Aber es war eine sehr dunkle und verstörende Rolle. Nicht viele wollten sie spielen. (...)

Damals rief Gupta mich an, und irgendwie kamen wie auf Borivali zu sprechen. "Wie wär’s mit Sanju?" fragte Gups. "Wieso fragst du nicht ihn? Du triffst ihn doch ständig im Fitness-Studio!" Das stimmt, aber ich hatte nicht den Mumm, ihm eine derart dunkle Rolle anzubieten. "Bist du verrückt? Sanju ist perfekt! Und niemand außer ihm hat den Schneid, diese Rolle zu spielen..." Gups war zuversichtlich. "Geh du zu Cal und mach in Ruhe deine Arbeit. Ich rede mit Sanju."


CUT TO: MARIOTT HOTEL. JUNE 2005

Duttsaab hat eine Besprechung im Coffee Shop. Gups schleift mich dorthin. Ich bin rechtschaffen nervös. Er ruft Duttsaab heraus. Er kommt und gesellt sich zu uns. Gups erzählt Duttsaab, dass ich ein kleines Problem hätte, das sich lösen ließe, wenn er diese Rolle übernimmt.

"Cool, Bro... ich mach es."

Das war's. Kein Skript. Keine Erzählung. Alles, was er zu hören brauchte, war, dass jemand in Schwierigkeiten steckte und dass er diesem Jemand helfen konnte. Alles andere war unwichtig.

Kein Herz kann größer sein als dieses. Er musste wieder zurück zu seiner Besprechung. Vorher jedoch bietet er mir ganz von selbst noch an: "Bro, du kriegst einen Brief von mir... der wird dir helfen."

Diesen Brief habe ich immer noch.

END FLASHBACK


BACK TO: MR.BACHCHAN’S RESIDENCE. JALSA. 2006

Ich sage zu Sir, dass nur zwei Menschen den Ringmaster spielen können: entweder Sir selber oder Sanjay Dutt. "Das ist es. Sanju ist der einzige... wo ist er?" Ich habe keine Ahnung, wo Duttsaab ist. "Rede mit ihm", fordert Sir mich auf. Ich bereite mich innerlich darauf vor, am Abend mit Duttsaab zu reden, wenn ich ihn im Fitness-Studio treffe. Aber noch bevor ich es ihm erzählen konnte -

Mein Mobiltelefon klingelt. Es ist Duttsaab.

"Bro, Amitji hat mich gerade angerufen... er war total aufgeregt... was ist das für ein neuer Film, den wir jetzt machen? Und warum sagst DU mir das nicht selbst?" Ich versuche ihm zu erklären, dass ich das ja tun wollte, ich hatte ja keine Ahnung, dass Sir ihn anrufen würde.

An jenem Abend zeigte ich Duttsaab meine ganzen Hausaufgaben über den Ringmaster und ein Storyboard für eine Ringmaster-Szene. Er schaut sich alles an, besonders seine Aufmachung, und gibt mir dann seine Zustimmung mit vier Worten. Und auch an die erinnere ich mich wortwörtlich:

"Behalt diesen Schnurrbart, Bro."


CUT TO: JULY 2007

Die Aladin-Vorbereitungen sind in vollem Gang. Wir sind fast soweit. Duttsaab nimmt eine Auszeit.* Alles ist ungewiss. Vor mir liegen ein paar Optionen ausgebreitet.

Aber ich bleibe bei meiner Wahl. Aladin wird ausschließlich mit Amitabh Bachchan, Sanjay Dutt und Ritesh Deshmukh gedreht. Oder er wird überhaupt nicht gedreht.

Ich warte. Mit Freuden.

(Sujoy Ghosh; Deutsch von Diwali)


* Die "Auszeit" von Sanjay Dutt, die Sujoy Ghosh euphemistisch "sabbatical" nennt, waren die Wochen des Wartens auf sein Urteil im TADA-Prozess, das schließlich am 31. Juli 2007 verkündet wurde. Dass Sujoy Ghosh zu seinem Wort stand und mit Aladin auf Sanjays Rückkehr wartete, ist Geschichte. (Anm.d.Übers.)

Sanjay Dutt Productions to annonce IPO soon

Quelle / Source in English

Sanjay Dutt Productions stehen in den Startlöchern

Das ist doch eine Nachricht, auf die wir schon lange warten: Gerüchte besagen, dass Sanjay demnächst offiziell die erste Produktion seines Banners Sanjay Dutt Productions ankündigen wird.

Neben seinem politischen Engagement war es vor allem wohl auch die Rezession, die ihn mit seinen Plänen noch ein wenig hat warten lassen.

SC permits Sanjay Dutt to go abroad for shooting

Quelle / Source in English
Quelle / Source in English

Sanjay Dutt erhält für sechs Monate Genehmigung für Filmdrehs im Ausland

All die Anzeigen, die Sanjay in den vergangenen Monaten gesammelt hat, haben den Supreme Court offenbar nicht sonderlich beeindruckt. Jedenfalls hat Sanjay erneut die Genehmigung bekommen, ins Ausland zu reisen und dort zu filmen - er erhält sogar für ganze sechs Monate am Stück seinen Pass ausgehändigt und muss ihn erst spätestens am 5. Januar 2010 wieder abgeben.

In diesen sechs Monaten will Sanjay laut DNA nach Südafrika, Kanada, den USA, Großbritannien, Zambia und Namibia reisen und für fünf Filme drehen: All the Best - Fun Begins, No Problem, Double Dhamaal, Sankee und Indians.


Okay, die Fragerunde ist eröffnet:

1. Kanada? Ich dachte, da wollte er nach den Dus-Erlebnissen von 2004 nie wieder hin?
2. USA? Lassen die ihn jetzt doch wieder rein - Diplomatenpass sei Dank?
3. UK??? Wann??????? Wo??????????????
4. Was zum Teufel ist Sankee für ein Filmprojekt???
5. Ist Indians Sanjus ursprünglich India betitelte Home Production von Soham Shah?

Double Dhamaal steht jedenfalls offensichtlich immer noch auf der Agenda. Was ich in der Aufzählung vermisse, ist Munnabhai 3. Vergessen? Oder läuft der Film nun doch erst Anfang 2010 an?

Egal. Jedenfalls wird es endlich wieder spannend hier. Yesss! :)