Montag, 6. Juli 2009

Fifty is just an age: Sanjay Dutt

CNN-IBN, 4. Juli 2009 (Text/Video)

Fifty is just an age: Sanjay Dutt

Die politische Karriere des Schauspielers Sanjay Dutt verlief bislang nicht ganz so, wie er es erwartet hätte, aber Dutt meint, er werde der Samajwadi-Partei erhalten bleiben. In den kommenden Monaten wird eine Reihe von Filmen mit ihm herauskommen, als erstes das Action-Abenteuer Luck von Regisseur Soham Shah. Dutt, der Ende des Monats 50 wird, sagt, dass er noch vor keiner Action zurückscheut und dass sein Geist und sein Körper in guter Verfassung sind.



Rajeev Masand: Eine Zeitlang dachten Ihre Fans, sie hätten Sie an die Politik verloren. Nun sind Sie wieder zurück am Set und unterschreiben für neue Filme – weil die Samajwadi-Partei nicht an die Macht gekommen ist?

Sanjay Dutt: Absolut nicht. Ich hatte von Anfang an gesagt, dass das Kino meine erste Liebe und die Filmindustrie meine Familie ist. Dies war etwas, das ich für mich selbst tun musste. Amar Singhji sagte immer: "Das ist deine erste Liebe, und ich werde dich der Filmindustrie niemals wegnehmen."

Rajeev: Werden Sie auch weiterhin in die Partei involviert sein?

Sanjay: Ich bin der Generalsekretär der Partei und werde definitiv weiter involviert sein. Aber für diesen Job muss man nicht ständig vor Ort sein, im Gegensatz zu einem Parlamentsmitglied. Ich werde also Entscheidungen für die Partei treffen.

Rajeev: In Ihren beiden nächsten Filmen Luck und Blue mussten Sie auch eine Menge physischer Arbeit leisten. In Luck gibt es diese Szene, in der Sie mit verbundenen Augen auf den Gleisen Zügen davonlaufen. Und in Blue mussten Sie tauchen und mit Haien schwimmen. Sie nähern sich den 50, sagt Ihr Körper da auch mal "jetzt reicht’s"?

Sanjay: Ich denke, das ist keine Sache des Körpers, sondern des Geistes, und da muss man drüberstehen. Fünfzig ist einfach nur ein Alter, finde ich – es kommt ganz und gar auf den Geist an. Und ich danke Soham, dass er mich mit verbundenen Augen durch all diese Züge springen ließ; es hat mir Spaß gemacht. 2011 werde ich einen Film machen, für den ich wirklich noch einmal Bodybuilding betreiben werde, und das wird dann noch einmal eine Herausforderung werden, denn dann werde ich 52 sein.

Rajeev: Wenn Sie diese jungen Schauspieler sehen, Ranbir und Imran – mit dem Sie ja in Luck auch arbeiten –, erinnern die Sie dann an Ihre eigenen Anfangszeiten? Sie hatten ja auch einen großen Star-Launch.

Sanjay: Meine Zeit damals war anders als die heute, vieles war anders, auch die Filme waren anders. Es gab eine Menge Respekt und Würde, man respektierte die älteren und erfahreneren Menschen. Da hat sich vieles verändert.

Rajeev: Was vermissen Sie am meisten aus jenen Zeiten?

Sanjay: Den Zusammenhalt. Damals hielt man in der Filmindustrie noch Kontakte untereinander, wie ich es so nicht mehr sehe. Die Menschen pflegten füreinander einzustehen und da zu sein. Ich sage nicht, dass es keine Konkurrenzkämpfe gab, natürlich gab es die. Aber es waren gesunde Konkurrenzkämpfe, es gab keine Egos.

Rajeev: Wenn Sie so manche Ihrer Kollegen über Vierzig sehen wie Shahrukh, Salman, Aamir – finden Sie es amüsant, dass Männer in den Vierzigern sich wie kleine Kinder benehmen?

Sanjay: Solche Dinge sollten überhaupt nicht passieren, finde ich, und wir sollten zueinander stehen. Ich denke, das ist ein sehr wichtiger Grund, warum die Filmindustrie im Abseits steht – weil wir keine Einheit sind. Wären wir eine Einheit, dann könnten wir in der Industrie etwas verändern.

Rajeev: Hatten Sie nie das Bedürfnis, sie beiseite zu nehmen und miteinander zu versöhnen?

Sanjay: Sie sind alle meine jüngeren Brüder, und ich hoffe und bete einfach nur, dass alles sich einrenkt und gut wird.

(Rajeev Masand; Deutsch von Diwali)

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