Mittwoch, 28. Juli 2010
Happy Birthday, dear Sanju!
Dear Sanju, what more can I wish you except FREEDOM, happiness and all the best for your family. May God bless and protect you always, Sanju. Love you. :)
Sonntag, 18. Juli 2010
Excerpts from Sanjay Dutt's interview in Kahiye Janab
Kahiye Janab (Spicezee), 17. Juli 2010
Death of my mom was the biggest loss for me: Sanjay Dutt
Bollywoods Original-Recke Sanjay Dutt hat schon immer Schlagzeilen gemacht, positive wie negative. Der Schauspieler, der in seinem Leben mehrere schlechte Zeiten durchlebt hat, ist ein geborener Überlebenskünstler, der sich von Widrigkeiten nie unterkriegen ließ.
In einem exklusiven Interview mit Swati Chaturvedi von Spicezee.com in ihrem Programm Kahiye Janab berichtet Sanjay Dutt aus seinem turbulenten Leben. In lockerem Plauderton spricht Sanjay über seine Bollywood-Zeit, seine politische Karriere, seine Frau Maanayata, sein Baby, das bald zur Welt kommen wird, und natürlich auch über seine Tochter Trishala.
Swati: Sanjay, Sie haben Höhen und Tiefen durchlebt. Und verglichen mit anderen Berühmtheiten der Industrie waren Sie das am meisten gepeinigte Kind des Schicksals. Können Sie uns erzählen, was Sie gelernt haben? Was haben Sie verloren, und was gefunden?
Sanjay: In jedem Leben gibt es Höhen und Tiefen. Auch ich hatte meinen Anteil an guten und an schlechten Zeiten. Aber ja, ich habe von Anfang an viel Leid erlebt. Ich erinnere mich noch an die Premiere meines ersten Films Rocky; die ganze Euphorie über den Film war verflogen, nachdem nur vier Tage zuvor meine Mutter verstorben war. Der Tod meiner Mutter zu diesem Zeitpunkt war der größte Verlust für mich, er verfolgt mich bis heute. Außerdem habe ich eine Drogenphase, Gefängnis und Gerichtsverhandlungen durchlebt, die mein Leben noch elender gemacht haben. Aber ich gab niemals auf in diesen schwierigen Zeiten und habe alles auf mich genommen und überstanden, denn ich war überzeugt: Wenn du imstande bist, dich einem Problem zu stellen, dann wirst du am Ende an Stärke gewinnen und mehr geerdet sein.
Swati: Sie waren fast so etwas wie ein Muttersöhnchen. Sie verfielen den Drogen, nachdem Nargisji gestorben war. Wir haben Sie dieses Trauma überwunden, und welche Rolle hat Ihre Familie dabei gespielt, alles wieder auf die Reihe zu bekommen?
Sanjay: Nun, Dutt saab und meine beiden Schwestern waren tief getroffen durch den Krebstod meiner Mom. Ich stand Mom sehr nahe, und als sie starb, wurde ich beinahe depressiv. Und dann verfiel ich den Drogen, was ich bis heute am meisten bereue. Meine Familie hat mich von Anfang an sehr unterstützt. Dutt saab, der selbst noch in Trauer war, hat sich wirklich sehr um mich gekümmert. Ich will mich nicht daran erinnern, das waren wirklich die furchtbarsten Zeiten meines Lebens.
Swati: Einst wurden Sie als Terrorist bezeichnet. Aber im Widerspruch dazu haben Sie durch Ihre liebenswerte Filmfigur Munnabhai die Lehren Gandhis vertreten. Ihre Stellungnahme dazu?
Sanjay: Was das Etikett des Terroristen betrifft: Ich glaube nicht, dass irgendjemand in Indien auch nur ein Mitglied des Dutt-Familie einer Verbindung mit Terrorismus bezichtigen kann. Ich schätze und danke dem ehrenwerten Supreme Court, dass er meinen Freispruch für rechtskräftig erklärt und all jene falschen Berichte und Implikationen abgewiesen hat. Ich erinnere mich noch genau an jene Anhörung, als ich im Gerichtssaal stand und der ehrenwerte Richter alle Anschuldigungen widerlegte und erklärte, dass ich nie ein Terrorist war.
Swati: Bitte erzählen Sie uns über den liebenswerten Munnabhai, der mit seiner unbekümmert-coolen Art eine ganze Generation buchstäblich verwandelt hat. Was hat Sie beeinflusst, diese Rolle anzunehmen?
Sanjay: Als Raju Hrani und Vidhu Vinod Chopra dieses Projekt planten, wusste ich sofort, dass das bei den Massen ein Riesenhit werden würde. So eine Story, die jedermann anspricht und Millionen von Leben zu berühren imstande ist, erlebt man nur selten. Ich war bereit, die Rolle zu spielen, in dem Moment, als ich sie las. Aber wenn wir schon von Beeinflussungen reden: Mein Vater war ein glühender Gandhianer. Als Kinder wurden uns die Werte und Lehren Gandhis beigebracht; und sie wurden uns eingeflößt von dem Augenblick an, als unsere Schulbildung begann. Aber als Jugendlicher und Erwachsener, muss ich gestehen, hatte ich Gandhijis Werte und Predigten vergessen. Dieser Film hat mir geholfen, die wichtigsten Prinzipien und Gedanken Gandhis zu verstehen und zu lernen.
Swati: In Ihrem neuen Film Lamhaa geht es um Terrorismus in Kashmir. Was sagen Sie zu der wachsenden Bedrohung durch Naxalismus, Terroristen und Ultragruppen im Nordosten?
Sanjay: Das sind in der Tat traurige Zustände. Ich bin wirklich nur ein geringer Mensch, um etwas zu so großen Themen zu sagen, die auf der Stelle in Ordnung gebracht werden müssen. Aber ich verstehe, dass so etwas nicht so leicht zu lösen ist. Wie eben in Kashmir; die Menschen dort leben in ständiger Furcht. Die Geschichte meines neuen Films Lamhaa erzählt auch, wie die schuldlosen Bürger dieses Staates ihr Leben bestreiten, während sie rund um die Uhr von Sicherheitswachen umgeben und ständiger Bedrohung durch irgendwo lauernde Terroristen ausgesetzt sind.
Swati: Ihr Vater war Hindu, während Ihre Mutter Muslimin war. Haben Sie jemals die Notwendigkeit gefühlt, jemandem Ihre Identität zu beweisen?
Sanjay: Sehen Sie, es kommt alles darauf an, wie man erzogen wird. Die Werte, die meine Eltern mich gelehrt haben, basierten in hohem Maße auf dem Prinzip der Menschlichkeit und hatten weniger mit dem Predigen von Lehren einer spezifischen Religion zu tun. Wir haben im Tempel und in der Moschee mit der gleichen Leidenschaft gebetet. Und was irgendwelches Beweisen meiner Identität betrifft, so möchte ich sagen, dass, durch die Gnade des Allmächtigen, die Menschen mich immer so geliebt haben, wie ich bin. Jeder kann mich treffen, mit mir reden und mich berühren, anders als bei den meisten anderen Schauspielern hier; also kam die Notwendigkeit, etwas zu beweisen oder nicht zu beweisen, für mich niemals auf. Ich rede mit Ihnen wie jeder andere auch, und genau so gehe ich mit jedem um, der mit mir in Kontakt kommt.
Swati: Hatten Sie jemals das Gefühl, dass Ihre politische Laufbahn die Gefühle Ihrer Familie verletzen könnte?
Sanjay: Also zuallererst: Ich bin kein Politiker. Zweitens: Wäre mein Vater noch am Leben, dann wäre das niemals passiert. Drittens: Priya ist eine fantastische Politikerin. Sie macht einen fabalhaften Job in ihrem Wahlkreis. Und schließlich: Ich war niemals Anhänger der Samajwadi Party. Ich war dort nur für meinen Freund Amar Singh. Er ist wie ein Bruder für mich. Der Mann hat mich in der schlimmsten Phase meines Lebens unterstützt, und ich schulde ihm eine Menge. Deshalb musste ich einfach für ihn da sein, als er krank wurde. Er hat damals buchstäblich Blut erbrochen, und ich fühlte eine moralische Verantwortung, mich um ihn zu kümmern und als Freund bei ihm zu sein.
Swati: Sie werden bald noch einmal Vater werden. Was ist das für ein Gefühl, und welche Rolle in Ihrem Leben spielt Maanayata?
Sanjay: Es ist ein großartiges Gefühl. Maanayata ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens, und ich bin glücklich, dass wir verheiratet und zusammen sind. Sie ist wie ein Anker in meinem Leben. Ich freue mich wahnsinnig auf dieses Baby, und ich sehne mich danach, Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und wirklich mit ihnen zu wachsen, was ich mit Trishala ja leider niemals konnte.
Swati: Bitte erzählen Sie uns mehr über Trishala. Wie hat sie die jüngsten Entwicklungen aufgenommen?
Sanjay: Nun, sie hatte anfangs ihre Bedenken, aber sie ist sehr verständnisvoll. Ich habe es wirklich vermisst, Zeit mit ihr zu verbringen in den Jahren, als sie heranwuchs. Ich habe vor Gericht um mein Elternrecht für sie gekämpft, und mir wurde die Genehmigung verwehrt, an Eltern-Lehrer-Gesprächen teilzunehmen, als sie zur Schule und aufs College ging. Das tut verdammt weh, und ich denke, sie versteht den Schmerz eines leidenden Vaters, der der Liebe seines Kindes beraubt wird. Aber jetzt ist auch sie glücklich über das neue Baby, und ich bin heute der glücklichste Mensch auf Erden.
Swati: Sie sagen, Sie sind jetzt glücklich. Sicherlich ein hart verdientes Glück. Wenn Sie jetzt zurückblicken, würden Sie dies als den zufriedensten Moment Ihres Lebens bezeichnen?
Sanjay: Sehen Sie, ich kann nicht sagen, dass dies der zufriedenste Moment meines Lebens ist. Ich habe viele schlechte Zeiten erlebt. Ich habe gelernt und weitergemacht. Selbst die Zeit im Gefängnis betrachte ich als Lektion.
Swati: Sanjay, es klingt vielleicht etwas peinlich, aber wie war Ihre Zeit im Gefängnis? Wie ist das, eingesperrt zu sein?
Sanjay (lächelt): Wenn ich Sie jetzt hier in diesem Raum einsperren würde, dann würden Sie selbst mit all den Annehmlichkeiten des Lebens wohl keine zwei Monate überstehen. Es war der schlimmste Moment meines Lebens. Lassen Sie es mich einfach so sagen: Gefängnis ist nicht gerade das Beste im Leben.
Swati: Wann kommt Munnabhai 3?
Sanjay: Das Drehbuch ist in Arbeit, und es wird wirklich fantastisch. Schon bald werden die Menschen erfahren, wie es heißen wird; lassen Sie mich jetzt nur sagen, dass es definitiv nicht Munnabhai Chale Amerika sein wird.
Swati: Welchen Schauspieler in Bollywood verehren Sie?
Sanjay: Persönlich bewundere ich Amitji. Er hat eine großartige Persönlichkeit. Ich hatte ein paar Gelegenheiten, mit ihm zu arbeiten, und es war stets das reinste Vergnügen.
(Swati Chaturvedi; adapted by: Bikas Bhagat; Deutsch von Diwali)
Death of my mom was the biggest loss for me: Sanjay Dutt
Bollywoods Original-Recke Sanjay Dutt hat schon immer Schlagzeilen gemacht, positive wie negative. Der Schauspieler, der in seinem Leben mehrere schlechte Zeiten durchlebt hat, ist ein geborener Überlebenskünstler, der sich von Widrigkeiten nie unterkriegen ließ.
In einem exklusiven Interview mit Swati Chaturvedi von Spicezee.com in ihrem Programm Kahiye Janab berichtet Sanjay Dutt aus seinem turbulenten Leben. In lockerem Plauderton spricht Sanjay über seine Bollywood-Zeit, seine politische Karriere, seine Frau Maanayata, sein Baby, das bald zur Welt kommen wird, und natürlich auch über seine Tochter Trishala.
Swati: Sanjay, Sie haben Höhen und Tiefen durchlebt. Und verglichen mit anderen Berühmtheiten der Industrie waren Sie das am meisten gepeinigte Kind des Schicksals. Können Sie uns erzählen, was Sie gelernt haben? Was haben Sie verloren, und was gefunden?
Sanjay: In jedem Leben gibt es Höhen und Tiefen. Auch ich hatte meinen Anteil an guten und an schlechten Zeiten. Aber ja, ich habe von Anfang an viel Leid erlebt. Ich erinnere mich noch an die Premiere meines ersten Films Rocky; die ganze Euphorie über den Film war verflogen, nachdem nur vier Tage zuvor meine Mutter verstorben war. Der Tod meiner Mutter zu diesem Zeitpunkt war der größte Verlust für mich, er verfolgt mich bis heute. Außerdem habe ich eine Drogenphase, Gefängnis und Gerichtsverhandlungen durchlebt, die mein Leben noch elender gemacht haben. Aber ich gab niemals auf in diesen schwierigen Zeiten und habe alles auf mich genommen und überstanden, denn ich war überzeugt: Wenn du imstande bist, dich einem Problem zu stellen, dann wirst du am Ende an Stärke gewinnen und mehr geerdet sein.
Swati: Sie waren fast so etwas wie ein Muttersöhnchen. Sie verfielen den Drogen, nachdem Nargisji gestorben war. Wir haben Sie dieses Trauma überwunden, und welche Rolle hat Ihre Familie dabei gespielt, alles wieder auf die Reihe zu bekommen?
Sanjay: Nun, Dutt saab und meine beiden Schwestern waren tief getroffen durch den Krebstod meiner Mom. Ich stand Mom sehr nahe, und als sie starb, wurde ich beinahe depressiv. Und dann verfiel ich den Drogen, was ich bis heute am meisten bereue. Meine Familie hat mich von Anfang an sehr unterstützt. Dutt saab, der selbst noch in Trauer war, hat sich wirklich sehr um mich gekümmert. Ich will mich nicht daran erinnern, das waren wirklich die furchtbarsten Zeiten meines Lebens.
Swati: Einst wurden Sie als Terrorist bezeichnet. Aber im Widerspruch dazu haben Sie durch Ihre liebenswerte Filmfigur Munnabhai die Lehren Gandhis vertreten. Ihre Stellungnahme dazu?
Sanjay: Was das Etikett des Terroristen betrifft: Ich glaube nicht, dass irgendjemand in Indien auch nur ein Mitglied des Dutt-Familie einer Verbindung mit Terrorismus bezichtigen kann. Ich schätze und danke dem ehrenwerten Supreme Court, dass er meinen Freispruch für rechtskräftig erklärt und all jene falschen Berichte und Implikationen abgewiesen hat. Ich erinnere mich noch genau an jene Anhörung, als ich im Gerichtssaal stand und der ehrenwerte Richter alle Anschuldigungen widerlegte und erklärte, dass ich nie ein Terrorist war.
Swati: Bitte erzählen Sie uns über den liebenswerten Munnabhai, der mit seiner unbekümmert-coolen Art eine ganze Generation buchstäblich verwandelt hat. Was hat Sie beeinflusst, diese Rolle anzunehmen?
Sanjay: Als Raju Hrani und Vidhu Vinod Chopra dieses Projekt planten, wusste ich sofort, dass das bei den Massen ein Riesenhit werden würde. So eine Story, die jedermann anspricht und Millionen von Leben zu berühren imstande ist, erlebt man nur selten. Ich war bereit, die Rolle zu spielen, in dem Moment, als ich sie las. Aber wenn wir schon von Beeinflussungen reden: Mein Vater war ein glühender Gandhianer. Als Kinder wurden uns die Werte und Lehren Gandhis beigebracht; und sie wurden uns eingeflößt von dem Augenblick an, als unsere Schulbildung begann. Aber als Jugendlicher und Erwachsener, muss ich gestehen, hatte ich Gandhijis Werte und Predigten vergessen. Dieser Film hat mir geholfen, die wichtigsten Prinzipien und Gedanken Gandhis zu verstehen und zu lernen.
Swati: In Ihrem neuen Film Lamhaa geht es um Terrorismus in Kashmir. Was sagen Sie zu der wachsenden Bedrohung durch Naxalismus, Terroristen und Ultragruppen im Nordosten?
Sanjay: Das sind in der Tat traurige Zustände. Ich bin wirklich nur ein geringer Mensch, um etwas zu so großen Themen zu sagen, die auf der Stelle in Ordnung gebracht werden müssen. Aber ich verstehe, dass so etwas nicht so leicht zu lösen ist. Wie eben in Kashmir; die Menschen dort leben in ständiger Furcht. Die Geschichte meines neuen Films Lamhaa erzählt auch, wie die schuldlosen Bürger dieses Staates ihr Leben bestreiten, während sie rund um die Uhr von Sicherheitswachen umgeben und ständiger Bedrohung durch irgendwo lauernde Terroristen ausgesetzt sind.
Swati: Ihr Vater war Hindu, während Ihre Mutter Muslimin war. Haben Sie jemals die Notwendigkeit gefühlt, jemandem Ihre Identität zu beweisen?
Sanjay: Sehen Sie, es kommt alles darauf an, wie man erzogen wird. Die Werte, die meine Eltern mich gelehrt haben, basierten in hohem Maße auf dem Prinzip der Menschlichkeit und hatten weniger mit dem Predigen von Lehren einer spezifischen Religion zu tun. Wir haben im Tempel und in der Moschee mit der gleichen Leidenschaft gebetet. Und was irgendwelches Beweisen meiner Identität betrifft, so möchte ich sagen, dass, durch die Gnade des Allmächtigen, die Menschen mich immer so geliebt haben, wie ich bin. Jeder kann mich treffen, mit mir reden und mich berühren, anders als bei den meisten anderen Schauspielern hier; also kam die Notwendigkeit, etwas zu beweisen oder nicht zu beweisen, für mich niemals auf. Ich rede mit Ihnen wie jeder andere auch, und genau so gehe ich mit jedem um, der mit mir in Kontakt kommt.
Swati: Hatten Sie jemals das Gefühl, dass Ihre politische Laufbahn die Gefühle Ihrer Familie verletzen könnte?
Sanjay: Also zuallererst: Ich bin kein Politiker. Zweitens: Wäre mein Vater noch am Leben, dann wäre das niemals passiert. Drittens: Priya ist eine fantastische Politikerin. Sie macht einen fabalhaften Job in ihrem Wahlkreis. Und schließlich: Ich war niemals Anhänger der Samajwadi Party. Ich war dort nur für meinen Freund Amar Singh. Er ist wie ein Bruder für mich. Der Mann hat mich in der schlimmsten Phase meines Lebens unterstützt, und ich schulde ihm eine Menge. Deshalb musste ich einfach für ihn da sein, als er krank wurde. Er hat damals buchstäblich Blut erbrochen, und ich fühlte eine moralische Verantwortung, mich um ihn zu kümmern und als Freund bei ihm zu sein.
Swati: Sie werden bald noch einmal Vater werden. Was ist das für ein Gefühl, und welche Rolle in Ihrem Leben spielt Maanayata?
Sanjay: Es ist ein großartiges Gefühl. Maanayata ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens, und ich bin glücklich, dass wir verheiratet und zusammen sind. Sie ist wie ein Anker in meinem Leben. Ich freue mich wahnsinnig auf dieses Baby, und ich sehne mich danach, Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und wirklich mit ihnen zu wachsen, was ich mit Trishala ja leider niemals konnte.
Swati: Bitte erzählen Sie uns mehr über Trishala. Wie hat sie die jüngsten Entwicklungen aufgenommen?
Sanjay: Nun, sie hatte anfangs ihre Bedenken, aber sie ist sehr verständnisvoll. Ich habe es wirklich vermisst, Zeit mit ihr zu verbringen in den Jahren, als sie heranwuchs. Ich habe vor Gericht um mein Elternrecht für sie gekämpft, und mir wurde die Genehmigung verwehrt, an Eltern-Lehrer-Gesprächen teilzunehmen, als sie zur Schule und aufs College ging. Das tut verdammt weh, und ich denke, sie versteht den Schmerz eines leidenden Vaters, der der Liebe seines Kindes beraubt wird. Aber jetzt ist auch sie glücklich über das neue Baby, und ich bin heute der glücklichste Mensch auf Erden.
Swati: Sie sagen, Sie sind jetzt glücklich. Sicherlich ein hart verdientes Glück. Wenn Sie jetzt zurückblicken, würden Sie dies als den zufriedensten Moment Ihres Lebens bezeichnen?
Sanjay: Sehen Sie, ich kann nicht sagen, dass dies der zufriedenste Moment meines Lebens ist. Ich habe viele schlechte Zeiten erlebt. Ich habe gelernt und weitergemacht. Selbst die Zeit im Gefängnis betrachte ich als Lektion.
Swati: Sanjay, es klingt vielleicht etwas peinlich, aber wie war Ihre Zeit im Gefängnis? Wie ist das, eingesperrt zu sein?
Sanjay (lächelt): Wenn ich Sie jetzt hier in diesem Raum einsperren würde, dann würden Sie selbst mit all den Annehmlichkeiten des Lebens wohl keine zwei Monate überstehen. Es war der schlimmste Moment meines Lebens. Lassen Sie es mich einfach so sagen: Gefängnis ist nicht gerade das Beste im Leben.
Swati: Wann kommt Munnabhai 3?
Sanjay: Das Drehbuch ist in Arbeit, und es wird wirklich fantastisch. Schon bald werden die Menschen erfahren, wie es heißen wird; lassen Sie mich jetzt nur sagen, dass es definitiv nicht Munnabhai Chale Amerika sein wird.
Swati: Welchen Schauspieler in Bollywood verehren Sie?
Sanjay: Persönlich bewundere ich Amitji. Er hat eine großartige Persönlichkeit. Ich hatte ein paar Gelegenheiten, mit ihm zu arbeiten, und es war stets das reinste Vergnügen.
(Swati Chaturvedi; adapted by: Bikas Bhagat; Deutsch von Diwali)
Freitag, 16. Juli 2010
Sanjay's fans in Germany donate USD 650 to SUPPORT
Sanjay Dutt ist bekanntermaßen ein Unterstützer der NGO SUPPORT (Society Undertaking Poor People's Onus for Rehabilitation) in Mumbai, die sich der Rehabilitation alkohol- und drogensüchtiger Straßenkinder widmet. Die Kinder bekommen ein Obdach, werden entgiftet, betreut und ins Leben (zurück)geführt. Sie erhalten Unterricht und später, wenn sie groß sind, Hilfe bei der Jobsuche. Bei Kindern, die von zu Hause abgehauen sind, wird außerdem versucht, sie wieder mit ihren Familien zusammenzubringen.
Als ehemaliger Drogensüchtiger, der es Mitte der 80er Jahre geschafft hat, von dem Teufelszeug wegzukommen, kennt Sanjay die Probleme und Traumata dieser Kinder nur zu gut. Abgesehen von Geldspenden oder Benefizveranstaltungen bringt sich Sanjay auch persönlich ein, führt Einzel- und Gruppengespräche mit den Kindern, um sie dazu zu animieren, die Drogen aufzugeben, etwas zu lernen und den Schritt in ein neues Leben zu schaffen.
Um Sanjay Dutt und SUPPORT in ihren Bemühungen für diese Kinder zu unterstützen, haben Sanjays Fans in Deutschland erneut eine Spendenaktion ins Leben gerufen und dabei insgesamt 500 Euro gesammelt und an SUPPORT überwiesen. Diese Spende ist zugleich ein symbolisches Geburtstagsgeschenk seiner Fans für Sanjay zu seinem 51. Geburtstag am 29. Juli.
*
Sanjay Dutt is known to be a genuine supporter of the NGO SUPPORT (Society Undertaking Poor People's Onus for Rehabilitation) in Mumbai which takes care for drug-addicted street children. As the NGO's Executive Director Sujata Ganega describes it on SUPPORT's website, "If there can be one word to summarise the work of SUPPORT, it is transformation. It is all about transforming the children into normal citizens from their high-risk lifestyle on the streets. Motivating and guiding them to give up their life of substance use, risky sexual behaviour and exploitation on the streets, to a normal childhood of fun and learning. Wherever possible, the children are reunited with their families. If this is not possible, they will remain with the SUPPORT family till they are capable of leading an independant life."
Having once been a drug addict himself, Sanjay knows about the traumata these children are facing, so he makes not only financial contributions but also involves himself, talking to the addicts and helping them gaining the courage to fight their problems and start a new life.
To support Sanjay and SUPPORT in their good work, Sanjay's fans in Germany again made a collection and this time could donate € 500 (USD 650) to SUPPORT. It's also meant as a birthday present from his fans for Sanjay who's going to become 51 on July 29.
Als ehemaliger Drogensüchtiger, der es Mitte der 80er Jahre geschafft hat, von dem Teufelszeug wegzukommen, kennt Sanjay die Probleme und Traumata dieser Kinder nur zu gut. Abgesehen von Geldspenden oder Benefizveranstaltungen bringt sich Sanjay auch persönlich ein, führt Einzel- und Gruppengespräche mit den Kindern, um sie dazu zu animieren, die Drogen aufzugeben, etwas zu lernen und den Schritt in ein neues Leben zu schaffen.
Um Sanjay Dutt und SUPPORT in ihren Bemühungen für diese Kinder zu unterstützen, haben Sanjays Fans in Deutschland erneut eine Spendenaktion ins Leben gerufen und dabei insgesamt 500 Euro gesammelt und an SUPPORT überwiesen. Diese Spende ist zugleich ein symbolisches Geburtstagsgeschenk seiner Fans für Sanjay zu seinem 51. Geburtstag am 29. Juli.
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Sanjay Dutt is known to be a genuine supporter of the NGO SUPPORT (Society Undertaking Poor People's Onus for Rehabilitation) in Mumbai which takes care for drug-addicted street children. As the NGO's Executive Director Sujata Ganega describes it on SUPPORT's website, "If there can be one word to summarise the work of SUPPORT, it is transformation. It is all about transforming the children into normal citizens from their high-risk lifestyle on the streets. Motivating and guiding them to give up their life of substance use, risky sexual behaviour and exploitation on the streets, to a normal childhood of fun and learning. Wherever possible, the children are reunited with their families. If this is not possible, they will remain with the SUPPORT family till they are capable of leading an independant life."
Having once been a drug addict himself, Sanjay knows about the traumata these children are facing, so he makes not only financial contributions but also involves himself, talking to the addicts and helping them gaining the courage to fight their problems and start a new life.
To support Sanjay and SUPPORT in their good work, Sanjay's fans in Germany again made a collection and this time could donate € 500 (USD 650) to SUPPORT. It's also meant as a birthday present from his fans for Sanjay who's going to become 51 on July 29.
Freitag, 9. Juli 2010
Sanjay Dutt: Rediff-Interview, Teil 2
Das nachfolgende Interview ist eine Fortsetzung dieses Interviews von Sanjay Dutt für Rediff; dieser zweite Teil wurde am 7. Juli publiziert.
*
Er ist das Sinnbild für 'cool'. Mit 50 rockt er noch immer auf der Leinwand, und jetzt, vor der Premiere seines neuesten Filmes Lamhaa am 16. Juli, spricht Sanjay Dutt, der Bad Boy Bollywoods, in einem Interview mit rediff.com offen über seine Karriere und Persönlichkeit und gibt den Jüngeren gute Ratschläge.
Syed: Wenn Sie kein Schauspieler wären und einen normalen Beruf ergreifen könnten, was wäre das dann und warum?
Sanjay: Dann wäre ich ein Pilot. Ich wollte schon immer die Welt bereisen.
Syed: Was ist die Goldene Regel der Unterhaltungsbranche und, noch genauer, der indischen Filmindustrie?
Sanjay: Sei bodenständig und bescheiden. Flieg nicht zu hoch.
Syed: Sie genießen den Ruf, ein sehr treuer Freund zu sein in einer für ihre Heimtücke bekannte Industrie. Wenn Sie betrogen werden, können Sie dann leicht vergeben und vergessen?
Sanjay: Ja, das kann ich.
Syed: Wie hat die Ehe Sie als Mensch verändert?
Sanjay: Eine Ehe macht dich verantwortungsbewusster, aber sie kann dich nicht als Mensch verändern. Du lebst nicht für dich selbst, du musst für deine Familie leben – das ist die Verantwortung, die du bei einer Eheschließung übernimmst.
Syed: Ihre Empfehlung für Junggesellen, die den Bund der Ehe nicht eingehen wollen?
Sanjay: Die Ehe ist eine schöne Institution. Ich empfehle niemandem, mit 21 oder 22 zu heiraten. Mit 28, 29 ist man im richtigen Alter. Man muss diese Entwicklungsphase vom Teenager zum jungen Erwachsenen durchlaufen. Nie überstürzt heiraten, denn eine Ehe ist eine Verpflichtung fürs Leben. Man muss sich verpflichten und viele Opfer bringen. Wenn einer der beiden diese Opfer nicht mehr bringen will, dann wird die Ehe nicht halten.
Syed: Sie haben also Ihr Partyleben völlig aufgegeben?
Sanjay: Das ist vorbei, das habe ich mein Leben lang getan. Wozu sich bis vier Uhr morgens Rave und Wave anhören?
Syed: Woher kommt das?
Sanjay: Ich habe kein Verlangen danach.
Syed: Wie bewahren Sie sich Ihr Aussehen?
Sanjay: Ich trainiere – gehe ins Fitnessstudio und halte Diät.
Syed: Wie sieht Ihre Diät aus?
Sanjay: Hauptsächlich Salat, gedünsteter Fisch und gedünstetes Gemüse.
Syed: Und wie trainieren Sie?
Sanjay: Morgens Konditionstraining und abends Gewichte.
Syed: Wie ist Ihr persönlicher Sinn für Stil?
Sanjay: Ich bin ein einfacher Typ. Weißes Hemd und Jeans.
Syed: Wie schaffen Sie es, ständig stilvoll auszusehen?
Sanjay: Das weiß ich nicht. Die Frage sollte jemand anders beantworten.
Syed: Schockieren Ihre Fans Sie auch mal?
Sanjay: Ja, in Kashmir ist mir einer mal vors Auto gesprungen, weil er mich kennenlernen wollte. Er wurde weggeführt und tauchte dann beim Dreh erneut auf. Ich habe mich mit ihm getroffen und ihm gesagt, dass es so etwas nicht tun sollte – das Sicherheitspersonal hätte ihn erschießen können!
Syed: Wer ist Ihrer Meinung nach der bestaussehende Schauspieler in Bollywood?
Sanjay: Ranbir Kapoor.
Syed: Wenn Ihr Leben verfilmt würde, wen von den heutigen jungen Schauspielern würden Sie dann gerne in der Hauptrolle, also als Sanjay Dutt, sehen?
Sanjay: Auch hier: Ranbir Kapoor. Ich weiß nicht, ich fühle mich mit ihm verbunden – als Kind habe ich genau wie er ausgesehen. (lacht)
Syed: Könnten Sie mit jemandem für eine Woche tauschen, wer wäre das dann und warum?
Sanjay: Eine Woche ist zu wenig.
Syed: Okay, wenn Sie komplett eine andere berühmte Persönlichkeit sein könnten?
Sanjay: Ich hätte nichts dagegen, Ambanisaab zu sein.
Syed: Dhirubhai Ambani?
Sanjay: Dhirubhai oder Mukeshbhai oder Anilbhai, mit all ihrem Geld, yaar. (lächelt)
Syed: Spielt Geld in dieser Phase Ihres Lebens noch eine Rolle für Sie? Sind Sie noch immer ein Geldverschwender?
Sanjay: Ich bin ein Geldverschwender, aber Geld ist ein wichtiger Faktor im Leben. Wenn du soviel Geld hast (wie die Ambanis), dann kannst du dich zurücklehnen. Dann würde ich keine fünf, sechs Filme pro Jahr machen.
Syed: Sie waren einmal berühmt dafür, viel von Ihrem Geld an Bedürftige zu geben. Machen Sie das noch immer?
Sanjay: Ja, nach wie vor. Wäre ich Mukeshbhai, dann würde ich Rs 1000 crore allein für Charity zur Verfügung stellen.
Syed: Wird Ihre Großzügigkeit nicht auch mal ausgenutzt? Haben Sie nicht ab und zu das Gefühl, dass nicht alle Fälle echt sind und dass viele Sie womöglich belügen?
Sanjay: Es sind Lügner dabei. Aber was soll man machen? Selbst wenn sie lügen, du spendest das Geld. Gott wird schon ein Auge auf sie haben.
Syed: Haben Sie irgendwann in Ihrem Leben auch mal finanzielle Probleme erlebt oder ist Ihnen das Geld ausgegangen?
Sanjay: Ja, das ist mir oft passiert, bevor es Kreditkarten gab. Wenn mich Menschen um Geld baten, habe ich ihnen gegeben, was ich in der Tasche hatte. Später, wenn ich in einem Restaurant aß, habe ich dann immer gemerkt, dass mir das Geld ausgegangen war und ich so um die 200, 300 Rupien zu wenig in der Tasche hatte, und musste die Besitzer bitten, später bezahlen zu dürfen.
Syed: War Ihnen das unangenehm?
Sanjay: Nein, niemals. Was ist daran falsch, yaar, 200 Rupien zu wenig in der Tasche zu haben? Ich habe den Besitzern dann eben gesagt, ich würde das Geld am nächsten Tag schicken, und alles war okay. (lacht)
Syed: Was raten Sie den jungen Menschen von heute?
Sanjay: Es wird Niederlagen geben, und es wird Zeiten geben, in denen ihr gewinnt. Die Zeiten in eurem Leben, in denen ihr scheitert, sind die, in denen ihr auf euch aufpassen müsst. Geht immer vorwärts, macht immer weiter – ihr müsst kämpfen und dürft niemals aufgeben.
Syed: Irgendwelche Hobbys, denen Sie in Ihrer Freizeit nachgehen?
Sanjay: Ich mag Musik.
Syed: Der am häufigsten gespielte Song auf Ihrem iPod?
Sanjay: Black Magic Woman.
Syed: Ihre Lieblingsküche?
Sanjay: Steaks. Nein, streichen Sie das. Chinesisch.
Syed: Ihr Lieblingsgetränk?
Sanjay: Alkoholisch oder nicht-alkoholisch?
Syed: Alkoholisch?
Sanjay: Rotwein.
Syed: Und nicht-alkoholisch?
Sanjay: Wassermelonensaft.
Syed: Sie hängen wo gerne rum?
Sanjay: In meinem Haus.
Syed: Ihr Lieblingsfilm aller Zeiten?
Sanjay: Al Pacinos Scarface. Eine großartige Story über Beziehungen; eine Lektion darüber, was Drogen aus einem Menschen machen können.
Syed: Ihr Lieblingsbuch?
Sanjay: A Stone For Danny Fisher von Harold Robbins.
Syed: Ihr bevorzugtes Reiseziel?
Sanjay: England.
Syed: Ihre größte Indulgenz?
Sanjay: Ich habe keine.
(Anm.d.Übers.: "indulgence" hat mehrere Bedeutungen, von Schwäche über Nachsicht und Milde bis zu Genuss und Luxus. Schwer zu sagen, wonach genau Syed Sanjay da gefragt hat.)
Syed: Ihre größte Herausforderung?
Sanjay: Immer noch bessere Filme zu machen.
Syed: Ihre Vorstellung von einem perfekten Tag?
Sanjay: 18 Grad mit Sonnenschein.
Syed: Ihre Leidenschaft?
Sanjay: Meine Arbeit.
Syed: Leiden Sie an irgendwelchen Phobien?
Sanjay: Nein, keine.
Syed: Sie können das Haus nicht verlassen ohne...
Sanjay: Ein Bad!
Syed: Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Sanjay: Musik hören, zu Hause sitzen und Zeit mit Freunden verbringen.
Syed: Ein paar Dinge, die Sie gerne tun möchten, bevor Sie sterben?
Sanjay: Menschen helfen, Gutes tun und bei Naturkatastrophen zur Verfügung stehen. Das ist das Beste, was du für dein Karma tun kannst.
(Syed Firdaus Ashraf; Deutsch von Diwali)
*
Er ist das Sinnbild für 'cool'. Mit 50 rockt er noch immer auf der Leinwand, und jetzt, vor der Premiere seines neuesten Filmes Lamhaa am 16. Juli, spricht Sanjay Dutt, der Bad Boy Bollywoods, in einem Interview mit rediff.com offen über seine Karriere und Persönlichkeit und gibt den Jüngeren gute Ratschläge.
Syed: Wenn Sie kein Schauspieler wären und einen normalen Beruf ergreifen könnten, was wäre das dann und warum?
Sanjay: Dann wäre ich ein Pilot. Ich wollte schon immer die Welt bereisen.
Syed: Was ist die Goldene Regel der Unterhaltungsbranche und, noch genauer, der indischen Filmindustrie?
Sanjay: Sei bodenständig und bescheiden. Flieg nicht zu hoch.
Syed: Sie genießen den Ruf, ein sehr treuer Freund zu sein in einer für ihre Heimtücke bekannte Industrie. Wenn Sie betrogen werden, können Sie dann leicht vergeben und vergessen?
Sanjay: Ja, das kann ich.
Syed: Wie hat die Ehe Sie als Mensch verändert?
Sanjay: Eine Ehe macht dich verantwortungsbewusster, aber sie kann dich nicht als Mensch verändern. Du lebst nicht für dich selbst, du musst für deine Familie leben – das ist die Verantwortung, die du bei einer Eheschließung übernimmst.
Syed: Ihre Empfehlung für Junggesellen, die den Bund der Ehe nicht eingehen wollen?
Sanjay: Die Ehe ist eine schöne Institution. Ich empfehle niemandem, mit 21 oder 22 zu heiraten. Mit 28, 29 ist man im richtigen Alter. Man muss diese Entwicklungsphase vom Teenager zum jungen Erwachsenen durchlaufen. Nie überstürzt heiraten, denn eine Ehe ist eine Verpflichtung fürs Leben. Man muss sich verpflichten und viele Opfer bringen. Wenn einer der beiden diese Opfer nicht mehr bringen will, dann wird die Ehe nicht halten.
Syed: Sie haben also Ihr Partyleben völlig aufgegeben?
Sanjay: Das ist vorbei, das habe ich mein Leben lang getan. Wozu sich bis vier Uhr morgens Rave und Wave anhören?
Syed: Woher kommt das?
Sanjay: Ich habe kein Verlangen danach.
Syed: Wie bewahren Sie sich Ihr Aussehen?
Sanjay: Ich trainiere – gehe ins Fitnessstudio und halte Diät.
Syed: Wie sieht Ihre Diät aus?
Sanjay: Hauptsächlich Salat, gedünsteter Fisch und gedünstetes Gemüse.
Syed: Und wie trainieren Sie?
Sanjay: Morgens Konditionstraining und abends Gewichte.
Syed: Wie ist Ihr persönlicher Sinn für Stil?
Sanjay: Ich bin ein einfacher Typ. Weißes Hemd und Jeans.
Syed: Wie schaffen Sie es, ständig stilvoll auszusehen?
Sanjay: Das weiß ich nicht. Die Frage sollte jemand anders beantworten.
Syed: Schockieren Ihre Fans Sie auch mal?
Sanjay: Ja, in Kashmir ist mir einer mal vors Auto gesprungen, weil er mich kennenlernen wollte. Er wurde weggeführt und tauchte dann beim Dreh erneut auf. Ich habe mich mit ihm getroffen und ihm gesagt, dass es so etwas nicht tun sollte – das Sicherheitspersonal hätte ihn erschießen können!
Syed: Wer ist Ihrer Meinung nach der bestaussehende Schauspieler in Bollywood?
Sanjay: Ranbir Kapoor.
Syed: Wenn Ihr Leben verfilmt würde, wen von den heutigen jungen Schauspielern würden Sie dann gerne in der Hauptrolle, also als Sanjay Dutt, sehen?
Sanjay: Auch hier: Ranbir Kapoor. Ich weiß nicht, ich fühle mich mit ihm verbunden – als Kind habe ich genau wie er ausgesehen. (lacht)
Syed: Könnten Sie mit jemandem für eine Woche tauschen, wer wäre das dann und warum?
Sanjay: Eine Woche ist zu wenig.
Syed: Okay, wenn Sie komplett eine andere berühmte Persönlichkeit sein könnten?
Sanjay: Ich hätte nichts dagegen, Ambanisaab zu sein.
Syed: Dhirubhai Ambani?
Sanjay: Dhirubhai oder Mukeshbhai oder Anilbhai, mit all ihrem Geld, yaar. (lächelt)
Syed: Spielt Geld in dieser Phase Ihres Lebens noch eine Rolle für Sie? Sind Sie noch immer ein Geldverschwender?
Sanjay: Ich bin ein Geldverschwender, aber Geld ist ein wichtiger Faktor im Leben. Wenn du soviel Geld hast (wie die Ambanis), dann kannst du dich zurücklehnen. Dann würde ich keine fünf, sechs Filme pro Jahr machen.
Syed: Sie waren einmal berühmt dafür, viel von Ihrem Geld an Bedürftige zu geben. Machen Sie das noch immer?
Sanjay: Ja, nach wie vor. Wäre ich Mukeshbhai, dann würde ich Rs 1000 crore allein für Charity zur Verfügung stellen.
Syed: Wird Ihre Großzügigkeit nicht auch mal ausgenutzt? Haben Sie nicht ab und zu das Gefühl, dass nicht alle Fälle echt sind und dass viele Sie womöglich belügen?
Sanjay: Es sind Lügner dabei. Aber was soll man machen? Selbst wenn sie lügen, du spendest das Geld. Gott wird schon ein Auge auf sie haben.
Syed: Haben Sie irgendwann in Ihrem Leben auch mal finanzielle Probleme erlebt oder ist Ihnen das Geld ausgegangen?
Sanjay: Ja, das ist mir oft passiert, bevor es Kreditkarten gab. Wenn mich Menschen um Geld baten, habe ich ihnen gegeben, was ich in der Tasche hatte. Später, wenn ich in einem Restaurant aß, habe ich dann immer gemerkt, dass mir das Geld ausgegangen war und ich so um die 200, 300 Rupien zu wenig in der Tasche hatte, und musste die Besitzer bitten, später bezahlen zu dürfen.
Syed: War Ihnen das unangenehm?
Sanjay: Nein, niemals. Was ist daran falsch, yaar, 200 Rupien zu wenig in der Tasche zu haben? Ich habe den Besitzern dann eben gesagt, ich würde das Geld am nächsten Tag schicken, und alles war okay. (lacht)
Syed: Was raten Sie den jungen Menschen von heute?
Sanjay: Es wird Niederlagen geben, und es wird Zeiten geben, in denen ihr gewinnt. Die Zeiten in eurem Leben, in denen ihr scheitert, sind die, in denen ihr auf euch aufpassen müsst. Geht immer vorwärts, macht immer weiter – ihr müsst kämpfen und dürft niemals aufgeben.
Syed: Irgendwelche Hobbys, denen Sie in Ihrer Freizeit nachgehen?
Sanjay: Ich mag Musik.
Syed: Der am häufigsten gespielte Song auf Ihrem iPod?
Sanjay: Black Magic Woman.
Syed: Ihre Lieblingsküche?
Sanjay: Steaks. Nein, streichen Sie das. Chinesisch.
Syed: Ihr Lieblingsgetränk?
Sanjay: Alkoholisch oder nicht-alkoholisch?
Syed: Alkoholisch?
Sanjay: Rotwein.
Syed: Und nicht-alkoholisch?
Sanjay: Wassermelonensaft.
Syed: Sie hängen wo gerne rum?
Sanjay: In meinem Haus.
Syed: Ihr Lieblingsfilm aller Zeiten?
Sanjay: Al Pacinos Scarface. Eine großartige Story über Beziehungen; eine Lektion darüber, was Drogen aus einem Menschen machen können.
Syed: Ihr Lieblingsbuch?
Sanjay: A Stone For Danny Fisher von Harold Robbins.
Syed: Ihr bevorzugtes Reiseziel?
Sanjay: England.
Syed: Ihre größte Indulgenz?
Sanjay: Ich habe keine.
(Anm.d.Übers.: "indulgence" hat mehrere Bedeutungen, von Schwäche über Nachsicht und Milde bis zu Genuss und Luxus. Schwer zu sagen, wonach genau Syed Sanjay da gefragt hat.)
Syed: Ihre größte Herausforderung?
Sanjay: Immer noch bessere Filme zu machen.
Syed: Ihre Vorstellung von einem perfekten Tag?
Sanjay: 18 Grad mit Sonnenschein.
Syed: Ihre Leidenschaft?
Sanjay: Meine Arbeit.
Syed: Leiden Sie an irgendwelchen Phobien?
Sanjay: Nein, keine.
Syed: Sie können das Haus nicht verlassen ohne...
Sanjay: Ein Bad!
Syed: Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Sanjay: Musik hören, zu Hause sitzen und Zeit mit Freunden verbringen.
Syed: Ein paar Dinge, die Sie gerne tun möchten, bevor Sie sterben?
Sanjay: Menschen helfen, Gutes tun und bei Naturkatastrophen zur Verfügung stehen. Das ist das Beste, was du für dein Karma tun kannst.
(Syed Firdaus Ashraf; Deutsch von Diwali)
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