Sonntag, 27. März 2011

Toonpur Ka Superrhero (2010; Erzähler)

In diesem Film ist Sanjay nur als Erzähler zu hören!

Zur Story: Aditya Kumar (Ajay Devgn) ist ein Filmstar; für seine beiden Kinder Kabir und Raima, die er über seinen Dreharbeiten oft vernachlässigt, ist er jedoch alles andere als ein Held, zumal da er, wie Kabir ihm frustriert vorwirft, selbst im Film nur ein falscher Held ist – die Hauptarbeit würden schließlich Stuntmen und Doubles für ihn erledigen. Einer jedoch ist von Adityas Superhero-Qualitäten felsenfest überzeugt: Bolly, eine Figur aus den von Adityas Kindern heißgeliebten Toonpur-Animationsfilmen. Und da die guten Devtoons in Toonpur unter der Tyrannei der bösen Toonasurs zu leiden haben, kidnappen Bollys Freunde kurzerhand Aditya am Filmset und bringen ihn nach Toonpur, damit er auch für sie den Superhelden spielt und die Bösen vernichtet. Das stellt Aditya jedoch vor massive Probleme – zumal Jagaro, der computerspielsüchtige Oberschurke der Toonasurs, auch noch Adiyas Frau Priya (Kajol) und Kinder entführt...

Sollte Sanjay Dutt, der sich aus alter Freundschaft zu Ajay Devgn sofort bereiterklärte, als "Stimme Gottes" die Anfangs- und Schlussworte von Toonpur Ka Superrhero zu sprechen ("Special Thanks to Sanjay Dutt"), sich auch den Rest dieses Films angesehen haben, dann wird er mindestens an einer Stelle geschmunzelt haben – nämlich als Aditya versucht, den bösen Toonasurs mit Gandhigiri daherzukommen. Aber Aditya ist kein Munnabhai, Kireet Khurana ist kein Raju Hirani, und die Fiesen sind so fies, dass man sie nur noch im Rahmen eines Computerspiels plattmachen kann. Toonpur Ka Superrhero ist eine Kombination aus realer Welt und Cartoonwelt, und man sollte gnädigerweise nicht so gelungene Vergleichsbeispiele wie Who Framed Roger Rabbit im Kopf haben, wenn man ihn sich ansieht – mit diesem technischen Level kann Khurana nicht mithalten. Die Trickfiguren sprechen einen nicht wirklich an, die Animation ist mittelmäßig, und bei aller Spiellaune steht dann auch ein Ajay Devgn irgendwie auf verlorenem Posten, ähnlich wie Kajol – die beiden sind nicht nur im Leben, sondern auch auf der Leinwand ein schönes Paar, aber hier wirken sie stellenweise ziemlich verloren.

Wenn dann auch noch der Titelsong eines Filmes, der sich vor allem an Kinder wendet, eher ernst und pathetisch als munter und schwungvoll daherkommt, dann ist der Film endgültig in den Brunnen gefallen. Schade.

Produktion: Krishika Lulla, Kumar Mangat Pathak; Regie: Kireet Khurana
95 Min.; DVD: Eros, englische UT (inkl. Songs); Bonus: Making Of, Game (Forthcoming), Bonus Song "Nach Mere Naal"

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