Sonntag, 22. Februar 2009

Sanjay Dutt in Lucknow (18.2.)

Sanjay Dutt in Lucknow

(Quellen am Ende des Posts / Sources in English at the end of this post)

Dieser Besuch war bereits für den 7. Februar vorgesehen gewesen und wurde dann auf den 18. Februar verschoben. Dabei besuchte Sanjay das Haus in Ganne Wali Gali in Aminabad, wo sein Vater von 1949 bis 1952 gelebt hat. Außerdem erwarteten ihn Parteisitzungen und Besprechungen (Wahlstrategie) sowie ein Treffen mit prominenten Ärzten in der Klinik des SP-Staatssekretärs Madhu Gupta.

Zunächst gab es Ärger, als Hunderte von Fans an einer engen Straße stundenlang vergeblich warteten. Aus Sicherheitsgründen angesichts dieser Massen war auf Sanjays Fahrt durch diese Straße verzichtet worden. Erst beim zweiten Anlauf klappte es, und Sanjay wurde mit Jubel und Girlanden begrüßt.

Sanjay und Manyata trafen dann die Familie, bei der Sunil damals nach der Partition Zuflucht gefunden hatte, in der Jopling Road. Sie wurden mit roten Rosenblättern überschüttet; die Familie nannte Manyata ihre Schwiegertochter und vollzog ein 'muh dikhayee', ein Hindu-Ritual, bei dem der Braut von ihrer Familie nach der Hochzeit, wenn sie ihr Gesicht gezeigt hat, Geldgeschenke erhält. Außerdem sahen Sanjay und Manyata sich zusammen mit der Familie alte Schwarzweiß-Fotos von Dutt saab an.

Sanjay gab an, sehr glücklich über den Besuch bei dieser Familie zu sein, an die sein Vater so schöne Erinnerungen hatte: "Mein Vater sagte mir immer: Du hast noch eine andere Familie in Lucknow. Aufgrund meines vollen Terminkalenders konnte ich sie bislang noch nie besuchen. Das ist nun ein sehr emotionaler Moment, meine Familie nach so langer Zeit zu sehen. Jetzt weiß ich wirklich, dass ich auch in Lucknow eine Familie habe."

Im Taj Hotel fand danach eine Pressekonferenz statt, bei der Sanjay ankündigte, in die Fußstapfen seines Vaters treten zu wollen: "Mein Vater war kein Politiker. Er war ein Sozialarbeiter und tat sein Bestes, um für das Wohl der Menschen zu arbeiten. Ich werde den gleichen Weg gehen." Da er aus einer Familie stamme, die für ihre ernsthafte Hingabe bekannt ist, werde er sein Versprechen, den Bewohnern von Lucknow zu dienen, so gut es ihm möglich sei erfüllen.

Auf die Frage nach seiner Wahlkampfstrategie erwiderte Sanjay, er wolle Gandhigiri praktizieren, um die Herzen der Wähler zu gewinnen: "Frieden zu sichern wird ein sehr wichtiger Faktor für mich sein." Außerdem sprach er sehr emotional über seine Begegnung mit der Familie, bei der sein Vater seinerzeit lebte.

Sanjay verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Supreme Court seiner Kandidatur nicht im Wege stehen würde. Außerdem hoffe er, dass keine der anderen Parteien jemanden aus der Industrie gegen ihn aufstelle; es sei innerhalb der Industrie ungeschriebenes Gesetz, nicht gegeneinander anzutreten. Hema Malini, Dharmendra und Vinod Khanna z.B. hätten niemals gegen seinen Vater kandidiert. (Hema reagierte darauf später mit einem Statement, sie wisse noch gar nicht, ob sie überhaupt wieder kandidiere; außerdem mag sie Sanju und findet es völlig normal, dass nach seinem Vater und seiner Schwester nun auch er in die Politik geht. Außerdem sei es grundsätzlich nicht verkehrt, wenn Promis sich in der Politik versuchen - zumindest brächten sie meistens frischen Wind.)

Er betonte zudem noch einmal seine familiären Verbindungen zu Lucknow und dass er trotz seiner Verpflichtungen als Schauspieler auch Zeit für seine politischen Verpflichtungen haben wird: "Seine Verpflichtungen gegenüber seinem Wahlbezirk in Mumbai standen auch bei meinem Vater immer ganz oben auf der Prioritätenliste. Ihr habt gesehen, dass Dutt saab es gemacht hat - denkt daran, dass ich sein Sohn bin."


Sorry this "news" comes a little late but I was on holiday... :)

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Hema Malini

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