Sanjay Dutt in Patna
(Quellen am Ende des Posts / Sources in English at the end of this post)
Sanjay Dutt hat zusammen mit Shatrughan Sinha, Manyata und Amar Singh das Mahavir Cancer Institute und das 24th All India Sukhdeo Narayan Memorial Inter-school Cricket Tournament in der S.K. Memorial Hall in Patna besucht.
Sanju ist derzeit auffallend häufig mit Shatrughan Sinha zusammen zu sehen, Parteiführer der Bhartiya Janata Party (BJP) und außerdem ein Schauspieler, mit dem Sanju Anfang der 90er ein paarmal gedreht hat. Sinha ist bekannt für seinen Scharfsinn und dafür, dass er stets offen und unverblümt seine Meinung kundtut. Als Sanju 1993 verhaftet wurde und die Medien sowohl auf ihn als auch auf die "unterwelt-verseuchte Industrie" eindrosch, hatte Sinha die Chuzpe, unbekümmert in Interviews und offenen Briefen klarzulegen, dass es auch bei Polizei und Politik Unterwelt-Freunde gab. Außerdem sprach er sich stets offen für Sanju und gegen dessen Vorverurteilung aus - von ihm stammt der damalige Ausspruch: "Ich bin nicht der Ansicht, dass Sanjay verschont werden sollte, nur weil er Sanjay Dutt ist. Aber er sollte auch nicht gehängt werden, nur weil er Sanjay Dutt ist."
Sanjays Besuch in Patna hatte keine politischen Hintergründe. Sinha arbeitet ebenso wie Sanjay viel für Krebspatienten. Und zur Verleihung der Cricket Memorial Awards bringt Sinha jedes Jahr einen Promi nach Patna, und in diesem Jahr haben sich viele eben Sanjay gewünscht. Auch ein Gurudwara in Patna sollte besucht werden.
Inwieweit hinter verschlossenen Türen bei diesem un-politischen Besuch auch über politische Themen gesprochen wird, sei dahingestellt. In jedem Fall scheint Sanju Sinha, den er stets dankbar respektiert hat, mit dem er aber nie eng befreundet war, derzeit näherzustehen als sonst.
Sanjay hat bei seinem Besuch in Patna im Rahmen einer Anti-Tabak-Kampagne an die Jugend appelliert, die Finger von Tabak und Drogen zu lassen, da sie lediglich zu Selbstzerstörung führen. In dem Zusammenhang erwähnt er, er habe mit dem Rauchen aufgehört. (Ganz stimmt das ja wohl nicht, wenn ich da alleine an die Zigarre bei seiner Hochzeitstagsparty denke, aber vielleicht hat er es zumindest reduziert, das wäre ja auch schon ein Fortschritt. Oder er setzt sich selber mit solchen Aussagen unter Druck, um dranzubleiben an seinem Entzug *g*. Das mit dem Entgiftungscenter in den USA muss er allerdings in Bezug auf seinen früheren Drogenkonsum erwähnt haben und nicht, wie hier zitiert, in Bezug auf das Rauchen - wann sollte er das bitte gemacht haben?)
Sanjay, Shatrughan Sinha und Amar Singh hatten das Mahavir Cancer Institute besucht, wo Sanjay das Zentrum für Alternative Medizin einweihte und sich mit Krebspatienten unterhielt. Da seine Mutter und seine erste Frau an Krebs gestorben sind, kann er sich in diese Menschen und ihre Angehörigen sehr gut hineinfühlen.
Danach besuchten die drei das 24th All India Sukhdeo Narayan Memorial Inter-school Cricket Tournament in der S.K. Memorial Hall in Patna. Dabbu Shukla, ein Sänger aus Patna, trug im Rahmen des Programms u.a. einen Song vor, der speziell für Sanju geschrieben wurde.
Natürlich wurden Sanjay bei seinem Besuch in Patna auch Fragen zur Politik gestellt, und einmal mehr betonte er, dass es die Anschläge von 26/11 gewesen sind, die ihn zum Umdenken bewogen haben, was seinen Eintritt in die Politik betrifft. Ansonsten blockte er Fragen zur Politik jedoch ab und überließ diese Amar Singh.
Bei seinem Besuch des Mahavir Cancer Institute, wo er das Zentrum für Alternative Medizin einweihte und sich mit Krebspatienten unterhielt, ergötzte er die Leute außerdem mit Zitaten aus Munnabhai MBBS. Aber er erinnerte auch an den qualvollen Tod seiner Mutter: "Sie lag in dem New Yorker Krankenhaus sechs Wochen lang im Koma, und als sie das Bewusstsein wiedererlangte, wünschte sie sich, in Indien zu sterben." Sanju versprach dem Hospital Hilfe durch die Nargis Dutt Foundation.
Und einmal mehr sprach Sanjay offen über seine frühere Drogensucht und wie er sie besiegt hatte: "Der Kick, den einem das Leben gibt, ist besser als der, den man sich mit Drogen holt."
Emotional wurde Sanjay, als er sich an seine traumatische Zeit nach seiner Verurteilung zu sechs Jahren Haft erinnerte - und daran, wie sehr die Liebe der Menschen, die unerschütterlich zu ihm gestanden haben, ihm geholfen hat, wieder ins Leben zurückzufinden: "Das Gericht hat mich verurteilt, aber die Menschen haben mich mit allem Respekt freigesprochen."
Sorry this "news" comes a little late but I was on holiday... :)
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