Montag, 28. April 2008

Stardust 4/1999: Let's talk about sex!

Stardust, April 1999

Let’s talk about sex!


Sex-Symbol: SANJAY DUTT

Lieblings-Sex-Symbole: Liz Hurley, Brad Pitt, Tom Cruise, Sylvester Stallone – besonders in Rambo II, dann die Frau in Die Maske des Zorro, Catherine Zeta-Jones; und Arnold Schwarzenegger – er ist mein Gott.

Sexuelle Phantasie: In dem Moment, in dem du deiner Phantasie begegnest, ist sie keine Phantasie mehr; sie wird Realität, und dann gehe ich damit um wie bei jedem anderen Liebeswerben auch. Über etwas zu phantasieren ist so leicht, aber die Realität ist etwas ganz anderes. Und ich denke, ich werde meine Brücken überschreiten, wenn ich bei ihnen ankomme, anstatt meine Energie mit Zukunftsphantastereien zu vergeuden. Aber ich bin sicher: Wenn ich irgendwann mal jemand Passendem begegne, dann werde ich zuallererst mal umkippen. Dann werde ich mich hinlegen und zum Himmel hinauffliegen. Aber vorher gibt’s noch ein paar Candle-Light-Dinners, für die ich das gesamte Restaurant buche.

Sexueller Albtraum: Ausgepeitscht zu werden von einer 1,80 Meter großen Amazone in Lederkleidung, wahrscheinlich Jack The Rippers Tochter Jill The Stripper!

Sexuelle Antörner:
Sex ist zwischen den Ohren, deshalb törnen mich intelligente Frauen an. Und da ich ein Fitness-Freak bin, mag ich Frauen, die auch einen guten Körper haben, die groß und fit sind und sympathisch. Sie muss mit mir auf eine Art flirten, die mich vor Leidenschaft wahnsinnig macht. Ihre Sinnlichkeit muss neckend und spöttisch sein, direkt unterhalb der Oberfläche. Da ich konservativ erzogen wurde und mein Geschmack eher orthodox ist, finde ich so etwas mehr provokativ als eine Sexualität, die einem direkt ins Gesicht springt und die mich eher abschreckt. Wenn man sich vorstellt, dass meine erste sexuelle Phantasie war, mit meiner Kinderliebe Kusum Bhambray Händchen zu halten! Eigentlich liegt die Definition von „sexy“ ohnehin im Auge des Betrachters. Einige Frauen werden mich sexy finden, andere nicht. Ich selber halte mich nicht für ein Sex-Symbol. Zwar nennen mich Magazine, besonders die Stardust, ein Sex-Symbol. Aber Sex-Symbole sind die „Full Monty“-Stripper und die Chippendale-Tänzer. Ich habe mir nie die Kleider vom Leib gerissen, außer für Kampfszenen. Ich habe nie für Werbungen wie Calvin Klein posiert. Frauen werfen sich mir nicht an den Hals. Als ich noch Junggeselle war, musste ich auch beim Werben um die Mädels hart arbeiten, um bei ihnen anzukommen. Es kommt alles nur darauf an, dass es bei der richtigen Person Klick macht. Aber danke, dass ihr in mir einen Hengst seht, auch wenn ich das nicht als Kompliment betrachte. Jeder, der trainiert und eine gute Physis hat, kann als Sex-Symbol bezeichnet werden. Jeder Typ auf der Straße, der enge Jeans und ein enganliegendes Shirt trägt, kann sexy aussehen. Wir Filmstars machen eben mehr Schlagzeilen, und unsere Fotos sind überall zu finden, deshalb sehen die Menschen Sex-Symbole in uns. Sie projizieren unsere Filmfiguren auf unser wirkliches Selbst. Ich habe irgendwo gelesen, dass ein Mädchen, wenn es sieht, dass ein einfacher Junge sich mit zwei Mädchen unterhält, unbedingt auch mit ihm reden möchte. Aber wenn ein smarter Bursche ein Einzelgänger ist, dann hat sie keine Lust, mit ihm zu reden. Es ist alles eine Frage des Images. Ein Image kann eine Frau anziehen oder abstoßen. Aber ein Image zeigt nicht das wahre Selbst. Wenn du jemanden kennenlernst und ihn auf einem persönlichen Level magst, dann kannst du entscheiden, ob er dich antörnt oder nicht. Du kannst deine Entscheidung, ob du jemanden magst oder nicht, nicht an der Zahl der Mädels aufhängen, die ihn umgeben. Viele Menschen sind der Ansicht, dass muskulöse Männer Idioten sind, aber bevor man sich solche Stereotypen aneignet, sollte man zuerst mit den Leuten reden und sich seine eigene Meinung bilden, denn jeder Mensch ist anders.

(Deutsch von Diwali)

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