Donnerstag, 13. Dezember 2007

Rediff 13.12.2007: "I am feeling very happy being on the sets"

Rediff, 13. Dezember 2007

"I am feeling very happy being on the sets"

Sanjay Dutt hat nach seiner Entlassung aus dem Yerawada-Gefängnis in Pune wieder mit den Dreharbeiten begonnen. Sein erster Film war Suniel Shettys Home Production EMI (Easy Monthly Installments), in der er Sattarbhai spielt, einen liebenswerten Schuldeneintreiber à la Munnabhai. Dutt erzählt uns mehr.

Rediff: Sie sind wieder in Aktion mit einem Film, der von Ihrem engen Freund Suniel Shetty produziert wird. Wie fühlen Sie sich?

Sanjay: Es ist großartig, wieder am Set zu sein, besonders für Anna (Suniel), der für mich wie ein Familienmitglied ist. EMI ist eine nette Komödie, etwas Neues und Frisches. Ich fühle mich sehr glücklich am Set.

Rediff: Ihre Rolle in EMI ist interessant und auch aktuell und zeitgemäß. Wollen Sie künftig eher solche Filme machen?

Sanjay: EMI hat ein sehr interessantes Drehbuch. Meine Filmfigur, Sattar, ist ein liebenswerter Schuldeneintreiber. Er ist kein böser Kerl. Im Gegenteil, er befasst sich mit dem Leben anderer Menschen. Wirklich nett.

Rediff: Ihr Outfit in dem Film sieht sehr interessant aus mit diesen Pathani-Anzügen.

Sanjay: Haben Sie Vaastav nicht gesehen? Im Vergleich zu Vaastav habe ich diesmal weniger Gold an mir. Sattar ist extravagant und protzig, deshalb trägt er Gold und einen ungewöhnlichen Bart. Aber das ist nur, um die Figur bhai-artig zu machen. Es vermittelt den Eindruck, dass es sich um einen sehr starken Charakter handelt. Gleichzeitig handelt er jedoch aus seinem Herzen heraus. Er gebraucht für seinen Job mehr seinen Verstand als seine Muskeln.

EMI ist nicht einfach nur die Geschichte eines Schuldeneintreibers, es geht mehr um Menschen. Die Story lehrt uns, besonders die Jugend, dass, wenn man Zugang zu einer Kreditkarte hat, man diese sehr bedachtsam verwenden sollte. Das Kreditkarten-Konzept ist gut, aber nur, wenn man sein Leben planen kann. Die jüngere Generation ist überall mit ihrer Kreditkarte zur Hand. Das ist eine große Verantwortung, aber niemand begreift das. Die Banken benutzen verschiedene Methoden, um ihr Geld einzutreiben. Sattarbhai versucht ganz genau herauszufinden, was der Grund dafür ist, dass die Leute den Banken ihr Geld nicht zurückzahlen. Und dann versucht er, diese Fehler auf seine eigene, liebenswerte Weise auszubügeln.

Rediff: Aber finden Sie nicht, dass auch die Banken ziemlich skrupellos sind mit ihren Mitteln, ihr Geld einzutreiben?

Sanjay: Ja, ich habe davon gehört und es auch im Fernsehen gesehen. Es ist Realität, dass die Banken solche Methoden verwenden, aber Sattarbhai ist nicht so. Wir haben viele Themen in diesem Film angesprochen.

Rediff: Werden wir in dieser Filmfigur Munnabhai-Elemente zu sehen bekommen?

Sanjay: Nein, er ist anders als Munnabhai. Er macht nach außen einen harten Eindruck, aber in seinem Inneren ist er ein Softie. Obwohl er ein Bhai ist, ist er innerlich ein Munnabhai. (lächelt)

Rediff: Hat Sattarbhai in dem Film auch eine Liebesgeschichte?

Sanjay: Natürlich! Wer sagt, dass Bhais keine Liebesgeschichten haben? Natürlich haben sie das. Es gibt eine Love Story in dem Film, und Urmila Matondkar spielt meine Partnerin.

Rediff: Neulich hieß es, Sie würden Wahlkampf für die Gujarat-Wahlen machen. Stimmt das?

Sanjay: Niemand hat mich um Wahlkampf-Teilnahme gebeten. Im Moment konzentriere ich mich auf meine Filme.

Rediff: Was war mit Ihrem Besuch bei Sonia Gandhi in Delhi?

Sanjay: Das war ein persönlicher Besuch, das hatte nichts mit Wahlkampf zu tun. Um Politik ging es bei diesem Besuch überhaupt nicht.

Rediff: Es heißt auch, Sie wollen einen ausländischen Trainer anheuern, um sich ein Sixpack anzutrainieren.

Sanjay: Yeah, alles redet heutzutage von Sixpacks. Suniel Shetty und ich haben uns inzwischen von Rambo zu Scarface entwickelt, aber die Leute stehen immer noch auf Rambo. Ich denke, wir werden wieder zu unserem Rambo-Stadium zurückkehren müssen.

Rediff: Erzählen Sie uns etwas über Ihre neue Produktionsfirma, Sanjay Dutt Productions.

Sanjay: In vier oder fünf Monaten wird es soweit sein. Nächstes Jahr wollen wir mit vier Filmproduktionen beginnen. Aber ich werde nicht in allen mitspielen.

Rediff: Was kommt als nächstes nach EMI?

Sanjay: Zuerst muss ich all die Filme beenden, die ich noch mit mir rumschleppe. Danach werde ich neue Projekte annehmen.

Rediff: Wie ist der Stand von Munnabhai Chale Amrika?

Sanjay: Munnabhai Chale Amrika wird 2009 losgehen. Die Arbeit am Drehbuch beginnt gerade erst. Regisseur Rajkumar Hirani ist noch mit einem anderen Film beschäftigt. Die Dreharbeiten werden 2009 beginnen.

Rediff: Dus Kahaniyaan konnte die Erwartungen nicht erfüllen...

Sanjay: Aber (Produzent) Sanjay Gupta hat immerhin versucht, eine neue Art von Film zu machen. Letztlich entscheidet jedoch wie immer das Publikum.

Rediff: Viel ist darüber geredet worden, dass es mit der Freundschaft zwischen Ihnen und Sanjay Gupta bergab geht. Würden Sie da gerne etwas klarstellen?

Sanjay: Sehen Sie, Geschäft ist am Ende eben Geschäft, und jeder muss sich nach einer gewissen Zeit weiterbewegen. Auf persönlicher Ebene jedoch werde ich mein Leben lang für ihn da sein.

Rediff: Irgendwelche besonderen Pläne für Weihnachten und Silvester?

Sanjay: Nein, nichts Besonderes. Ich werde zu Hause bei meiner Familie sein.

(Deutsch von Diwali)

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