Showtime, August 1994
The Sanjay Saga – Do you know?
Sanju wurden an seinem Geburtstag am 29. Juli im Thane Jail einige spezielle Besucher gestattet. Kumar Gaurav und die Dutt-Mädchen kamen, bewaffnet mit liebevollen Karten und Briefen für das Geburtstagskind Sanjay Dutt.
Der Supreme Court schenkte Sanju nichts zum Geburtstag. Das Dutt-Lager hatte gehofft, der höchste Gerichtshof des Landes würde Sanju am 29. Juli, seinem 36. Geburtstag, auf Kaution freilassen. Stattdessen wurde die Anhörung auf den 12. August verschoben. Zum ersten Mal musste Sanju seinen Geburtstag im Gefängnis verbringen.
Als seine Freundin Rhea Pillai ihn in Thane besuchte, brach sie weinend zusammen, während Sanju (nachdem er seine eigenen Tränen fortgewischt hatte) ihr zuliebe ein tapferes Lächeln aufsetzte.
Ein selbsternannter Numerologe hat herausgefunden, dass die Zahl 4 eine permanente Unglückszahl für ihn ist. Zum ersten Mal verhaftet wurde er im April, dem vierten Monat des Jahres; ein Appell gegen die TADA-Anklagen wurde an einem 13. (Quersumme 4) abgewiesen; und er wurde am 4. Juli erneut verhaftet – eine weitere Unglücks-4 für ihn. Dabei hat Sanjay selbst immer geglaubt, dass die 2, 4 und 8 seine Glückszahlen seien!
Die gewitzten Sippy-Brüder hatten Sanju am Sonntag, dem 3. Juli, unmittelbar nachdem er die Shraddha-Klinik in Bhanyendar eingeweiht hatte, ins Synchronstudio entführt, wo er non-stop das Dubbing für ihren Film Amaanat absolvierte. Am nächsten Tag war Sanju wieder im Gefängnis, womit Amaanat sein einziger vollendeter Film geblieben ist.
Die August-Ausgabe der Stardust mit dem von Kraftausdrücken nur so gespickten Interview seines Kumpels Sanjay Gupta hatte ein zu diesem Zeitpunkt sehr seltenes Lächeln um Sanjus Lippen spielen lassen. Für einen Moment fand der besorgte Schauspieler Vergnügen an Guptas Flüchen gegen die FMC, mit der zuletzt ja auch Sanju Ärger gehabt hatte.
Sanjus einziges Exklusivinterview, das er vor seinem zweiten Gefängnisaufenthalt noch aufgezeichnet hat, hatte sich natürlich die Showtime gesichert!
Das letzte Wort von Sanjay Dutt
Er sog die Lungen mit Freiheit voll – doch nur für eine kurze Zeit. Er hatte das Innere eines Gefängnisses gesehen und war demütig und bescheiden herausgekommen: „Es war so demütigend. Wie sie mich auf dem Weg zum Gericht immer vorgeführt und zur Schau gestellt haben... alles nur, um mich zu demütigen, damit ich mich klein fühle“, erinnerte er sich an seine kurze Inhaftierung 1993. Aber es erwies sich als ein Albtraum ohne Morgendämmerung – denn er ist nun erneut dort.
Bevor er ins Gefängnis zurückkehrte, sprach Sanjay Dutt mit der Showtime. Das Tonband enthält einen seltenen Sanjay, einen unverhüllten Sanjay, der die Leser direkt in sein aufgewühltes Herz mitnimmt.
Das Interview begann ganz einfach mit einem kleinen Spiel: Gib dem Star ein Stichwort und lass ihn spontan, instinktiv und geistreich darauf reagieren.
Das erste Stichwort war Khalnayak. Unmittelbare Reaktion von Sanjay Dutt: „Er bedeutet mir als Schauspieler sehr viel, er war eine Lektion für mich als Schauspieler. Ein brillanter Film.“
Nachfrage: Was bedeutete der Erfolg von Khalnayak für Sie? Die schnelle Antwort: „Beruhigung. Die Versicherung, dass das Publikum mich mag, dass es mich liebt. Das hat mir viel bedeutet. Ich war gerade erst aus dem Gefängnis gekommen. Ich war skeptisch, ich wusste nicht, wie die Leute auf mich reagieren würden. Die Art, wie sie mich akzeptiert haben, war überwältigend.“
Die nächste nette Frage: Was war das für eine Erfahrung, als die Massen bei der Gumrah-Premiere im strömenden Regen ausharrten, um einen Blick auf Sie zu erhaschen?
„Das hat mich sehr glücklich gemacht. Ich bin durch viele traumatische Phasen in meinem Leben gegangen, und anfangs hat man sehr negativ auf mich reagiert. Aber allmählich entwickelten die Menschen Sympathie für mich, sie realisierten, dass ich kein solcher Typ bin (= ein Landesverräter), und als ich dann die Menschen in diesem strömenden Regen auf mich warten sah, war ich geschockt und überrascht. Es war ein gutes Gefühl, dass sie zu mir standen. Ich hatte nicht erwartet, dass sie dort im Regen stehen würden. Das war wie ein Rausch für mich. Jeder Film ist ein Test, und jedes Mal, wenn ich vor die Menge trete, ist das wie ein Rausch. Ich stand einfach nur da, sah sie an und winkte ihnen zu.“
Noch eine Runde mit Samthandschuhen: eine schnelle Reaktion auf das Wort Fans. Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für die Sanjay-Welle – Sie sind derzeit der gefragteste Typ weit und breit. Gefragt bei den Produzenten, bei der Presse und bei den Fans.
„Fans. Ich betrachte sie niemals als selbstverständlich, ich freue mich immer über sie. Nicht ich oder die Produzenten und Regisseure haben mich zu dem gemacht, was ich bin. Das verdanke ich einzig den Fans, die mich lieben. Ich schreibe die gesamte Sanjay-Welle meinen Fans zu. Ohne sie gäbe es keinen von uns. Wie Amitji. Als er krank war (und ich habe mit eigenen Augen im Breach Candy gesehen, was er durchgemacht hat), hat er sich aus dieser Phase rausgekämpft nur wegen seiner Fans. Ich würde sogar sagen: Auch Amitabh Bachchan gibt es heute einzig dank seiner Fans! Ich bin drogenfrei dank meiner Fans. Ich habe diese traumatische Zeit im Gefängnis hinter mir gelassen einzig dank ihrer Liebe, Zuneigung und Gebete.“
Langsam wird’s ernst: Ihre Spontanreaktion auf das Wort TADA?
„In einem Wort: furchterregend! Ein Wort, von dem ich wünschte, es würde für immer aus meinem Leben verschwinden.“
Und Ihre schnelle Antwort auf das Wort AK-56?
„Schwierigkeiten mit einem großen S. Absolut. Ich will mein Leben lang nie wieder eine Schusswaffe sehen. Überhaupt keine Waffen mehr. Ich will mich nur noch um meine Arbeit und um meine eigenen Angelegenheiten kümmern.“
Machen wir es ihm wieder leicht. Das Wort Prem Granth steht auf der Liste. Was bedeutet ihm der Verlust von Prem Granth?
„Es ist ein großartiger Film, ein sehr gutes Drehbuch. Ich wünschte, ich hätte ihn machen können. Aber die Umstände haben es mir nicht gestattet, ich hatte Terminprobleme. Sie hatten schon viel zu lange meinetwegen gewartet, und ich wollte nicht der Grund für Spannungen und weitere Verzögerungen sein, dazu respektiere ich diese Familie viel zu sehr. Ich war so glücklich gewesen, als sie mich für diesen Film unter Vertrag nahmen! Meine Mutter und Rajji hatten diese Firma gestartet, und nun nach so vielen Jahren sollten die Söhne von Nargis und Raj Kapoor zusammenarbeiten! Das war ein sehr emotionaler Augenblick für mich. Aber dann musste ich mich aus dem Film zurückziehen, und das war für mich ein trauriger, emotionaler Entschluss. Es gab mir einen Stich, als ich ausstieg, und ich bedauerte es sehr. Aber ich musste es tun, für Chimpu.“
Liebe Zeit, er wurde ja richtig redselig! Aber er kehrte schlagartig zu seiner angespannten Einsilbigkeit zurück, als er auf das nächste verflixte Wort reagieren sollte: Madhuri Dixit.
„Mmm?“ kam zuerst, gefolgt von einem geschraubten „ein nettes Mädchen, ein lieber Mensch; mehr nicht“.
Mehr nicht? Ist sie nicht der Traum, der für Sie sehr bitter wurde?
„Nein.“
Wir glauben Ihnen nicht, aber das nächste Wort lautet: Lisa Ray. Was bedeutet Ihnen dieser Name? „Nichts.“ Nichts?
„Sehen Sie, ich habe sie zusammen mit Raju Patel (in London) getroffen. Wir brauchten ein Mädchen für unseren Film Jungle. Sie schien die richtige Wahl – wir alle, Rahul Rawail, ich, wir dachten, sie wäre die Richtige. Aber letztlich passte sie nicht in die Atmosphäre indischer Filme. Sie war zu westlich. Also ließen wir die Idee fallen. Ich hatte nichts mit Lisa Ray zu tun. Jedenfalls nicht das, was die Leute glauben.“
Die wirkliche Antwort auf die beiden obengenannten Namen kam als Stegreifbemerkung: „Ich rede nicht gerne über meine Beziehungen. Das wäre nicht gentlemanlike.“
Akzeptiert. Also weiter zu Name Nummer drei: Rhea Pillai.
Diesmal kommt eine entschieden enthusiastischere Antwort: „Sicher, ich kenne sie. Ja, wir treffen uns. Sie ist ein sehr einfaches Mädchen, sehr ausgeglichen und vernünftig, ein ganz phantastischer Mensch. Aber ich weiß nicht, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln wird.“
Okay. Schluss mit den leichtfertigen Scherzen. Gehen wir zu ernsteren Themen über.
Und das erste Wort in diesem Zusammenhang ist Politik.
„Ich kann kein Politiker sein. Ich kann nicht diplomatisch sein. Ich bin glücklich da, wo ich jetzt bin. In dieser Industrie. Es ist ein großartiger Ort mit wunderbaren Menschen.“
Sie meinen also, Ihr Dad sei diplomatisch?
„Nein, ist er nicht. Deshalb sollte er auch besser... wie soll ich es ausdrücken?“
Sie meinen, er soll besser damit aufhören? „Ja, Politik ist nichts für ihn... Er sollte lieber sein eigenes Ding durchziehen und den Menschen helfen. Ich weiß nichts von Politik. Ich kenne auch keine Politiker. Obwohl ich zu Hause mit meinem Vater einen Politiker um mich habe, habe ich mich nie dafür interessiert. Ich verstehe überhaupt nichts davon.“
Das nächste Wort verwandelte den für seine Einsilbigkeit berühmten Sanjay Dutt in einen gepeinigten 35-jährigen Dauerredner. Es lautete: Scheidung. Wir überlassen Sanju das Feld.
„Eine Scheidung kann eine äußerst unschöne Angelegenheit sein, aber ich möchte sie einvernehmlich haben, ohne dass man sich gegenseitig mit Dreck bewirft. Und sie (der Richa-Sharma-Clan) haben mich mit Dreck beworfen, aber ich will mich nicht auf ihr Niveau herabbegeben. Sie werden nie erleben, dass ich über die Familie so rede wie sie über mich. Ich möchte nur eines sagen, dass nichts einseitig ist, es braucht immer zwei Hände zum Klatschen. Ich behaupte nicht, dass ich hundertprozentig im Recht bin. Ich weiß, dass auch ich Fehler gemacht habe. Aber gleichzeitig haben auch Richa und ihre Familie Fehler gemacht, und zwar gewaltige.
Richa und ich leben seit sieben Jahren voneinander getrennt. Meine Tochter ist sechs Jahre alt. Sieben Jahre sind eine lange Zeit. Ich bin so eigenständig geworden, ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wieder in einer (bzw. dieser) Ehe zu leben. Anfangs habe ich vieles versucht, damit die Sache funktioniert. Aber am Ende waren die Ansichten ihrer Familie einfach immer völlig anders. Ich habe versucht, Richa nach Hause zu bringen, aber sie hatten Angst davor, sie in diesem Land zu lassen. Ihr Vater bat mich, ihm seine Tochter zurückzuschicken. Also musste ich sie zurückschicken, und meine Tochter gleich mit dazu. Ich habe es so oft und so sehr versucht, sie hierher zu bringen. Aber irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich mir sagte: vergiss es.
Stellen Sie sich vor, sie wollten, dass ich nach Amerika ziehe. Aber unser Leben ist hier. So sehe ich das Richa gegenüber: Ich habe dich geheiratet, hier ist dein Zuhause. Aber Richas Schwestern haben dem entgegengewirkt. Ich weiß nicht, warum ihre Schwestern sich so sehr gegen mich ausgesprochen haben. Und was für dumme Anschuldigungen sie gegen mich erhoben haben! Jeder weiß, wie oft ich hin- und hergeflogen bin, damit unsere Ehe funktioniert!
Ja, es ist wahr, dass ich Richa um die Scheidung gebeten habe. Aber so was kann man nicht am Telefon besprechen. Ich muss zu ihr fliegen, wir müssen uns zusammensetzen und reden. Über eines bin ich mir sicher. Ich werde mich definitiv um sie kümmern, um Richa und meine Tochter. Aber ich möchte, dass sie frei ist, und auch ich möchte frei sein, so dass wir je unser eigenes Leben führen und einander respektieren können.
Aber sie sind sehr nachtragend geworden. Sie erlauben meiner Tochter nicht, hierher zu kommen und mit mir zusammen zu sein. Als sie zusammen mit ihrer Mutter hierherkam, hat Richa sie mit nach Delhi genommen. Hätte sie meine Tochter nicht bei mir lassen können?
Ich werde nicht um das Sorgerecht für meine Tochter kämpfen. Ich weiß, dass Richa sie mehr braucht als ich. Ich bitte lediglich, dass man mir mein Recht zugesteht, sie zu treffen und sie kennenzulernen. Sie haben meiner Tochter nie von mir erzählt, sie kennt mich nicht einmal. Nur unser gemeinsames Blut lässt sie in mir ihren Vater erkennen. Es stimmt, dass sie mich Onkel genannt hat, als sie klein war. Aber wie könnte ein Kind so etwas tun, ohne dass es zuvor von jemand anderem dazu angehalten worden wäre?
Ich bin nicht von der Sorte Mensch, die bettelt. Ich bitte zwei- oder dreimal, vielleicht sogar zehnmal. Und nach zehnmal Bitten sollte man ihr dann doch mal erlauben, mich zu sehen, wenigstens einmal. Aber sie erlauben es ihr nie! So rachsüchtig sind sie.
Ich will meine Tochter nicht von ihrer Mutter trennen. Aber ich will definitiv Zeit mit ihr verbringen. Ich will sie kennenlernen, und ich will, dass sie mich kennenlernt. Sie kennt weder ihren Großvater noch ihre Tanten noch mich. Ich möchte das Besuchsrecht für meine Tochter.
Es stimmt nicht, dass unsere Ehe funktioniert hätte, wäre Richa nicht krank geworden. Unsere Ehe wäre in jedem Fall schiefgegangen. Wir waren zu verschieden. Für Richa war New York City groß und Bombay nur ein Dorf. Okay, ich weiß es zu schätzen, dass man in New York einfach die Straßen entlanggehen kann, Schaufenster ansehen, ins Kino, in die Oper oder in ein Restaurant gehen, während solche Möglichkeiten in Bombay begrenzt sind. Ich mache ihr keinen Vorwurf. Ich weiß, dass es schwierig ist, sich anzupassen, aber ich hätte großen Respekt vor einer Ehefrau, die sich anpassen würde, und das hat Richa eben nicht gemacht.
Ich will nicht sagen, dass sie falsch liegen und wir richtig, aber kulturell sind sie einfach ganz anders. Zum Beispiel wie Richa mit ihrem Vater redet. Ich sage nicht, dass sie ihn nicht respektiert, aber ich bin einfach schockiert, wenn sie zu ihm sagt: ‚Mann, jetzt mach mal halblang, Dad, lass mich in Ruhe mit dem Scheiß!’ Unsere Werte passen eben nicht zusammen. Ich könnte mir nie vorstellen, so mit meinem Dad zu reden. Stellen Sie sich vor, ich würde zu ihm sagen: ‚Jetzt mach mal halblang, Duttsaab, komm mir nicht mit solchem Schrott daher!’
Ich mag westlich orientiert erscheinen, was meine Kleidung betrifft, oder wenn ich Fast Food esse oder in die Disco gehe. Aber nur in solch harmlosen Dingen bin ich verwestlicht. Sobald es um die ernsten Dinge im Leben geht, bin ich ein echter Inder. Zum Beispiel würde ich jederzeit meine Frau mit in die Disco nehmen, aber mir würde nicht gefallen, wenn jeder von uns alleine geht; solchen Unsinn kann ich einfach nicht haben.
Ich habe nichts gegen die Vorstellung, dass meine Frau arbeitet, solange sie ihr eigenes Unternehmen oder ihre Boutique hat und ihr eigener Boss ist. Aber ich würde nicht wollen, dass meine Frau eine Schauspielerin ist. Wir hätten niemals Zeit für uns gemeinsam. Ich würde nicht gerne abends heimkommen und erfahren, dass sie zu einem Nachtdreh gegangen ist. Wenn ich nachts drehe und sie auf mich warten will, nun, genauso ist es eben, oder? Okay, ich messe hier mit zweierlei Maß, und wenn Sie mich jetzt einen Chauvi nennen wollen, nur zu, dann bin ich eben einer. Heute kann ich das akzeptieren.
Ich denke, all diese Veränderungen kommen allmählich, wenn man älter wird. Früher denkt man noch, wow, New York, da muss man hin, da muss man leben. Und ich habe dieses Leben geliebt. Doch allmählich erkennst du, welches deine Werte sind, wo du hingehörst. Und ich bin ein Inder, hier ist mein Zuhause. Sobald es um Ehefrau, Schwestern und Familie geht, bin ich konservativ und meine Werte sind sehr indisch. Solange du noch um Frauen wirbst, merkst du das alles nicht. Erst nach der Hochzeit wird dir das plötzlich klar.“
Hochzeit und Ehe. Das waren die nächsten Worte an ihn. Und erneut reagierte Sanju mit erfrischend klaren Gedanken.
„Am Anfang, nach all dem, was passiert war (mit Richa), hatte ich genug von der Ehe. Aber ich bin jetzt 35 und habe es satt, alleine zu sein. Ich möchte zu jemandem nach Hause kommen. Ich gehöre niemandem, aber ich möchte jemandem gehören. Ich bin ein Vagabund, ein Zigeuner. Ich weiß, ich habe meinen Vater und meine Schwestern, die mich sehr lieben, aber das ist nicht das Gleiche. Nein, ich habe keine Angst vor der Ehe. Ich sehe das ganz cool. Aber ich bin in einer komischen Situation. Ich war so lange eigenständig und unabhängig, obwohl ich verheiratet bin. Man könnte mich als einen verheirateten Junggesellen bezeichnen!“
Alkohol. Wie wär’s mit einer Reaktion auf dieses Wort? Angeblich schauen Sie oft ganz schön tief in die Flasche.
„Nicht wirklich. Ich trinke keinen Whiskey. Mein Lieblingsdrink ist Bacardi. Ich war ein ziemlicher Säufer, bevor sie mich eingebuchtet haben (das erste Mal, im vorigen April). Aber nach meiner Freilassung habe ich kaum noch getrunken. Ich nehme nicht einmal mehr einen regelmäßigen täglichen Drink. Meine Geburtstagsparty, bei der ich besoffen war? Hey, meine Freunde haben mich betrunken gemacht, das war ich nicht selber. Aber ich versichere Ihnen, heute trinke ich nicht allzu viel mehr. Ich bin definitiv kein Alkoholiker! Und ich verspreche, dass ich eines Tages das Rauchen aufgeben werde. Ich kann nicht sagen, wann das sein wird. Aber eines schönen Tages, wenn es sich einmal in meinem Kopf festgesetzt hat, dann werde ich es problemlos aufgeben.“
Bis dahin bleibt er der Archetyp des Marlboro Man.
(Bharathi S. Pradhan; Deutsch von Diwali)
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