In diesem Film hat Sanjay nur einen Gastauftritt as himself!
Zur Story: Im Bombay der 70er Jahre träumen Om Prakash Makhija (Shahrukh Khan) und sein Freund Pappu (Shreyas Talpade) von einer großen Filmkarriere, auch wenn sie über Kleindarstellerrollen nicht hinauskommen. Eines Tages rettet Om bei einem Brand am Set die Leinwandgöttin Shantipriya (Deepika Padukone), in die er schon lange verliebt ist, vor dem Flammentod, woraufhin die beiden sich näher kommen. Doch Shanti ist bereits heimlich verheiratet – mit dem Filmproduzenten Mukesh Mehra (Arjun Rampal), der ganz spezielle Pläne mit ihr hat...
Om Shanti Om ist eine kunterbunte Liebeserklärung an das Hindi-Kino – sowohl der 70er Jahre als auch der Gegenwart. Auch wenn die Story definitiv ihre Schwächen hat, vor allem im zweiten Teil – als Masala-Unterhaltung funktioniert sie ganz gut, und nichts anderes wollte Farah Khan, die nach ihrem Regiedebüt Main Hoon Na erneut ihre Qualitäten in der Kombination Regie-Choreographie unter Beweis stellt. Kenner des Hindi-Kinos werden ihren Spaß an den zahlreichen Filmzitaten und -anspielungen haben, und Shahrukh-Fans werden diesen Film uneingeschränkt lieben, da der Star einmal mehr sein Temperament und seinen Humor nach allen Richtungen sprühen lässt. Auch wenn für mich die heimlichen Stars des Streifens eher andere sind: Arjun Rampal, der in der Fiesling-Rolle rundum überzeugt und vor allem gegen Ende toll aufdreht (schade, dass das Skript Mukesh gegen Om von Anfang an kein Bein auf den Boden kriegen lässt, was dem Konflikt eine Menge Zündstoff nimmt), der sympathische Shreyas Talpade und vor allem die beiden aufgedrehten Ladies Kirron Kher und Bindu, die für die darstellerischen Highlights des Filmes sorgen.
Der Höhepunkt des Star Viewing ist erreicht, wenn bei einer Filmfare-Award-Zeremonie fast die gesamte Bollywood-Crème aufmarschiert (ein Sonderlob geht dabei an die beiden köstlichen Einlagen von Abhishek Bachchan und Akshay Kumar) und sich anschließend im „Deewangi“-Song einen abtanzt. So viel Bollywood auf einmal war selten, und da darf man sich ruhig mal die Namen der 30 Stars auf der Zunge zergehen lassen, die da innerhalb eines Clips neben Shahrukh Khan zu sehen sind: Rani Mukherjee, Zayed Khan, Vidya Balan, Tusshar Kapoor, Jeetendra, Priyanka Chopra, Shilpa Shetty, Dharmendra, Shabana Azmi, Urmila Matondkar, Karisma Kapoor, Arbaaz Khan, Malaika Arora Khan, Dino Morea, Amrita Arora, Juhi Chawla, Aftab Shivdasani, Tabu, Govinda, Mithun Chakraborty, Kajol, Bobby Deol, Preity Zinta, Rekha, Ritesh Deshmukh, Salman Khan, Saif Ali Khan, Sanjay Dutt, Lara Dutta und Suniel Shetty. Ein Casting-Coup, der Om Shanti Om noch eine Menge zusätzlicher Fans beschert haben dürfte.
Ja, auch Sanju ist mit von der Partie und hat sichtlich Spaß daran, zuerst Om in bestem Munnabhai-Stil viel Glück zu wünschen und danach zusammen mit Shahrukh, Saif und Salman auf dem Tresen zu rocken. Falls er später einmal den gesamten Film gesehen hat, wird er womöglich ein wenig Gänsehaut bekommen haben bei der Szene, in der Om Shantipriya aus den brennenden Heuhaufen rettet – erinnert sie doch an ein gleiches Ereignis am Set von Mother India, das am Beginn der großen Liebesgeschichte seiner Eltern stand; Sunil Dutt (der in OSO dank Computertechnik auch noch in einer Amrapali-Szene auftaucht) hatte damals ebenfalls Nargis aus einem Kreis brennender Heuhaufen gerettet. Die besten Filmszenen schreibt eben doch nach wie vor das Leben.
Produktion: Gauri Khan; Regie: Farah Khan
162 Min.; DVD: Eros, englische UT (inkl. Songs); Bonus-DVD: Trivia Game, Making of OSO, Making of the Songs, Interviews MTV Showcase, Bloopers, Deleted Scenes, Visual Effects, OSO Events, Promos & Trailors
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