Montag, 28. Juni 2010

Sanjay Dutt Gets Candid

Sampurn Wire, 28. Juni 2010


Subhash: Sanjay, wie ist das Leben zu dir?

Sanjay: Könnte nicht besser sein. Ich bin glücklich in meiner Ehe, mit meiner Karriere und mit der Handvoll Freunde, denen ich vertrauen kann. Ich kann sie an den Fingern meiner Hände abzählen.

Subhash: Was halten Sie davon, dass Ihr Mentor Amar Singh jetzt Filmschauspieler wird?

Sanjay: Er ist ziemlich gut in allem, was er macht. Und er steht auf Filme.

Subhash: Rückblickend: Meinen Sie, dass es ein Fehler war, in die Politik zu gehen?

Sanjay: Ich bin nicht in die Politik gegangen. Ich tat, was mir möglich war, um Amar Singhji zu helfen. Damals war mir nicht klar, dass es die falsche Partei war (Samajwadi). Ihm auch nicht. Jetzt hat er seine nicht-politische Organisation gestartet. Ich hatte es nicht wegen der Politik getan, sondern für Amar Singhji. Und das werde ich auch weiterhin tun mit allem, was von mir gefordert wird. Menschen zu helfen war immer meine oberste Priorität. Auch während des Wahlkampfs für die Samajwadi-Partei habe ich mich in erster Linie um Amar Singhji gekümmert, der sehr krank war. Ich war mehr um ihn besorgt als die Partei, als er seine Krankheit durchlitt und dennoch für die Partei da war. Und jetzt schauen Sie, was die Partei für ihn getan hat. Ich bin froh, dass er sich von ihr getrennt hat.

Subhash: Sie selber sind ja auch oft genug betrogen worden?

Sanjay: Und das habe ich auch Amar Singhji erzählt, als seine Partei ihn fallengelassen hat. Ich sagte ihm, dies sei eine gottgesandte Gelegenheit, zu erfahren, wer seine wahren Freunde sind.

Subhash: Ihre Loyalität zu Amar Singh bleibt unverändert?

Sanjay: Für mich ist er mehr Familie als Politiker. Er war immer für mich da in meinen schlechten Zeiten. Dafür respektiere ich ihn. Ich stehe bedingungslos zu ihm. Er wird sehr missverstanden, und selbst seine politische Partei hat mit ihm Schindluder getrieben.

Subhash: Wie können Sie ihn jetzt so oft treffen?

Sanjay: Er kommt nicht so oft nach Mumbai. Aber ich besuche ihn in Delhi und in Lucknow.

Subhash: Ihr Dad Sunil Dutt war ein fabelhafter Politiker. Meinen Sie, dass Politik Ihr Ding ist?

Sanjay: Wie gesagt, ich habe es für meinen Bruder getan. Ansonsten ist die Politik nicht meine Bühne. Auch mein Vater war nicht wirklich ein Politiker. Er wollte helfen, eine Veränderung herbeizuführen. Wenn er eine Aufgabe übernahm, dann hat er sie durchgeführt bis zum Ende. Er hat Hockey in großen Rahmem gefördert. Ich finde, er war eher ein Sozialarbeiter. Die Politik war lediglich eine Plattform für ihn, um an die Mittel dafür zu gelangen. Vielleicht haben Sie Recht. Ich bin mehr aus emotionalen als aus praktischen Gründen in die Politik gegangen.

Subhash: Hat Ihre Karriere unter der Politik gelitten?

Sanjay: Überhaupt nicht. All The Best lief gut, und der kam, nachdem ich mich mit Amar Singhji zusammengetan hatte. Blue hat das Budget gesprengt.

Subhash: Warum machen Sie keinen richtiggehenden Action-Film?

Sanjay: Ich finde, die Action-Filme stecken in diesem Land gerade in einer Krise. Wir müssen das Action-Level in Filmen wie Iron Man und Avatar erreichen. Leider hat unser Kino keinen internationalen Markt. Ich frage mich, warum. Wenn chinesische und koreanische Filme einen globalen Markt haben können, warum dann nicht auch wir? Ich denke, wir müssen unsere Art des Filmemachens ändern für das weltweite Marketing.

Subhash: Sie gehen jetzt auch unter die Filmproduzenten?

Sanjay: Ja, das Ganze hat sich verzögert wegen der Rezession. Ich will keinen Film mit einem kleinen Budget machen. Mein erster Film muss einer im großen Format sein. Ich denke, mein Film mit David Dhawan wird die erste Sanjay Dutt Production werden. Aber lassen Sie erst die Industrie sich erholen. In meiner 30-jährigen Karriere habe ich niemals so schlechte Zeiten in der Industrie erlebt.

Subhash: Sind Sie glücklich?

Sanjay: Sehr glücklich. Es waren dreißig erfüllte Jahre. Aber es hat sich so viel verändert in der Industrie. Ich habe Glück, dass ich überlebt habe.

Subhash: In persönlicher Hinsicht?

Sanjay: Oh, ich bin sehr glücklich. Meine Frau Maanayata kümmert sich wirklich gut um mich.

Subhash: Und Ihre Beziehung zu Ihren Schwestern?

Sanjay: Perfekt. Jede Familie hat ihre Höhen und Tiefen. Unsere Differenzen machten Schlagzeilen, weil wir die Dutts sind. In jeder Familie gibt es mal Streitereien. Aber wir können uns niemals entzweien. Wir sind vom gleichen Blut.

Subhash: Etwas, das Sie wirklich möchten?

Sanjay: Alles, was ich wirklich möchte, ist Freiheit. Ich brauche nur diesen einen Satz vom Gesetz: 'Sie sind frei.' Jeden Tag bete ich darum, frei zu sein. Ansonsten ist alles bestens; ich bin wieder am Trainieren, und ich bin wieder in Form. Ich trinke keinen Tropfen.

(Subhash K Jha/Deutsch von Diwali)

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