Zur Story: Um einer Zwangsverheiratung durch seinen Großvater, den Millionär Saxena (Om Prakash), mit Aarti (Kajal Kiran) zu entgehen, flüchtet Vijay (Sanjay Dutt) nach Kashmir, wo er sich in die hübsche Sona (Padmini Kolhapure) verliebt. Leider hat auch der Frauenschänder Shekhar (Shakti Kapoor) ein Auge auf Sona geworfen, und dass Vijay ihm die Tour bei ihr vermasselt, trägt ihm Shekhars Feindschaft ein. Bei einem Bombenanschlag auf sein Auto wird Vijay schwer verletzt, und Sona verliert das Augenlicht. Um Vijay als Blinde nicht zur Last zu fallen, gibt sie vor, Vijays Freund Kamal (Arun Govil) zu lieben, und verlässt mit ihm das Krankenhaus. Vijay verkraftet diesen scheinbaren Verrat nicht und beginnt zu trinken. Als er eines Morgens neben Aarti aufwacht und diese ihn anklagt, sie in der Nacht vergewaltigt zu haben, kann er dem nichts entgegnen, da er sich wegen seines Alkoholkonsums an nichts erinnern kann. Nun wird seine Heirat mit Aarti beschlossene Sache...
Do Dilon Ki Dastaan – A Story of Two Hearts ist einer von Sanjus frühen Filmen - sprich: aus der Zeit, in der er noch nach seiner Identität vor der Kamera suchte. Ich hatte bei seinem Debütfilm Rocky schon den Verdacht, dass er anfangs wohl zu einer Art Nachfolger des jungen Amitabh Bachchan aufgebaut werden sollte (mit Option auf den "angry young man") - die lange, schlaksige und damals bei weitem noch nicht so muskulöse Figur hatte er ja, die Frisur wurde angeglichen, und selbst seine Tanzbewegungen erinnern stellenweise an Amitabh. Zum Glück löste sich Sanjay aber bald aus dieser Einschnürung und entwickelte - spätestens ein Jahr später mit Naam - seine eigene Film-Identität, statt nur irgendeine Kopie zu werden. (Dem Himmel sei Dank dafür!)
Do Dilon Ki Dastaan ist leider derzeit nur ohne Untertitel erhältlich* – aber selbst mit Untertiteln dürfte dieser Film nur für Die-Hard-Sanju-Fans interessant sein, die von Sanjay nicht genug kriegen können und auch seine frühen Filme verschlingen, in denen er - sorry, Sanju, but you surely know it yourself - einfach noch nicht so gut war. Und der Film ist es auch nicht. Er hat ohne Frage seine Momente - etwa Jung-Sanju in einer schaumgefüllten Badewanne (*g*). Aber was um Himmelswillen sollte dieser One-Two-Three-Song mit ein paar Dutzend adrett gekleideten Mädchen, die Ringelreihen tanzen? Und kriegt man wirklich das Augenlicht zurück, wenn einem der Hinterkopf mehrfach gegen einen Felsblock gedonnert wird? Nein, Do Dilon Ki Dastaan muss nicht unbedingt sein. Weder ohne noch mit UT. Höchstens wegen der Badewanne.
Produktion: Baldev Pushkarna und M.M. Malhotra; Regie: A.C. Trilokachander
156 Min.; DVD: WEG, ohne UT
*Von einem Vertrieb namens G ist mittlerweile eine DVD mit UT im Umlauf.
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