Donnerstag, 19. September 2013

Zitate über Sanjay Dutt (bis 1999)

"Sanjay Dutt ist mein einziger Freund in der Industrie. Wenn Sanju und ich miteinander reden, dann nicht als Mann und Frau, sondern einfach als zwei Menschen. Wissen Sie, Sanju war der einzige, den ich um zwei Uhr nachts anrufen und bei dem ich mich ausweinen konnte, als ich mich von Ravi trennte." (Amrita Singh, in: Stardust, Januar 1988)

"Wow! Das ist doch mal ein Hero, den ich als einen guten Freund bezeichnen kann. Anfangs versuchte er mit mir zu flirten, aber ich stoppte ihn mit dem Hinweis, dass ich nicht zu dieser Art von Frauen zähle. Danach war die Situation geklärt, und seitdem sind wir gute Freunde. Ich freue mich jedes Mal wie ein Kind, wenn ich mit Sanju drehe - wir versuchen ständig, uns gegenseitig reinzulegen... Der einzige, dem es keinen Spaß macht, wenn wir zusammen filmen, ist Sanjus Fahrer Prasad – der Arme, er ist ständige Zielscheibe unserer Scherze. Und unser Humor ist eher von der verfänglichen Sorte. Kein Wunder, dass der Fahrer unsere Witze nicht lustig findet." (Farha Naaz, in: Movie, Juni 1988)

"Er ist der griechische Gott der Industrie. Sanju ist ein Superfreund - auch wenn er ein bisschen launenhaft ist." (Amrita Singh, in: Filmfare, Mai 1989)

"Sanju ist der einzige Schauspieler, mit dem ich mich wirklich wohl fühle." (Anita Raaj, in: Filmfare, Mai 1989)

"Anbetungswürdig, sehr beschützerisch mir gegenüber, behandelt mich wie eine kleine Schwester. Mit Sanju gibt's immer Spaß." (Neelam, in: Filmfare, Mai 1989)

"Sanju ist mein Traumtyp... In der Schule habe ich immer von ihm geträumt." (Sonam, in: Filmfare, Mai 1989)

"Ich liebe Sanjus jungenhaften Charme. Ich hoffe, er wird nie erwachsen!" (Sonu Walia, in: Filmfare, Mai 1989)

"Er war richtig kumpelhaft mit den Jungs am Set, hat hier einen getätschelt, dort einem die Haare verwuschelt und bei einem anderen eine Zigarette geschnorrt. Ich finde, er ist anbetungswürdig goldig und eigentlich ein harmloser Typ." (Shilpa Shirodkar, in: Star & Style, 1-15. August 1989)

"Mein Instinkt sagt mir, dass Sanju definitiv an der Schwelle zu etwas ganz Außerordentlichem steht. Es ist schon ein Paradoxon, aber durch diese persönliche Krise und die herzzerreißenden Erfahrungen, die er gerade erlebt, wird er noch zu viel mehr Darstellungsnuancen fähig weden. Ich glaube, dass man immer etwas aus seinen persönlichen Traumata und Tragödien für sich mitnimmt. (...) Wir machen jetzt diesen Film Sadak zusammen, und die Rolle passt perfekt für ihn. Es ist eine Figur wie die von Mel Gibson in Lethal Weapon, und er wird sie zum Schillern bringen. Die Figur ist manisch depressiv - ein Besessener, und Sanju versteht Depressionen gut. (...) Er schäumt vor Enthusiasmus über wie ein kleines Kind, so aufgeregt ist er über diesen Film, und ich denke, das ist es, was ihn vom Rest der Herde abhebt. Er hat sich seine Unschuld bewahrt. Er ist verletzlich und kann sehr leicht verwundet werden, zugleich jedoch kann er sehr stoisch sein." (Mahesh Bhatt, in: Movie, Mai 1990)

"Als ich neu bei der Stardust anfing, galt es als coup de grace, den stärksten und schweigsamsten aller angry young men zum Sprechen zu bringen: Sanjay Dutt. Ich traf ihn das erste Mal in Kodai Kanal und dann oft in Bombay. Und ich war wirklich sehr, sehr zögerlich bei meinem zweiten Interview mit dem Deadly Dutt, denn ich hatte viel über sein hitziges Temperament gehört, und die Fragen auf meiner Liste waren von einer eher 'kontroversen' Vielfalt. Doch als ich ihm das ganz nervös gestand, brach Sanju in lautes Lachen aus und gab mir daraufhin eines seiner besten Interviews überhaupt, in dem er wirklich redete – sehr zur Überraschung aller in der Industrie. Heute ist Sanju ein Mensch, den ich ausgesprochen gern habe (und ich hoffe, dass das auf Gegenseitigkeit beruht) aufgrund seiner offenen und ehrlichen Natur – ohne die obligatorischen künstlichen Fassaden, die diese Typen üblicherweise errichten." (Omar Qureshi, in: Stardust Annual 1990)

"Sanju ist ein fantastischer Mensch. Er hat ein liebevolles Herz und, im Gegensatz zur allgemein verbreiteten Ansicht, einen guten Sinn für Humor. Er ist der einzige Typ, der mich permanent zum Lachen bringt. Er spielt keine Spielchen, er ist offen und unkompliziert." (Madhuri Dixit, in: Stardust, August 1991)

"Bei Außendreharbeiten ist Sanju ein anderer Mensch. Einmal standen ein paar Kampfszenen auf dem Programm. In der Nacht zuvor blieb Sanju wach, machte seine Hausaufgaben und entwarf die gesamte Kampfsequenz mit der Anzahl der verschiedenen Szenen, die der Kampfregisseur würde drehen müssen. Am nächsten Tag gab er sein Exposé dem Kampfregisseur und bat ihn, sich daran zu orientieren. Der Mann war so beeindruckt von Sanjus Einsatz und seiner authentischen Interpretation der Szene, dass er sie exakt so drehte, wie Sanju es vorgegeben hatte." (Pooja Bhatt, in: Showtime, Oktober 1991)

"Der einzige Schauspieler, für den ich mich heute aufrichtig freue, ist Sanjay Dutt, weil sein Erfolg ein überaus wohlverdienter ist. Für mich ist es ein großartiges Gefühl, ihn in einer tonangebenden Position zu sehen, weil ich genau weiß, was er alles durchgemacht hat. In eine berühmte Filmfamilie hineineboren zu werden ist kein automatischer Fahrschein zu den Gipfeln des Ruhms." (Rajiv Kapoor, in: Movie, März 1992)

"Mein Lieblingspartner ist Sanjay Dutt. Er ist ein echter Spaßvogel. Der größte Flunkerer, den's gibt. Mit seinen Geschichten bringt er mich ständig zum Lachen. Aber er ist auch durch und durch ein Gentleman." (Madhuri Dixit, in: Ciné-Blitz, Oktober 1992)

"Sanjay Dutt hat Persönlichkeit, Stil und eine sehr magnetische Leinwandpräsenz. Ich mochte ihn in Naam, ich mag ihn schon die ganze Zeit. Wenn man ihm eine gute, gehaltvolle Rolle gibt, kann er Wunder bewirken." (Amitabh Bachchan, in: Filmfare, Januar 1993)

"Andolan an der Seite von Sanjay Dutt war mein erster Film. Ich weiß noch, dass ich als allererstes eine Liebesszene drehen musste. Ich sollte Sanjay liebevoll ansehen, stattdessen habe ich jedoch die ganze Zeit über nur nervös gekichert. Irgendwann nahm mich Sanju dann beiseite und sagte mir, ich solle nicht nervös sein, sondern mir einfach vorstellen, er sei mein fester Freund. Er dürfte ziemlich verblüfft gewesen sein, als ich ihm gestand, dass ich noch nie einen festen Freund gehabt hatte! Irgendwann hatten wir die Szene dann aber doch im Kasten, und Sanjay verteilte Laddoos an alle. Er war mir wirklich eine große Hilfe und richtig süß." (Somy Ali, in: Showtime, Mai 1993)

"Ich weiß noch, wie Sanju und ich einmal das Haus verließen, und da standen ein paar Kinder an der Ecke und fragten ihn, ob sie mal bei ihm mitfahren dürften. Und Sanju ließ sie alle einsteigen und drehte mit ihnen eine ausgiebige Runde um Pali Hill. Das ist typisch Sanju, so ist er einfach. Und die Kinder lieben ihn." (Kumar Gaurav, in: Stardust, Juni 1993)

"Ich kenne Sanjay, er ist sehr warmherzig und freundlich. Ich empfinde ungeheure Zuneigung für ihn." (Amitabh Bachchan, in: Filmfare, Juli 1993)

"Sanju ist natürlich F-A-N-T-A-S-T-I-S-C-H! Er ist verrückt, er ist wild, aber er hat ein sehr großes Herz. Kein Ärger, keine Probleme. Sanju und ich hatten von Anfang an den richtigen Draht zueinander. Wir haben eine Menge gemeinsamer Interessen; wir lieben beide das wilde Tierleben, die Natur und Trekking. Ich kann Sanju voll vertrauen, er ist ein Freund. Wann immer ich Probleme habe, renne ich wie ein kleines Mädchen zu ihm. Er ist mein großer Held. Und mit ihm zu arbeiten ist immer ein verrücktes Abenteuer." (Raveena Tandon, in: Movie, Oktober 1993)

"Sanjay Dutt hat einen natürlichen Sex-Appeal. Kindliche Unschuld, eine großartige Physis, und absolut auf der Höhe mit den aktuellen Haar- und Modetrends." (Rahul Roy, in: Movie Glamour Special 1993 - The 6 best dressed stars in showbiz 93)

"Die Freundschaft zwischen Sanju und mir hat sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Das erste Mal traf ich ihn bei einer CAA-Versammlung. Damals wagte ich es noch nicht, ihn Sanju zu nennen, er war Mr. Sanjay Dutt, ein Typ, der schon eine Menge erreicht und geleistet hatte. Ich hatte damals ein Problem mit ein paar Produzenten, und dieser Typ kam plötzlich zu mir und sagte: 'Keine Angst, ich bin auf deiner Seite.' Ich meine, wer macht sowas schon einfach so aus heiterem Himmel? Das nächste Mal trafen wir uns in Chunkys Madh Island Bungalow, wo er eine Geburtstagsparty für Sanju schmiss, und mitten in all dem fröhlichen Durcheinander saßen wir beide plötzlich zusammen, erinnerten uns an unsere Mütter und weinten. Das war schon eine ungewöhnliche Szene – können Sie sich zwei Männer vorstellen, die sich mitten in einer wilden Party die Seele aus dem Leib weinen?" (Shahrukh Khan, in: Movie, August 1994)

"Ich habe Amaanat gemacht, weil ich ein Sanjay-Dutt-Fan bin. Ich liebe Sanjay Dutt. Er ist überhaupt nicht eingebildet, er ist ein ganz normaler Typ." (Heera Rajgopal, in: Stardust, Dezember 1994)

"Sanjay Dutt ein Mensch, den ich liebe. Er verfügt über eine frappierende Fähigkeit, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Er war immer da für mich, wenn eine Menge anderer Leute es nicht waren. Ich kannte ihn schon, bevor ich zur Industrie kam. Zwischen uns besteht eine einzigartige Freundschaft, nicht nur eine impulsive Verbundenheit. Ja, ich habe gewaltigen Respekt und Ehrfurcht vor ihm. Es ist etwas Animalisches um ihn. Eine Art rohe Attraktivität. So eine Persönlichkeit muss man erst mal wieder finden. Seine Art zu gehen und zu reden fasziniert einen. Ich beobachte oft, wie Menschen, die ihm begegnen, am Ende ebenso gehen oder reden wie er!" (Atul Agnihotri, in Ciné-Blitz, Juli 1995)

"Ich habe Sanjay bei unserem gemeinsamen Fototermin als einen sehr ehrlichen, fürsorglichen und beschützerischen Menschen kennengelernt. Es ist eine Verletzlichkeit um ihn, die man nicht ignorieren kann." (Aishwarya Rai, in: Ciné-Blitz, September 1995)

"Ich denke, Sanju hat jetzt seine größte Lektion gelernt. Er wird nie wieder der gleiche sein wie zuvor. Und ich meine nicht, dass er zerstört oder gebrochen ist. Was er durchlitten hat, hat ihn vielmehr noch stärker gemacht. Nur wenige Auserwählte haben das Privileg, durch die Hölle zu gehen und aus dieser Erfahrung zu lernen. Heute ist ein inneres Leuchten um Sanju. Glaubt mir, nichts kann ihn jetzt noch aufhalten. Die Zeit für meinen Sanju baba ist da. Also zieht euch warm an, all ihr sogenannten regierenden Supremos da draußen." (Rekha, in: Filmfare, Oktober 1995)

"Ich vermisse meinen Sanju sehr. Ich bete regelmäßig um seine Freilassung; und ich denke jeden Tag, dass diese schmerzvolle Erfahrung ihn nur umso stärker machen wird. Ich kenne meinen Freund. Er ist ein starker, widerstandsfähiger Löwe, ein Überlebenskünstler." (Jackie Shroff, in: Stardust, November 1995)

"Sanju steht mir sehr nahe. Ich liebe diesen Kerl, er ist ein supertoller Mensch. All diese Zeit, die er im Gefängnis war, haben wir ihn vermisst wie verrückt. Ich meine, stellen Sie sich vor, Sie haben jemanden fünfzehn Monate nicht mehr gesehen, und dann treffen Sie ihn plötzlich wieder, und hallo - in diesem einen kostbaren Augenblick vergeht der Schmerz all dieser Monate. Genauso war es mit Sanju. Aber ich bin noch immer traurig darüber, dass Sanju nicht bei mir sein konnte, als ich ihn brauchte. Er konnte nicht dabeisein, als ich heiratete. Das werde ich mein Leben lang bedauern." (Atul Agnihotri, in: Stardust, Dezember 1995)

"Lange bevor wir uns in Sanjay Dutt verliebten, tat es die Schicksalsgöttin. Sie hat sich ihm sein ereignisreiches Leben lang hartnäckig und rachsüchtig wie eine verschmähte Geliebte an die Fersen geheftet und ihm Einblicke in die Tiefen des Schlechten und Bösen ebenso gewährt wie auf die Höhen des Ruhms. Und das Schicksal hat in Sanjay Dutts bisherigem kurzem Leben wahrlich oft genug furchtbar zugeschlagen: Er verlor früh seine Mutter, er durchlief eine wilde Drogen- und Alkohol-Phase, dann verstrickte er sich unentrinnbar in das Gesetz, und im Moment steht er kurz davor, seine Frau an den Krebs zu verlieren. Da überrascht es nicht, dass Sanjay Dutt quasi mit einem Schild "Love me" herumläuft, zumindest suggeriert das sein Verhalten. Aber das muss er doch gar nicht! Gut, die Sympathien eines kleinen Teils des Publikums mag er verloren haben. Aber soweit es das weibliche Geschlecht betrifft, ist Dutt "Mr. Verletzlichkeit" in Person, ein kleiner Junge, der sich im Mantel eines Machomannes versteckt. Eine herrliche Kombination, perfekt zugeschnitten auf weibliche Beschützerinstinkte." (Bharathi P.G., in: „People we love – Catty List of Favourites", Stardust Annual 1996)

"Ich bin Sanju erst vor kurzem wieder mal begegnet, er ist unverändert - im Inneren tief verletzt, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Das liebe ich so an diesem Jungen." (Jackie Shroff, in: Ciné-Blitz, März 1996)

"Bei jeder Zusammenarbeit mit Sanjay Dutt verlieben sich Cast und Crew komplett in ihn - alle, ohne Ausnahme. Er ist ein richtiges Kind. Ich erinnere mich an die Yalgaar-Dreharbeiten, da kam er oft und schlief dann mit dem Kopf im Schoß meiner Mutter ein. Er ist wie ein Kind, das sich nach Liebe sehnt. Er ist ein großes Baby. Und er ist ein verdammt gutaussehender Typ. Ich weiß noch, er war mein Pin-Up-Typ, bevor ich zur Industrie kam, und dennoch flogen keine romantischen Funken, als ich ihn schließlich kennenlernte. Nach der schlimmen Phase in seinem Leben habe ich begonnen, ihn mehr zu respektieren." (Manisha Koirala, in: Stardust, April 1996)

"Wenn ich Sanjay Dutt wäre, dann würde ich überhaupt nichts an mir verändern. Sanjay ist zu gut. Ich wäre begeistert, wenn ich eine Physis wie die seine hätte. Er ist total Hollywood. Schon beim Anblick seiner Muskeln kriege ich einen Komplex." (Govinda, in: Showtime, Juni 1996)

"Sanjays Leben ist eine einzige Achterbahnfahrt. Ein Freigeist, unbekümmert, impulsiv, es steckt etwas von einem Freibeuter in ihm, ähnlich wie bei Errol Flynn. Die Höhen und Tiefen seines Lebens beweisen das. Bilder von ihm durchzucken mein Gehirn, kristallscharf. Marlinfischen auf Mauritius, das Speedboot schießt über die tintenblauen Wellen des Indischen Ozeans, die Sonne steht im Zenit, und Sanjay auf dem Achterdeck sieht einfach großartig aus. Oder wie er vor meinem Haus zusammen mit Aishwarya Rai für ein paar zwanglose Fotos auf einer Verkehrsinsel sitzt. Sieben Aufnahmen schafften wir, bevor die Menschenmenge die beiden beinahe begrub. Mit seiner langen Mähne und seinem geschmeidigen Puma-Gang zog Sanju die Menschen an wie ein Magnet. Sein jungenhafter Charme und seine entwaffnende Verletzlichkeit machen ihn in der Industrie überaus beliebt. Einmal sagte er zu mir: 'Ich antworte auf Liebe und Freundlichkeit mit meinem ganzen Herzen. Wenn ich nur ein wenig erhalte, dann bin ich bereit, alles dafür zu geben.'" (Gautam Rajadhyaksha, in: Faces (Fotoband), 1997)

"Sanjay... womit soll ich bei ihm anfangen? Es sind so viele Facetten in ihm. Er ist ein richtiges Bündel Widersprüche. Ich bin erst einmal seine Filmpartnerin gewesen. Wir drehten für Safari in einem kleinen Dorf in Kerala. Das Leben da draußen ist ziemlich anspruchslos. Im ganzen Dorf gab es nur einen einzigen Fernseher. Deshalb versammelten wir uns nach Drehschluss immer in Sanjays Zimmer, wo wir uns dann den ganzen Abend lang sozusagen Wildlife-Filme reinzogen - Sanjay unterhielt uns mit Erzählungen von seinen Jagdausflügen. Jedermann am Set nennt ihn Baba. Er sitzt immer mit den Jungs von der Technik zusammen, raucht mit ihnen eine oder probiert ihr Essen aus. Ich habe es einmal gekostet, es war so scharf, dass ich dachte, mir verbrennt der Mund. Aber dann sind Sanjay natürlich auch eine Menge Dinge zugestoßen. Wir haben den Kontakt verloren. Er ist auch jetzt immer noch ein cooler Typ. Er spricht jeden Tag das Hanuman Chalisa. Das hat mich ganz schön überrascht, denn wer assoziiert schon das Hanuman Chalisa mit einem Teenagerschwarm, der in Discos geht und Bodybuilding betreibt? Aber wie ich schon sagte, er ist ein Bündel Widersprüche." (Juhi Chawla, in: Filmfare, Januar 1997)

"Immer wenn Sanjay außerhalb von Mumbai drehen musste, brauchte er dazu die Genehmigung vom Gericht. Viele Daud-Szenen drehten wir in Mumbaier Studios... tagsüber war er beim Gericht, danach absolvierte er eine Stunde lang sein Training, und dann arbeitete er die Nacht durch bis 3 Uhr früh. Seine Willenskraft ist unglaublich." (Ram Gopal Varma, in: Filmfare, Februar 1997)

"Sanjay Dutt ist ein guter Schauspieler... nicht viele haben das bislang anerkannt. Ich meine, in Saajan war er so gefühlvoll, für diese Darbietung hätte er einen Award wirklich verdient gehabt. Er ist sehr vielseitig – er kann sowohl emotionale als auch komische Szenen hervorragend spielen. Er besitzt Zielstrebigkeit und Entschlossenheit. Wir mussten in Daud eine klassische Tanznummer absolvieren. Selbst ich fand sie etwas schwierig. Er begann um halb drei Uhr nachts, die Schritte zu lernen, und ich maulte vor mich hin, dass er nun wieder die ganze Nacht üben würde. Aber er gab nicht auf, bis er die Schritte richtig drauf hatte. Und er brauchte dann auch nicht lange dafür. Als wir die Szene schließlich drehten, benötigte ich drei Wiederholungen, aber er war perfekt. Und er ist ein Star. Er ragt aus jeder Menge einfach heraus. Er ist ein Held im wirklichen Leben. Ins Gefängnis zu gehen und danach die frühere Position wiederzuerlangen, das schafft nur ein wahrer Held. Nur eines an Sanju werde ich nie begreifen: Warum besteht er darauf, mich Ma'am zu nennen?" (Urmila Matondkar, in: Filmfare, Juli 1997)

"Was für ein Mann! Sanjay Dutt ist der einzige indische Star, der auch einen Starwert besitzt. Er sieht aus wie ein Hollywood-Prachtkerl. Was für ein Körper!" (Pooja Batra, in: Stardust, Februar 1998)

"Er ist ein cooler Typ und Filmpartner." (Kajol, in: g, Juni 1998)

"Sanju verarbeitet seine Probleme und Leiden zu positiven Charakterzügen." (Sanjay Gupta, in: g, Juni 1998)

"Sanju hat eine ganz eigene Ausstrahlung. Er ist äußerlich tough, aber innerlich sehr verletzlich. Man kann gar nicht anders als Zuneigung für Sanju zu empfinden, egal wie sehr er einen irritiert. (...) Sie müssten mal sehen, wie die Massen auch heute noch auf Sanju reagieren. Seine Figuren auf der Leinwand machen ihn leicht zugänglich für die einfachen Menschen; sie können die Hand nach ihm ausstrecken und ihn berühren. Dadurch hat er seine ganz eigene Position. (...) Heute ist eine furchtbare Trauer in Sanju. Aufgrund seiner Erlebnisse im Gefängnis reagiert er intensiver auf Situationen als vorher. Und er merkt das nicht einmal." (Tanuja Chandra, in: g, Juni 1998)

"Keiner der anderen Schauspieler kann Sanjays Platz einnehmen, weil Sanju eine Mischung aus Macho und Verletzlichkeit ist. Seine Augen sprechen Bände, und das Leid in ihnen kann man gar nicht übersehen. Abgesehen davon hat Sanjay, im Gegensatz zu anderen Schauspielern, keine action-orientierten Rollen gespielt. Seine Figuren hatten immer auch eine emotionale Seite - und genauso ist Sanjay auch im wirklichen Leben. (...) Heute ist mehr Tiefe in seinen Darbietungen. Und Sanjay ist sich dieser Veränderung in ihm nicht einmal bewusst. Er ist ein Analytiker. Hat eine philosophische Einstellung zum Leben." (Sanjay Chel, in: g, Juni 1998)

"Ich bemerkte, dass Sanjay ein äußerst ruheloser Typ ist. Da ist eine enorme Menge an Energie in ihm, die nur darauf wartet, zu explodieren. Und genau das brauchte meine Figur in Vaastav. Er ist perfekt für meinen Film. (...) Es ist eine Aura um ihn, die niemandem entgehen kann. (...) Ein Trauma, wie er es durchlitten hat, könnte jeden mit Leichtigkeit brechen. Aber Sanjay ist als Sieger daraus hervorgegangen. Zu seiner täglichen Routine gehören der Aufenthalt bei Gericht und danach zwei Stunden Training, und anschließend dreht er bis drei oder fünf Uhr morgens." (Mahesh Manjrekar, in: g, Juni 1998)

"Sanjay hat eine äußerst dominierende Präsenz auf der Leinwand, und er ist ein ausgezeichneter Schauspieler. Die derzeit aktuellen Schauspieler haben alle nicht die richtige Mischung aus Machismo und Gefühl. Sanjay schon. Wir haben Stars, die entweder Muskelprotze oder Darsteller sind, aber niemals beides auf einmal. Und deshalb übertrifft Sanju sie alle. (...) Ich habe nie in Erwägung gezogen, ihn in Safari zu ersetzen, und das sagt eine Menge über seine Glaubwürdigkeit als Schauspieler aus. (...) Sanjus emotionale Narben haben sich in positive Eigenschaften verwandelt. Seine schauspielerischen Leistungen sind besser geworden." (Jyotin Goel, in: g, Juni 1998)

"Ich habe meine Regisseur-Karriere mit Taaqatwar begonnen, mit Sanjay und Govinda. Fakt ist, dass es Sanjay war, der mir diesen Film verschaffte. Jetzt, zehn Jahre später, arbeite ich in Haseena Maan Jaayegi wieder mit ihm zusammen. Sanjay hat sich sehr verändert. Er sieht so gut aus und ist ein noch besserer Mensch, gutherzig und freundlich durch und durch. Er ist ein erstaunlicher Schauspieler und besonders gut in Komödien. Mit diesem Film wird das Publikum Sanjus komödiantisches Feingefühl entdecken. Es macht großen Spaß, mit Sanju und Govinda zusammenzuarbeiten. Ihre Kameradschaft muss man gesehen haben, um sie zu glauben." (David Dhawan, in: Ciné-Blitz, Juli 1998)

"Mit Sanjay Dutt wollte ich zusammenarbeiten, seit ich neun Jahre alt war. Ich war total in ihn verknallt. Einmal kam er nach Sanawar, und ich habe noch immer ein Foto von damals, auf dem er seine Hand über meinen Kopf hält – ich weiß noch, wie er mir das Haar verwuschelte. Ich war ihm gegenüber richtig schüchtern." (Preity Zinta, in: Ciné-Blitz, August 1998)

"Sanjay Dutt ist mein zweiter großer Schwarm. Er ist sozusagen mein Style-bhai. Er war mein großer Held, und ich habe ihn angebetet. Es war eine typische Teenagerschwärmerei, ich habe jedes seiner Worte in mich aufgesogen. Wir haben zusammen Jeena Marna Tere Sang, Vijeta, Kshatriya, Zamane Se Kya Darna und Aatish gedreht und hätten auch Mukul Anands Dus miteinander machen sollen. Ich habe mich immer wie er benommen, ihn nachgeahmt und sogar versucht, wie er zu reden. Ich glaube, das hat ihn amüsiert. Ich wurde seine bhidu. Meine Beziehung zu Sanju ist über weite Strecken die gleiche wie die zu Suniel Shetty: Wir sind wie gute High-School-Kumpel. Während der Kshatriya-Dreharbeiten in Bikaner hat Sanju Divya (Bharati) und mir oft Spukgeschichten erzählt, und ich war total versteinert. Während Aatish hat er mir beigebracht, wie man ein leichtes Maschinengewehr hält. Und er nahm mich zum Tiefseefischen und Schnorcheln auf Mauritius mit. Er hat Parties geliebt. Mit Sanju wird es niemals langweilig." (Raveena Tandon, in: Filmfare, Oktober 1998)

"Ich mag Sanjay Dutt; ich finde, er ist der coolste Typ von allen. So glaubwürdig, so ganz ohne Allüren." (Manisha Koirala, in: Stardust, Dezember 1998)

"Während meiner College-Zeit war ich total verknallt in Sanjay Dutt. Er war mein Held, ich habe ihn buchstäblich angebetet. Ich wollte werden wie er. Sanju war wie ein Hollywood-Star, und in meinen Augen würde er es verdienen, ein internationaler Star zu sein. O Mann, er war wie ein Gott. Er war immer mein Lieblings-Pin-up-Hero, und meine Fantasien kreisten stets nur um ihn – er ist die ultimative weibliche Fantasie! (...) Und das Schöne an Sanju ist, dass man sich mit ihm zusammen am Ende immer einfach nur kaputtlacht. Der Mann ist ein totaler Scherzbold und ständig zu irgendwelchen Streichen aufgelegt. Sanju war stets Leben und Seele eines Ensembles. Er ist es noch immer. (...) Sanju ist ein absoluter Schatz. Er ist einzigartig, eine ganz eigene Klasse." (Raveena Tandon, in: Stardust, Januar 1999)

"Sanju ist ein ganz lieber Mensch. Wenn es ein Paar gibt, mit dem ich nach Drehschluss so richtig entspannen kann, dann sind das Sanju und Rhea. Sie haben nichts übrig für Klatsch oder moralische Verurteilungen. Ich bewundere Sanju, weil er nach all den Höhen und Tiefen in seinem privaten und professionellen Leben immer noch lächelt. Und er ist wirklich cool. Ich hoffe, dass das Leben wenigstens von jetzt an fair zu Sanju sein wird." (Manisha Koirala, in: Filmfare, Februar 1999)

"Sanjay Dutt ist mein Lieblingsschauspieler und ein sehr freundlicher Mensch. Es war bei ihm gar nicht nötig, irgendwelches Eis zu brechen. Er besteht darauf, mit mir ausschließlich Punjabi zu sprechen. Wir fanden sofort Kontakt zueinander durch unsere gemeinsame Leidenschaft für das Bodybuilding. Wir haben oft stundenlang gemeinsam im Fitness-Studio trainiert." (Rahul Dev, in: Zee Premiere, Juli 1999)

"Sanjay Dutts Gang besitzt Haltung. Seine Aktionen haben Schwung. Er muss seine Stimme nicht heben, um seinen Ärger zu zeigen. Er ist ein Macho und zugleich ungeheuer verletzlich. Nur wenige Action-Helden berühren dein Herz in der gleichen Weise wie Sanju." (Suniel Shetty)

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