Mittwoch, 18. September 2013

Sanjay Dutt - Biographie



"Es gibt Zeiten, da spüre ich mein Alter überhaupt nicht, aber es gibt auch Zeiten, in denen ich das Gefühl habe, mehr als nur diese 50 Jahre gelebt und gesehen zu haben. Im Herzen jedoch werde ich immer der Baba meiner Mutter sein." (Sanjay Dutt, 2009)


Als Sohn zweier Legenden des Hindi Cinema, so heißt es oft, sei Sanjay mit einem silbernen Löffel im Mund geboren worden. Doch einen Prominentenbonus gab es für ihn nur selten, im Gegenteil: Sohn zweier Berühmtheiten zu sein hat ihm das Leben von Anfang an nur schwer gemacht. Das begann bereits während seiner Schulzeit in der Lawrence School, Sanawar, in den Bergen von Himachal Pradesh, einem Internat britischen Stils (ab 1964). Offenbar war Sanjay ein guter Schüler mit wenig Hang zu Unfug und Regelüberschreitungen; seine Hauptinteressen galten dem Sport, außerdem spielte er leidenschaftlich gerne Schlagzeug. Die Lehrer jedoch wollten sich wohl auf keinen Fall nachsagen lassen, dass der Sohn zweier Film-Ikonen bei ihnen eine Vorzugsbehandlung genösse - mit dem Ergebnis, dass Sanjay mehr Prügel bekam als jeder andere Schüler. "Einmal“, so berichtet Suketu Mehta in seinem Buch Bombay - Maximum City, "musste er wegen eines kleineren Vergehens auf Händen und Knien einen steinigen Hang hinaufkriechen. Er holte sich blutige Knie und Hände. Am nächsten Tag riss der Lehrer die Verbände weg und verlangte, dass er denselben Hang noch einmal hinaufkroch. Ein anderes Mal wurde er so heftig geprügelt, dass er Wundbrand bekam, weil das betroffene Gewebe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wurde. Seine Eltern mussten ihn ins Krankenhaus nach Delhi bringen." Leider erzählt das Kapitel nicht, ob die Eltern bei der Gelegenheit auch mal bei den Lehrern interveniert haben; in ihrem Interesse will ich es wenigstens hoffen. Jedenfalls hat das Motto seiner Schule Sanjay offensichtlich geprägt; es lautet "Never give in" (Gib niemals auf).

Ein Kunststudium am Elphinstone College brach Sanjay nach einem Jahr ab – wissend, dass er sich dafür nicht eignete. Stattdessen eröffnete er seinem Vater den Wunsch, Schauspieler zu werden. Dieser schickte Sanjay daraufhin zwei Jahre lang in die Tretmühle – Schauspiel- und Sprechunterricht, Reit- und Kampftraining etc. –, bevor er ihm 1981 seinen ersten Film Rocky ermöglichte, bei dem er Regie führte. Rocky stand unter keinem guten Stern, er überkreuzte sich mit der Krebserkrankung und dem Tod von Nargis, und er wurde auch kein besonderer Erfolg. Aber immerhin eroberte Sanjay eine Menge Mädchenherzen und erhielt weitere Rollenangebote – wobei Sunil Dutt ehrlich genug war, die Produzenten auf ein Problem seines Sohnes hinzuweisen: Sanjay nahm bereits seit Jahren Drogen. Er hatte damit angefangen, weil es unter den Jungs in Bombay "in“ war, und war später nie wieder von dem Teufelszeug weggekommen. Erst nach acht, neun Jahren Kokain, Heroin & Co. schaffte es Sanjay, seinen Vater um Hilfe zu bitten, und nach einer erfolgreichen Entzugskur in einer amerikanischen Klinik kehrte er völlig clean nach Indien zurück, nachdem er ernsthaft in Erwägung gezogen hatte, in den USA zu bleiben und Rancher zu werden – aber Sunil Dutt hatte es geschafft, ihn zur Rückkehr zu bewegen. (Hier erzählt Sanjay über seinen Entzug und die erfolgreiche Langzeittherapie in Jackson, Mississippi.)

Die Filmindustrie, die Sanjay nach seinen ersten und nicht zuletzt aufgrund seines Drogenkonsums eher schwachen Filmleistungen bereits abgeschrieben hatte, staunte nicht schlecht, als ein wie neugeborener und völlig veränderter Sanjay, der vor Energie beinahe zu platzen schien, ins Filmgeschäft zurückkehrte. Mahesh Bhatt bot ihm mit Naam eine Riesenchance, und Sanjay nutzte sie – Naam wurde ein Hit und Sanjays grandiose Leistung darin zum Auftakt einer Karriere, in der er sich von da an auf jedem Gebiet kontinuierlich weiterentwickeln und zu einem vielseitigen Charakterdarsteller werden sollte. (Sanjay bezeichnet bis heute seine Rolle als Vicky in Naam als Schlüsselerlebnis, das ihm sein schauspielerisches Potential so richtig bewusst hat werden lassen).


Sanjay Dutt in dem Film Naam

Allerdings wäre mit dieser Karriere nur kurze Zeit später um ein Haar schon wieder Schluss gewesen: Sanjay hatte nach seiner Drogenreha angefangen, regelmäßig zu trainieren und Gewichte zu stemmen, um in Form zu bleiben. Vermutlich als Folge davon erlitt er am 10. August 1987, nur neun Tage nach seiner Verlobung mit Richa Sharma in New York, einen schweren Lungenkollaps - ein seltenes Leiden, das üblicherweise nur Athleten befällt (nach Auskunft der Ärzte war es nicht auf seine Drogenvergangenheit zurückzuführen) und im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Zum Glück konnte er in New York sofort richtig behandelt und operiert werden, so dass er die kritische Phase überlebte; allerdings durfte er danach über Monate nicht körperlich arbeiten und fiel erneut für eine ganze Weile an den Filmsets aus.

Doch Sanjay ließ sich auch diesmal nicht unterkriegen. Sobald es ihm erlaubt war, nahm er sein regelmäßiges Training wieder auf. Dank seines immer muskulöser werdenden Traumkörpers und seiner gediegenen Ausbildung in den Martial Arts wurden ihm mehr und mehr Action-Rollen angeboten, wobei diese sich dadurch auszeichneten, dass sie nicht einfach nur knallharte Kampfmaschinen waren. Sanjays große Stärke vor der Kamera war von Anfang an seine Emotionalität gewesen, und entsprechend waren seine Rollen fast immer eine ausgewogene Mischung aus viel Gut, wenig Böse, viel Action und einem mehr oder weniger starken Anteil an Herz und Gefühl. So liebte ihn das Publikum – aber es akzeptierte ihn auch in ungewohnten Rollen, sei es als verkrüppelter Poet in Saajan oder als Komiker in Thanedaar, wo er an der Seite von Madhuri Dixit mit "Tamma Tamma“ auch seinen Durchbruch als Tänzer feiern konnte.



Anfang der 1990er Jahre befand sich Sanjay auf dem Höhepunkt seiner Karriere; er war ein Superstar, Millionen Frauen und Mädchen lagen dem langhaarigen muskulösen Adonis zu Füßen, und Filme wie Sadak und Khalnayak untermauerten seine Ausnahmestellung als Action-Hero. Umso brutaler schlug das Schicksal erneut zu: Während der Mumbaier Unruhen von 1992/93 hatte die Dutt-Familie betroffenen Muslimen geholfen und war dafür von radikalen Hindus massiv mit Brandschatzung und Tod bedroht worden. Um seine Familie im Notfall beschützen zu können, besorgte sich Sanjay eine AK-56. Als kurz darauf bei den Mumbai Blasts am 12. März 1993 257 Menschen starben und 713 verletzt wurden und die Polizei einen Tipp erhielt, dass Sanjay von Beteiligten dieses Terroraktes eine automatische Waffe erhalten hatte, geriet Sanjay ins Visier der Ermittler. Als er von Aatish-Dreharbeiten auf Mauritius nach Indien zurückkehrte, wurde er wegen illegalen Waffenbesitzes verhaftet, kam jedoch schon nach kurzer Zeit auf Kaution frei. Am 4. Juli 1994 wurde ihm allerdings diese Kaution wieder entzogen, da er mittlerweile in den Verdacht der Beteiligung an der terroristischen Verschwörung geraten war und damit unter das Terror-Sondergesetz TADA fiel. Er wurde erneut inhaftiert und verbrachte weitere fünfzehn Monate im Gefängnis, bis der Supreme Court ihm nach mehreren vergeblichen Bemühungen seitens der Dutts am 17. Oktober 1995 endlich erneut Kaution gewährte. Seitdem lebte Sanjay ein Leben nominell in Freiheit, das jedoch in der Praxis komplett von den Kautionsbestimmungen geregelt und eingeschnürt war. Zwar sprach Richter Kode Sanjay am 28. November 2006 von allen TADA-Vorwürfen frei und nahm damit das Stigma des Terroristen, unter dem Sanjay und seine gesamte Familie jahrelang furchtbar gelitten haben, von ihm, doch es blieb noch der Schuldspruch wegen illegalen Waffenbesitzes, für den Sanjay am 31. Juli 2007 zu einer sechsjährigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde; nach einem Berufungsverfahren reduzierte der Supreme Court am 21. März 2013 das Urteil auf fünf Jahre.
(Ausführliche Informationen über den TADA-Fall sind auf der entsprechenden Seite dieses Blogs zu lesen.)

Während Sanjay nach seiner Freilassung 1995 darum kämpfte, im Filmgeschäft wieder Fuß zu fassen, traf ihn eine weitere private Katastrophe: Seine Frau Richa, die nach ihrer Krebserkrankung auf dem Wege der Besserung war, erlitt einen Rückfall. Obwohl die Ehe zu diesem Zeitpunkt bereits gescheitert war, stand Sanjay ihr bis zu ihrem Tod im Dezember 1996 mit unerschütterlicher Loyalität bei. Danach kam es allerdings zu einem erbitterten Rechtsstreit zwischen Sanjay und Richas Familie um die kleine Trishala: Die Sharmas, bei denen das Kind lebte, wollten Sanjay sogar das Besuchsrecht für seine Tochter entziehen, und so hatte Sanjay zusätzlich zu seinem TADA-Verfahren einen weiteren Gerichtsstreit auszufechten, an dessen Ende 1999 eine gütliche Einigung stehen sollte. Wie schon während der langen Monate seiner Haft waren ihm auch in dieser Zeit seine Familie und seine neue Freundin Rhea Pillai, die er 1998 heiratete, eine unschätzbare Stütze. In diesen Jahren arbeitete er bis zum Umfallen und schaffte mit Daag, Kartoos und Haseena Maan Jayeegi einige große Hits, ehe er 1999 mit seiner grandiosen Energieleistung als Raghubhai in Vaastav wieder ganz an die Spitze zurückkehrte (und endlich – unbegreiflicherweise erstmals in seiner langen Karriere – auch greifbare Anerkennung in Form von Awards entgegennehmen durfte). Weitere großartige Leistungen wie Mission Kashmir, Baaghi, Kurukshetra, Pitaah und Shabd untermauerten Sanjays Ausnahmerang unter den Schauspielern des Hindi Cinema.


Sanjay Dutt in dem Film Vaastav

Inzwischen hatte er sich auch weitere Terrains erobert, fungierte des öfteren als Playback-Sänger in seinen Filmen und hatte zusammen mit seinem Freund, dem Regisseur Sanjay Gupta, die Produktionsfirma White Feather Films gegründet. 2003 dann erhielt er durch einen Zufall die Rolle seines Lebens: Shahrukh Khan hatte wegen seiner Rückenoperation die Titelrolle in Vidhu Vinod Chopras Munnabhai MBBS absagen müssen, und Chopra vertraute die Rolle des liebenswerten Gauners mit Herz daraufhin Sanjay an, der eigentlich nur für eine kleine Nebenrolle in dem Film vorgesehen war. Munnabhai MBBS wurde für Sanjay so im doppelten Sinne zum Glücksfall: Nicht nur, dass er durch seine hinreißende Darstellung zur Inkarnation des Munnabhai wurde – für diesen Film trat zudem zum ersten Mal seit vielen Jahren und trotz gebrochener Schulter noch einmal sein Vater vor eine Kamera. Sunil und Sanjay hatten ein unglaublich enges Vertrauensverhältnis zueinander; Sunil war Sanjay in all den Krisenjahren immer eine feste Stütze gewesen, hatte nie das Vertrauen in seinen Sohn verloren und war bis zuletzt stolz auf ihn – was Sanjay unendlich viel bedeutet. Sanjay fühlt sich seinem Vater auch heute noch spirituell verbunden und kommuniziert in seinem Inneren mit ihm. Bei ihren gemeinsamen Szenen brauchten die beiden denn auch nicht viel zu spielen – die Emotionen waren echt: Munnas Gesichtsausdruck, wenn ihm bewusst wird, wie sehr er seinen Vater durch seine Lügen verletzt hat, oder die versöhnende Umarmung von Vater und Sohn am Ende, diese Liebe und Dankbarkeit, die Munna da hinein legt – das ist nicht gespielt von Sanjay, das ist echt (und in einer Making-Of-Aufnahme von den Dreharbeiten zu dieser Szene ist auch deutlich zu sehen, dass Sanju an dieser Stelle hemmungslos geweint hat). Für ihn stand in diesem Moment nicht sein Filmvater vor ihm, sondern sein richtiger Vater, für den er diese Liebe und Dankbarkeit nach all den schweren Krisen, die die beiden gemeinsam durchlitten haben, auch im reellen Leben empfindet. Man möchte nicht glauben, dass dies die einzige Zusammenarbeit vor der Kamera ist, die diesen beiden großen Gestalten des Hindi Cinema jemals vergönnt war – und wenn man sieht, welch eine wunderbare Chemie Vater und Sohn Dutt auch auf der Leinwand zusammen hatten, kann man nur bedauernd feststellen: ein Jammer. Zumal es nach Sunils Tod im Jahr 2005 auch keine Möglichkeit mehr gibt, dieses Versäumnis wettzumachen. (Wie sehr der Tod des wichtigsten Vertrauten in seinem Leben Sanjay getroffen hat, bekannte er seitdem in zahlreichen Interviews; am unmittelbarsten jedoch vermutlich in einem Gespräch mit der Filmfare nur wenige Wochen nach Sunils Tod.)


Sanjay Dutt in dem Film Annarth

2006 wurde für Sanjay zu einem weiteren Schicksalsjahr. Zum einen katapultierte ihn der Nachfolgefilm zu Munnabhai MBBS, Lage Raho Munnabhai, in ungeahnte Dimensionen der Popularität. Das Magazin Stardust konstatierte später in seinem Jahrbuch: "Wer hätte jemals gedacht, dass der Nachfolgefilm von Munnabhai MBBS am Ende noch mehr Geld einspielen würde als das Original? Dank Sanjay Dutt hielt ein neuer Terminus Einzug im Land – Gandhigiri. Der Mann, der im wirklichen Leben eine Klage wegen Anstiftung zu Gewalt am Hals hatte, vermittelte auf seine einzigartige und unnachahmliche Art die Botschaft von Frieden und Gewaltlosigkeit.“ Umso intensiver beteten Millionen Fans gegen Ende des Jahres, als die Urteilsverkündungen im TADA-Prozess näher rückten, in allen Tempeln, Moscheen und Kirchen Indiens (und weltweit) für Sanjay Dutt. Ihr Glaube an seine Unschuld fand seine Bestätigung durch die TADA-Freisprüche am 28. November 2006, und sie standen auch nach seiner Verurteilung zu sechs Jahren Haft wegen illegalen Waffenbesitzes zu ihm. Und sie werden auch nach seiner erneuten Freilassung auf Kaution nie aufhören, für ihn zu beten.

Als Schauspieler hat Sanjay Dutt alles erreicht und muss, ähnlich wie Amitabh Bachchan, niemandem mehr etwas beweisen. Um noch einmal die Stardust zu zitieren: "Seine eindrucksvollen Leistungen in Filmen wie Zinda und Tathastu haben seinen Status als Schauspieler von Substanz zusätzlich erhöht. Kein anderer Schauspieler seines Alters vermochte das Publikum derart mitzureißen wie Sanjay, und das ist sein größter Erfolg.“


Sanjay Dutt in Lucknow, Januar 2009

Ende Mai 2008 äußerte Sanjay erstmals Ambitionen, nach Schauspiel, Produktion und Sozialarbeit auch auf dem Gebiet der Politik dem Vorbild seines verehrten Vaters folgen zu wollen. Zudem ist er noch immer dick im Filmgeschäft, sein Marktwert ist gestiegen, er ist für die nächsten Jahre ausgebucht, produziert Filme für sein eigenes Banner Sanjay Dutt Productions und schreibt seine Autobiographie. Im Dezember 2008 ernannte die Intergovernmental Institution for the use of Micro-algae Spirulina Against Malnutrition (IIMSAM) Sanjay zu ihrem UN Goodwill Ambassador, der die von den United Nations initiierte Bekämpfung von Unterernährung und Hunger unterstützen soll. Im Januar 2009 ging Sanjay dann tatsächlich in die Politik und war von April 2009 bis Januar 2010 Generalsekretär der Samajwadi Partei; eine Kandidatur für die Parlamentswahlen im Wahlbezirk Lucknow war ihm allerdings aufgrund seiner Verurteilung nicht möglich, eine entsprechende Eingabe an den Supreme Court wurde am 31. März 2009 abgelehnt. Mittlerweile hat er die Politik allerdings aufgegeben (und seine Loyalität wieder der Congresspartei zugewandt) und konzentriert sich ganz auf seine Familie und auf das Filmgeschäft; nach einem Zerwürfnis mit Sanjay Gupta und dem Ausstieg aus White Feather Films hat Sanjay inzwischen sein eigenes Banner Sanjay Dutt Productions ins Leben gerufen. 2012 präsentierten Sanjay Dutt und Raj Kundra über ihre Firma Super Fight Promotions Pvt. Ltd. Indiens erste professionell organisierte Liga für Mixed Martial Arts (MMA), Super Fight League (SFL). Im gleichen Jahr konnte er einen seiner größten filmischen Erfolge feiern mit der Darstellung des grausamen und unberechenbaren Kancha in Agneepath.



Sanjay Dutt, Oktober 2009

Ein schöner Artikel über Sanjay Dutts Leben ist "What a Life!" aus der Hindustan Times vom 10. Februar 2007.
Einen bewegenden Bericht über Sanjays Gefühle nach dem Tod seines Vaters und der Geburt seines Neffen Siddharth veröffentlichte die Filmfare im Januar 2006.




Zee Premiere 12/1998

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