Zur Story: Die Brüder Sitara (Sanjay Dutt) und Tara (Govinda) haben ausgeklügelte Methoden entwickelt, um sich als Diebe und Betrüger durchs Leben zu schlagen. Dabei sind sie jedoch nur kleine Fische gegen das Duo Cobra (Ashish Vidyarthi) und Panther (Gulshan Grover), die dem Major Ram Singh (Jackie Shroff) eine hochmoderne Waffe vor der Nase wegklauen. Während Singh Panther festnehmen kann, entkommt Cobra – und gerät dank Tara und Sitara vom Regen in die Traufe. Auf der Flucht vor ihm und vor der Polizei verschaffen sich Tara und Sitara Zuflucht in Haus von Major Singh. Dort verliebt sich Tara in Singhs Schwester Pinki (Nandini Singh) und Sitara in deren Freundin Priti (Amrita Arora). Doch Cobra bleibt ihnen auf der Spur, entführt ihre Mutter (Himani Shivpuri) und erpresst damit Tara und Sitara, Singhs Gastfreundschaft zu verraten und Panther zu befreien...
Ek Aur Ek Gyarah (1+1=11) ist ein schwacher Abklatsch von Jodi No. 1. Und der war schon nicht gut. Warum sich Sanjay zwischendurch immer wieder für anspruchslose Komödien dieser Sorte hergibt, ist mir ein Rätsel – auch alte freundschaftliche Verbundenheiten (wie die mit Dhawan und Govinda) sollten ihre Grenzen haben. Aber es kommt noch schlimmer: In Jodi No. 1 hatte sich Sanjay ja wenigstens noch um ein halbwegs normales Spiel bemüht und das Übertreiben Govinda überlassen, während er in Ek Aur Ek Gyarah plötzlich anfängt, ebenfalls zu chargieren! Why, Sanju, for heaven’s sake? Ich kann mir ja vorstellen, dass es nach all den anspruchsvollen und schwierigen Rollen, die er sonst spielt, vielleicht eine Erholung für ihn ist, mal ein bisschen aufdrehen und hemmungslos rumblödeln zu dürfen. Aber auch da gibt es Geschmacksgrenzen, die er in Filmen wie Thanedaar oder Jodi No. 1 immer gewahrt hat und hier nun dafür permanent überschreitet. (Bis auf eine Szene, in der er in einem emotionalen Überschwang für einen Moment glatt aus seinem künstlichen Chargentonfall rausfällt - wenn's um wirklich ehrliche Gefühle geht, kann er sich eben einfach nicht verstellen...)
Da auch der Rest des Casts sich nicht die geringste Mühe gibt, den Film in irgendeiner Weise aufzuwerten oder positiv aus ihm herauszustechen, spare ich mir jedes weitere Wort – es ist der Mühe nicht wert. Ek Aur Ek Gyarah ist ein reeller Kandidat für den Rang des miesesten Sanjay-Films und ein Tiefpunkt in Sanjus Zusammenarbeit mit Govinda, die Ende der 80er so vielversprechend begonnen hatte, später jedoch leider in den Untiefen albernen Buddy-Klamauks versumpfte.
Produktion: Mukta Arts Limited; Regie: David Dhawan
155 Min.; DVD: Eros, englische UT (inkl. Songs)
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