Sonntag, 18. Februar 2007

Shaadi No. 1 (2005)

Zur Story: Die Freunde Raj (Fardeen Khan), Aryan (Sharman Joshi) und Veer (Zayed Khan) haben am gleichen Tag geheiratet, müssen sich seitdem jedoch ihre Frauen mit „Rivalen“ teilen: Rajs Frau Bhavana (Ayesha Takia) betet den ganzen Tag mit ihrem Guru, Aryans Frau Sonia (Soha Ali Khan) ist Anwältin und beschäftigt sich mehr mit ihren Fällen als mit ihrem Mann, und Veers Frau Diya (Esha Deol) konzentriert sich auf ihre Karriere als Schauspielerin. Deshalb haben sie keine Skrupel, als ihr Arbeitgeber Kothari (Satish Shah) sie um einen Gefallen bittet: Sie sollen seine drei schönen Töchter Dimple (Sophia Chaudhary), Madhuri (Riya Sen) und Rekha (Aarti Chhabria) umwerben und ihnen dann das Herz brechen, damit sie in eine von ihrem Vater arrangierte Heirat einwilligen. Doch prompt erwischt es die drei tatsächlich, und schon schmieden sie Pläne, wie sie Doppelehen arrangieren können, als sich ihnen ein unerwartetes Hindernis in den Weg stellt: Lakhwinder Singh Lakha, genannt Lucky (Sanjay Dutt), der nur ein Ziel hat: den dreien die Tour gründlich zu vermasseln...

Aua. Der Film hätte nicht sein müssen – in keinerlei Hinsicht. Damit meine ich leider, leider auch Sanjay, den ich nach Ek Aur Ek Gyarah nun zum zweiten Mal bei einer veritablen Chargenrolle erwischt habe; und meine Hoffnung, die erste sei ein einmaliger Ausrutscher Sanjus gewesen, zerstoben in alle Winde... Aber auch der Film insgesamt lässt in so ziemlich jeglicher Hinsicht zu wünschen übrig. Dhawan ist mittlerweile kein Klamauk zu blöd; schlimmer noch: Er treibt seine Späße mit der durchaus berechtigten Angst der Menschen vor Terroranschlägen. Um einer Aufdeckung seines Seitensprungs zu entgehen, greift Zayed seelenruhig zum Telefon und behauptet bierernst, in einem voll besetzten Vergnügungspark sei eine Bombe platziert, worauf der Park umgehend evakuiert wird und die Menschen in Angst um ihr Leben rennen. Hallo? Geht’s noch verantwortungsloser? Braucht man sich dann im wirklichen Leben noch über Trittbrettfahrer zu wundern? Und was zum Teufel hat Sanju geritten, da mitzumachen und ebenfalls sein Bomb-Blast-Witzchen zu reißen?

Da helfen auch die netten Insidergags mit Anspielungen auf diverse Madhuri-Dixit- und Shahrukh-Khan-Filme einschließlich Sanjays Blockbuster Munnabhai MBBS nichts mehr: Der Film ist zum Vergessen, und ich kann von ihm wirklich nur abraten, es sei denn, jemand steht auf die jungen Hauptdarsteller (von denen ich lediglich Ayesha Takia und Sharman Joshi eine positive Erwähnung zugestehen möchte) oder auf läppischen bis unsäglichen Dhawan-Klamauk - oder ist derart Sanjay-fanatisch, dass er auch diese Chargenrolle erträgt, die wohl witzig gemeint war, aber es leider nicht ist. Sorry, Sanju, you know I love you, but please: Never ever again do something like this Lucky!

Produktion: Yashu Bhagnani; Regie: David Dhawan
134 Min.; DVD: Eros, englische UT (inkl. Songs); die DVD enthält zudem ein Making Of und Berichte vom Music Launch und von der Premiere.

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